Kindliche Erzählinstanzen in der phantastischen Literatur von Silvina Ocampo


Hausarbeit (Hauptseminar), 2018

28 Seiten, Note: 1,3

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1) Einleitung

2) Die argentinische Schriftstellerin Silvina Ocampo

3) Phantastische Literatur in Bezug auf kindliche Erzählinstanzen
3.1) Phantastik in Argentinien des 20. Jahrhunderts

4) Kindliche Erzählinstanzen in den Kurzgeschichten von Silvina Ocampo
4.1) Die gesellschaftliche Konstruktion des kindlichen Bildes
4.2) Die Dekonstruktion des kindlichen Bildes bei Silvina Ocampo
4.2.1) Kinder als Akteure von Gewalttaten in „La boda“ und „La voz en el teléfono“.
4.2.2) Kinder als Zeugen von Gewalt in „El vestido de terciopelo“ und „La casa de los relojes“

5) Fazit

6) Literaturverzeichnis

1) Einleitung

Silvina Ocampo, die herausragende Persönlichkeit der argentinischen Literaturwelt verfasste neben vielen anderen Werken 1959 ihr Werk „LafuriaIhre Prosa und vor allem „Lafuria“ wird als „obra de abundancia avasalladora, indómita, una imagination que regala en tres о cuatro päginas escuetas temas que podrian merecer el desarollo de una novela,“(La Nacion 2003) beschrieben. Sie bedient einen einzigartigen Schreibstil, der nicht nur in Argentienen große Aufmerksamkeit fand.

In der vorliegenden Arbeit soll anhand der Analyse von vier Kurzgeschichten aus Silvina Ocampos Werk „Za furia“ in der zweiten Edition von 1976, die Funktion der Kinderperspektiven als phantastisches Element untersucht werden. Dies soll unter der Frage geschehen, wie die kindliche Erzählinstanz in den Kurzgeschichten gedreht beziehungsweise verdreht wird, um Phantastik zu erzeugen. Die für diese Arbeit ausgewählten Kurzgeschichten haben für diese Zwecke eine exemplarische Funktion, um den Forschungsgegenstand in einer eingehenden Analyse darzustellen. Es ist hier anzumerken, dass die Kinderperspektive als Erzählperspektive in der Forschungsliteratur noch nicht oft untersucht wurde.

Mein Anliegen ist es, im Folgenden die kindliche Erzählinstanz zu untersuchen und herauszuarbeiten, wie phantastische Effekte durch Kinderperspektiven hervorgerufen werden. Die Kinderperspektive soll besonders in Hinblick auf Erzählinstanz analysiert werden. Hierbei beziehe ich mich auf die Zeit der Narration, die narrativen Ebenen (extradiegetische - und intradiegetische Ebene) und die Person, die die Narration, beziehungsweise den narrativen Akt vollzieht. Außerdem möchte ich mich auf die Perspektive, das heißt, auf das Verhältnis des Erzählers zum Erzählten, auf eventuelle Ellipsen, sowie die Erzählerfunktion konzentrieren. Diese narrativen Elemente sollen unter dem Gesichtspunkt betrachtet werden, inwiefern sie in den Erzählungen phantastische Effekte auslösen.

Zunächst möchte ich die Autorin Silvina Ocampo in der Literaturlandschaft ihrer Zeit darstellen, sowie ihre Rolle als weibliche Autorin im Schriftsteller-Trio Borges; Bioy Casares; Ocampo kurz aufzeigen.

Aufbauend darauf folgt ein theoretischer Teil, der den für diese Arbeit relevanten Forschungsstand der phantastischen Literatur darstellt. Hierfür werden PhantastikDefinitionen von Sigmund Freud aus seinem Essay „Das Unheimliche“ von 1919 und dessen Untersuchung von E.T.A Hoffmanns ,,Der Sandmann“ von 1816 herangezogen. Ich habe mich für diese Theorie entschieden, da Freud die Effekte des Unheimlichen in Bezug auf die

Kindheit untersucht. Hier sehe ich eine gute Grundlage, um meine Arbeit auf eine theoretische Basis zu stützen. Besonders soll das von Freud untersuchte „Doppelgängertum“ und der Begriff des „Automaten“, die das Unheimliche auszulösen vermögen auf die vier Kurzgeschichten von Ocampo übertragen werden. Außerdem sollen die Definitionen der NeoPhantastik von Jaime Alazraki ,,iQué es lo neofantästico?“ von 1990 aufgegriffen werden. Seine Theorie, dass eine zweite Wirklichkeit immer wieder durch die Oberfläche der Ersten durchschimmert, möchte ich auf die ausgewählten Kurzgeschichten anwenden.

