Diese Arbeit ist eine Ausarbeitung eines Referats, das am 19.1.2017 im Seminar "Gegenwartstheorien der Erziehungswissenschaften" gehalten wurde. Das Referat bezieht sich auf Wolfgang Fischers bekannten Aufsatz "Transzendentalkritische Pädagogik", welcher 1989 veröffentlicht wurde und die transzendentalkritische Pädagogik als Methode der Hinterfragung fundamentaler Festlegungen im Hinblick auf pädagogische Zielführungen darstellt. Die Fragen nach dem Beginn und dem Ausgangspunkt der Erziehungswissenschaften, der Sinnhaftigkeit pädagogischer Festlegungen und die kritische Hinterfragung all dieser Festlegungen machen die transzendentalkritische Pädagogik aus.
Um diese Theorie zu begreifen, muss erst einmal ein begriffliches Grundgerüst gebaut werden, um zu verstehen, womit sich die transzendentale Pädagogik befasst. Aus diesem Grund muss erläutert werden, was unter transzendental überhaupt verstanden wird und wo der geistige Ursprung dieser Idee herkommt. Danach wird der Ausdruck "a priori" als erkenntnistheoretische Eigenschaft dargestellt, um das transzendentalkritische Denken als geistiges Phänomen zu beschreiben und es der Empirie entgegenzustellen. Nun wird explizit auf Wolfgang Fischers Aufsatz "Transzendentalkritische Pädagogik" eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausarbeitung des Referats „Transzendentalkritische Pädagogik“ nach Wolfgang Fischer
- Was ist transzendental?
- Was bedeutet „a priori“?
- Wolfgang Fischer und die transzendentalkritische Pädagogik
- Anknüpfung an Alfred Petzelt
- Abwendung von Alfred Petzelt
- Abgrenzung zum erziehungswissenschaftlichen Empirismus
- Neubestimmung der transzendentalkritischen Pädagogik
- „Konstruktive Wende“
- Vertiefung in die Thematik der Metaphysik und der Erziehungswissenschaften anhand des metaphysischen Verständnisses von Peter Petersen
- Metaphysik, was ist das eigentlich?
- Erziehungswissenschaften oder Erziehungsphilosophie?
- Das Sein der Wirklichkeit und das Sein in der Erziehungswirklichkeit als metaphysisches Verständnis der Erziehungswissenschaften
- Zusammenfassung von Peter Petersens metaphysischem Verständnis der Erziehungswissenschaften
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Wolfgang Fischers „Transzendentalkritische Pädagogik“ und vertieft das metaphysische Verständnis von Erziehungswissenschaften nach Peter Petersen. Ziel ist es, die zentralen Konzepte beider Denker zu erläutern und deren Bedeutung für die Erziehungswissenschaft aufzuzeigen.
- Transzendentalkritische Pädagogik nach Wolfgang Fischer
- Der Begriff des Transzendentalen und „a priori“
- Kritik des erziehungswissenschaftlichen Empirismus
- Metaphysik und Erziehungswissenschaften nach Peter Petersen
- Das Verhältnis von Erziehungswissenschaft und Erziehungsphilosophie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Arbeit, nämlich ein Referat über Wolfgang Fischers „Transzendentalkritische Pädagogik“ und Peter Petersens metaphysisches Verständnis von Erziehungswissenschaften. Sie gibt einen Überblick über die Struktur und die zentralen Fragestellungen der Arbeit.
Ausarbeitung des Referats „Transzendentalkritische Pädagogik“ nach Wolfgang Fischer: Dieses Kapitel analysiert Fischers Aufsatz. Es beginnt mit einer Klärung der Begriffe „transzendental“ und „a priori“, wobei der Bezug auf Kant hervorgehoben wird. Anschließend wird Fischers Ansatz im Kontext von Alfred Petzelt diskutiert, wobei sowohl die Anknüpfungspunkte als auch die Abwendung und Abgrenzung von Petzelts Position erläutert werden. Der Kern des Kapitels liegt in der Darstellung von Fischers Neubestimmung der transzendentalkritischen Pädagogik und der „konstruktiven Wende“, die er vorschlägt. Dies umfasst die kritische Hinterfragung grundlegender Annahmen in der Pädagogik und die Suche nach den Bedingungen der Möglichkeit von Erziehung.
