Der Methodenstreit in der Betriebswirtschaftslehre. Die Sicht der Wissenschaftstheorie


Hausarbeit, 2019

18 Seiten, Note: 2,3

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Vorwort
1.2 Aufbau
1.3 Zielsetzung

2 Definition der Begrifflichkeiten
2.1 Wissenschaft
2.2 Methodenstreit
2.3 Betriebswirtschaftslehre

3 Methodenstreits in der Betriebswirtschaftslehre
3.1 Überblick und zeitlicher Verlauf
3.2 Erster Methodenstreit
3.3 Zweiter Methodenstreit
3.4 Dritter Methodenstreit

4 Heutige Sicht der Betriebswirtschaftslehre
4.1 Einordnung der Betriebswirtschaftslehre
4.2 Allgemeine und spezielle Betriebswirtschaftslehre
4.3 Problematische Abgrenzung der Betriebswirtschaftslehre

5 Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Überblick und zeitlicher Verlauf Methodenstreits

Abbildung 2 Deduktiv vs. Induktiv

Abbildung 3 Einordnung der Betriebswirtschaftslehre in die Wissenschaft

Abbildung 4 Allgemeine und spezielle Betriebswirtschaftslehre

Abbildung 5 Problematische Abgrenzung der BWL

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1 Kunstlehre vs. Wissenschaft

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

1.1 Vorwort

„Die Beschäftigung mit einer Wissenschaft setzt die Kenntnis ihrer historischen Entwicklung voraus, da der heutige Stand der Wissenschaft das Ergebnis dieser Entwicklung ist"1, schreibt Günther Wöhe in einem seiner Bücher der Betriebswirtschaftslehre (BWL) „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre". Die historische Entwicklung einer Wissenschaft ist essenziell für das Verständnis der heutigen wissenschaftlichen Gegebenheiten.

1.2 Aufbau

Dieses Assignment beschäftigt sich mit der Entwicklung der BWL als Wissenschaft. Hauptsächlich werden die Methodenstreitigkeiten, die die Entwicklungsgeschichte der BWL maßgeblich geprägt haben, behandelt.

Grundlegende Begrifflichkeiten werden im ersten Kapitel erklärt und definiert. Darauf folgt im Kapitel 2 die Erläuterung der drei Methodenstreitigkeiten in der Entwicklungsgeschichte der BWL. Die Herstellung des Bezugs zwischen den heutigen Standpunkten der BWL und der Methodenstreitigkeiten bzw. der historischen Entwicklung der BWL erfolgt in Kapitel 3. Im letzten Kapitel wird das Thema kritisch reflektiert, zusammengefasst und es wird ein Ausblick zu diesem Thema gegeben.

1.3 Zielsetzung

Dem Leser des Assigments soll ein Überblick über die vergangenen Methodenstreitigkeiten in der Entwicklung der BWL gegeben werden. Die Auseinandersetzungen werden in die heutige Wissenschaft eingeordnet und aus der heutigen Sicht der Wirtschaftstheorien untersucht.

2 Definition der Begrifflichkeiten

2.1 Wissenschaft

Wissenschaft wird als möglichst vorurteilsloses, kritisches, rationales, systematisches und umfassendes Suchen und Erkennen von vorgestellten oder wirklichen Sachverhalten und Zusammenhängen definiert.2 Andere Definitionen lauten: „Wissenschaftliche Ergebnisse stellen ein total in sich verknüpftes und logisch aufgebautes Aussagensystem mit angebbarem Realitätsbezug dar"3. Wissenschaft stellt Hypothesen auf, beweist diese unter gegebenen Umständen und ordnet so das Wissen.4 So analysiert Wissenschaft unerforschte Sachverhalte, widerlegt jedoch auch bereits erforschte Sachverhalte.

Wirtschaft ist der Inbegriff des durch Forschung, Lehre und überlieferter Literatur gebildeten, geordneten, begründeten und für gesichert erachteten Wissens einer Zeit. Die Bildung von rationalen und nachvollziehbaren Erkenntnissen der Zusammenhänge, Abläufe, Ursachen und Gesetzmäßigkeiten der historischen, kulturellen und natürlich geschaffenen Wirklichkeit ist das Hauptziel von Wissenschaft. Eine von Wertungen, Gefühlen, äußeren Bestimmungsmomenten freie, auf Sachbezogenheit gründende Objektivität wird als Hauptmerkmal der Wissenschaft (Ausnahme: Marxismus) angesehen. Diese Objektivität begründet den methodischen Konsens, die Verallgemeinerungsfähigkeit und allgemeine Nachprüfbarkeit wissenschaftlicher Aussagen.5 Wissenschaft stellt immer das Wissen der Zeit dar, in der das Wissen erreicht wurde. Wissen kann somit im Laufe der Zeit durch neue Erkenntnisse der Wissenschaft selbst widerlegt werden. Die allgemeine Nachprüfbarkeit wird durch die Nutzung von einheitlichen Methoden gewährleistet.

