Im Jahr 2008 rief Bundeskanzlerin Angela Merkel die „Bildungsrepublik Deutschland“ aus. Dies zeigt deutlich, wie wichtig Bildung in der heutigen Gesellschaft ist. Doch betrachtet man die Geschichte des Lebenslangen Lernens, so wird schnell klar, dass es ein weiter Weg war, welchen die Gesellschaft durchlaufen musste, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen. Das Konzept des Lebenslangen Lernens durchlief einen Prozess, von der Zeit der Aufklärung bis in die Gegenwart.
Doch wann begann der unaufhaltsame Siegeszug des Lebenslangen Lernens und wo genau ist er heute angekommen? In dieser Hausarbeit soll untersucht werden, in wie weit sich das Konzept des Lebenslangen Lernens verändert hat. Gibt es auffällige Unterschiede in der Zeit der Aufklärung hin zur Gegenwart? Haben sich die Grundgedanken verändert, folgt Lebenslanges Lernen noch immer den Thesen der Aufklärung oder haben die Veränderung der Gesellschaftsordnung und wandelnde Marktwirtschaft ihre Spuren im Konzept des Lebenslangen Lernens hinterlassen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was heißt Lebenslanges Lernen?
- Definitionen des Lebenslangen Lernens
- Begriffsverwandtschaften des Lebenslangen Lernens
- Das Konzept Lebenslanges Lernen in der Aufklärung und in der Spätmodernen
- Der Beginn des Lebenslangen Lernens
- Lebenslanges Lernen als humanistisches Konzept der Aufklärung
- Bildungsidee „Lebenslanges Lernen“
- Lebenslanges Lernen in der Spätmodernen
- Lebenslanges Lernen als ökonomisches Konzept der freien Marktwirtschaft
- Lebenslanges Lernen als Humankapitalinvestition
- Vergleich der Konzepte des Lebenslangen Lernens in der Aufklärung und der Spätmoderne
- Fazit
- Literaturhinweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Wandel des Konzeptes Lebenslanges Lernen von der Zeit der Aufklärung bis zur Gegenwart. Sie beleuchtet, wie sich die Grundgedanken des Lebenslangen Lernens im Laufe der Zeit verändert haben und welche Auswirkungen gesellschaftliche Veränderungen und die Entwicklung der Marktwirtschaft auf das Konzept hatten.
- Definition und Begriffsverwandtschaft des Lebenslangen Lernens
- Das Konzept des Lebenslangen Lernens in der Aufklärung
- Das Konzept des Lebenslangen Lernens in der Spätmodernen
- Vergleich der Konzepte in beiden Epochen
- Bedeutung des Lebenslangen Lernens in der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Lebenslangen Lernens ein und skizziert die Zielsetzung der Hausarbeit. Sie betont die Relevanz des Konzeptes in der heutigen Gesellschaft und die Notwendigkeit, den Wandel des Konzeptes im historischen Kontext zu untersuchen.
- Was heißt Lebenslanges Lernen?: Dieses Kapitel beleuchtet die Definition des Lebenslangen Lernens und die Schwierigkeiten, einen einheitlichen Begriff zu definieren. Es werden verschiedene Ansätze und Definitionen von Wissenschaftlern vorgestellt, insbesondere die Sichtweise der Europäischen Kommission und die Interpretation von Christiane Hof.
- Das Konzept Lebenslanges Lernen in der Aufklärung und in der Spätmodernen: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Entwicklung des Konzeptes in unterschiedlichen Epochen. Es untersucht zunächst den Beginn des Lebenslangen Lernens in der Aufklärung, beleuchtet die humanistische Sichtweise und die Bildungsidee des Lebenslangen Lernens. Im Anschluss wird das Konzept im Kontext der Spätmodernen beleuchtet, wobei die ökonomische Sichtweise und die Bedeutung des Lebenslangen Lernens als Humankapitalinvestition betrachtet werden.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Lebenslanges Lernen, Aufklärung, Spätmoderne, Bildungsidee, Humankapital, Erwachsenenbildung, Weiterbildung, Fortbildung, Kompetenzentwicklung. Die Arbeit untersucht die Entwicklung des Konzeptes des Lebenslangen Lernens in unterschiedlichen historischen Kontexten, unter Berücksichtigung der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen.
- Quote paper
- Cristian Claus (Author), 2015, Die Konzepte des Lebenslangen Lernens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/511998