Vertiefung in die Thematik der Metaphysik und der Erziehungswissenschaften anhand des metaphysischen Verständnisses von Peter Petersen: Dieses Kapitel befasst sich mit Peter Petersens Werk und seiner Auseinandersetzung mit metaphysischen Fragen in der Erziehungswissenschaft. Es wird zunächst der Begriff der Metaphysik erläutert, bevor Petersens Frage nach dem Verhältnis von Erziehungswissenschaft und Erziehungsphilosophie behandelt wird. Der zentrale Punkt ist Petersens metaphysisches Verständnis des „Seins der Wirklichkeit“ und des „Seins in der Erziehungswirklichkeit“, mit dem er die grundlegenden Voraussetzungen pädagogischen Handelns zu ergründen sucht. Die Zusammenfassung dieses Kapitels synthetisiert Petersens metaphysische Perspektive auf die Erziehungswissenschaft.
Schlüsselwörter
Transzendentalkritische Pädagogik, Wolfgang Fischer, Peter Petersen, Metaphysik, Erziehungswissenschaft, Erziehungsphilosophie, „a priori“, Empirismus, Erkenntnistheorie, pädagogische Zielführungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Transzendentalkritischen Pädagogik und des metaphysischen Verständnisses von Erziehungswissenschaften
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert zwei zentrale Themen: Zum einen die "Transzendentalkritische Pädagogik" von Wolfgang Fischer und zum anderen das metaphysische Verständnis von Erziehungswissenschaften nach Peter Petersen. Sie untersucht die Kerngedanken beider Denker und deren Bedeutung für die Erziehungswissenschaft.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die transzendentalkritische Pädagogik nach Fischer, inkl. der Klärung der Begriffe "transzendental" und "a priori". Sie beleuchtet Fischers Bezug auf und Abgrenzung von Alfred Petzelt, sowie seine "konstruktive Wende". Weiterhin wird das metaphysische Verständnis von Erziehungswissenschaften nach Petersen untersucht, einschließlich der Abgrenzung zwischen Erziehungswissenschaft und Erziehungsphilosophie und Petersens Konzepten von "Sein der Wirklichkeit" und "Sein in der Erziehungswirklichkeit".
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Ausarbeitung von Fischers "Transzendentalkritischen Pädagogik", ein Kapitel zur Vertiefung von Petersens metaphysischem Verständnis der Erziehungswissenschaften und eine Schlussbemerkung. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der jeweiligen Theorie.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Fragestellungen der Arbeit darlegt. Anschließend folgt eine detaillierte Analyse der "Transzendentalkritischen Pädagogik" von Fischer, gefolgt von einer eingehenden Betrachtung von Petersens metaphysischen Ansatz. Die Arbeit schließt mit einer Schlussbemerkung.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind: Transzendentalkritische Pädagogik, Wolfgang Fischer, Peter Petersen, Metaphysik, Erziehungswissenschaft, Erziehungsphilosophie, "a priori", Empirismus, Erkenntnistheorie und pädagogische Zielführungen.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die zentralen Konzepte von Fischers "Transzendentalkritischen Pädagogik" und Petersens metaphysischem Verständnis von Erziehungswissenschaften zu erläutern und deren Bedeutung für die Erziehungswissenschaft aufzuzeigen. Es geht um das Verständnis der grundlegenden Annahmen und philosophischen Positionen beider Denker.
Wie werden Fischer und Petzelt in der Arbeit miteinander in Beziehung gesetzt?
Die Arbeit behandelt Fischers Bezug auf und Abgrenzung von Alfred Petzelt. Es wird gezeigt, wo Fischer an Petzelt anknüpft und wo er sich von ihm abwendet und seine Position neu bestimmt.
Was ist unter "Transzendental" und "a priori" zu verstehen?
Die Arbeit klärt die Begriffe "transzendental" und "a priori", wobei der Bezug auf Kant hervorgehoben wird. Diese Begriffe sind zentral für das Verständnis von Fischers "Transzendentalkritischen Pädagogik".
Was ist das metaphysische Verständnis von Erziehungswissenschaften nach Peter Petersen?
Die Arbeit erläutert Petersens metaphysisches Verständnis von Erziehungswissenschaften, welches sich mit dem "Sein der Wirklichkeit" und dem "Sein in der Erziehungswirklichkeit" beschäftigt und die grundlegenden Voraussetzungen pädagogischen Handelns ergründen will.
- Quote paper
- Cristian Claus (Author), 2017, "Transzendentalkritische Pädagogik" nach Wolfgang Fischer und die Thematik der metaphysischen Strukturen der Erziehungswissenschaften nach Peter Petersen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512015