2.2 Methodenstreit

„Das Kennzeichen der Wissenschaft ist die Methode. Wissenschaft lässt sich nicht über Inhalte definieren, sondern nur über Vorgehensweisen. Von der Vorgehensweise hängt die Gültigkeit der Schlussfolgerung ab".6 Die in der Entwicklungsgeschichte vorkommenden Methodenstreitigkeiten kamen durch den hohen Stellenwert von Methoden und deren Auswahl in der Wissenschaft.

Nach dem ursprünglichen griechischen Wortsinn setzt sich das Wort Methode aus den Begriffen „Weg" und „zwischen bzw. hinter" zusammen. Methoden sind Wege hinter dem Ziel. Damit ist gemeint, dass die Methode der Weg ist, der zum Ziel führt. Um ein vorgegebenes Ziel zu erreichen, wird ein Weg gesucht und so die Methode gewählt.7 Ein Methodenstreit ist somit die Auseinandersetzung um die Art der anzuwendenden Methoden bzw. der Erkenntnisziele.8

2.3 Betriebswirtschaftslehre

Betriebswirtschaftslehre ist eine Wissenschaft und Lehre von wirtschaftlichen, technischen, organisatorischen und finanziellen Abläufen in Unternehmen und den unterschiedlichen wirtschaftlichen Situationen.9 Die BWL ist hinsichtlich ihres Gegenstandes sehr weit gestreut, grenzt somit sehr stark an andere Wissenschaften an und profitiert teilweise von ihnen.

3 Methodenstreits in der Betriebswirtschaftslehre

3.1 Überblick und zeitlicher Verlauf

In der Entwicklungsgeschichte der Betriebswirtschaftslehre fanden drei große Methodenstreitigkeiten statt. In Abbildung 1 (siehe Seite 5) wird ein kurzer Überblick gegeben, sowie der zeitliche Verlauf der Methodenstreits dargestellt. Eine genauere Ausarbeitung der Inhalte der Methodenstreits folgt in den darauffolgenden Kapiteln.

Mit der Gründung der ersten Handelshochschulen in Wien und Leipzig im Jahr 1898, gilt dieses Jahr auch als Geburtsstunde der BWL.10 Damals wurde allerdings von der Handelsbetriebslehre gesprochen, da die Probleme der industriellen Produktion (heute wichtiger Bestandteil der BWL) außen vor blieben.11

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1 Überblick und zeitlicher Verlauf Methodenstreits12

Die drei Methodenstreits erstreckten sich über einen Zeitraum von circa 40 Jahren, wobei sich die BWL von Methodenstreit zu Methodenstreit weiterentwickelt hat. Im ersten Methodenstreit ging es noch um die Einordnung der BWL in die Wissenschaft, im zweiten Methodenstreit um die inhaltliche Vorgehensweise der BWL und im dritten Methodenstreit um spezielle Methoden der BWL. Die Spezialisierung steigt mit jedem Methodenstreit.

[...]


1 Vgl. Wöhe, 2005, S. 53.

2 Vgl. Porstmann, 1986, S. 34.

3 Porstmann, 1986, S. 35.

4 Vgl. Science at home (Hrsg.), o.J., online im Internet.

5 Vgl. Dahinden, et.al., 2006, S. 24.

6 Schnell, et.al., 2011, S. 2.

7 Vgl. Schmitz, 2014, S. 4.

8 Vgl. Meyer, 2016, S. 67.

9 Vgl. Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik - Online-Lexikon (Hrsg.), o.J., online im Internet.

10 Vgl. Hutzschenreuter, 2009, S. 3.

11 Vgl. Schweitzer, et.al., 2004, S. 97.

12 Eigene Darstellung in Anlehnung an Moog, o.J., S. 43.; Hutzschenreuter, 2009, S. 3.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Der Methodenstreit in der Betriebswirtschaftslehre. Die Sicht der Wissenschaftstheorie
Hochschule
AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart
Note
2,3
Jahr
2019
Seiten
18
Katalognummer
V508767
ISBN (eBook)
9783346081315
ISBN (Buch)
9783346081322
Sprache
Deutsch
Schlagworte
methodenstreit, betriebswirtschaftslehre, sicht, wissenschaftstheorie
Arbeit zitieren
Anonym, 2019, Der Methodenstreit in der Betriebswirtschaftslehre. Die Sicht der Wissenschaftstheorie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/508767

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