Um auf den Hauptteil dieser Arbeit hinzuführen, möchte ich kurz auf das Genre phantastische Literatur in Argentinien eingehen. Daraufhin führe ich die Analyse der Phantastik im Werk „Lafuria“ durch.

Im Hauptteil soll einleitend auf das gesellschaftlich konstruierte Bild des Kindes beziehungsweise der Kindlichkeit eingegangen werden. Hierbei möchte ich den Begriff der „kindlichen Unschuld“ hervorheben. Die Unschuld von Kindern lässt sich in den vier ausgewählten Kurzgeschichten von Silvina Ocampo nicht finden, was mich dazu anregt, den Schreibstil der Argentinierin als „Dekonstruktion des kindlichen Bildes“ zu bezeichnen.

In den ersten beiden angeführten Kurzgeschichten {„La boda“ und „Voz en el teléfono“) findet sich ein äußerst verzerrter kindlicher Erzählstil vor. Diese berichten von ihrer aktiven Mitschuld an Gewaltverbrechen. Ob diese Mitschuld gewollt und wissentlich ist, versuche ich anhand der Erzählungen darzustellen.

Die beiden anderen Kurzgeschichten {„El vestido de terciopelo“ und „La casa de los relojes“) werden ebenfalls als phantastische Erzählungen eingestuft, aufgrund der kindlichen Erzählperspektiven passiver Mitwisser beziehungsweise Zeugen von Gewalttaten, die durch einen seltsamen Humor dargestellt werden. Hierbei beziehe ich mich auf die Anwesenheit der kindlichen Erzähler während eines gewaltvollen Aktes. Die Kinder sind Zeugen dieser Taten und können somit innerhalb ihres narrativen Aktes von Wissen Gebrauch machen, das beim Lesen einer solchen Kurzgeschichte phantastische Effekte auslöst.

Im Fazit möchte ich abschließend die Ergebnisse der Textanalyse zusammenfassen und die Wirkung der Phantastik von Ocampo auf den Leser kurz aufgreifen.

2) Die argentinische Schriftstellerin Silvina Ocampo

Diese Arbeit behandelt die phantastischen Werke der 1903 oder 1906[1] geborenen argentinischen Schriftstellerin Silvina Ocampo. Ihre Kurzgeschichten, die zu Anfang den

Eindruck geben, Alltagsthemen zu beschreiben, verdeutlichen jedoch auf dem zweiten Blick, dass Silvina Ocampo Thematiken und Motive kreiert, die sehr vielschichtig analysiert und hinterfragt werden sollten.

Silvina Ocampo wurde zu ihren Lebzeiten oft nicht die gleiche schriftstellerische Aufmerksamkeit zuteil, die andere Autoren in ihrem Umfeld erhielten. Dies gilt vor allem für Jorge Luis Borges, Ocampos enger Freund und Adolfo Bioy Casares, Ocampos Ehemann. Beide verfassten ebenfalls, wie Silvina Ocampo, phantastische Literatur, die jedoch mehr Aufmerksamkeit fand. Monica Zapata geht in ihrer Analyse „Entre ninos y adultos, entre risa y horror: Dos cuentos de Silvina Ocampo“ sogar so weit zu sagen, dass „las sombras de los „grandes“ que han girado en su etorno las que siguen a pesar de todo ocultando la originalidadde Silvina“ (Zapata 1997, 345) daran Schuld seien, dass Silvina Ocampos Werke weniger rezipiert wurden und weniger Bekanntheit fanden. Nuria Calafell Sala zeigt auf, dass Silvina Ocampo zeitlebens mit einem Possesivpronomen „de“ beschrieben wurde ,,la mujer de Adolfo Bioy Casares, una de las mejores amigas de Jorge Luis Borgesy, (...), la hermana menor de Victoria Ocampo“ (Calafell Sala 1995, 163). Es ist naheliegend anzunehmen, dass Silvina Ocampo aufgrund ihres Geschlechts als Schriftstellerin in Argentinien des 20. Jahrhunderts nicht die verdiente Aufmerksamkeit erhielt und deshalb oft durch ein besitzanzeigendes Fürwort, hier „de alguien“ beschrieben wurde. Marcia Espinoza-Vera hält ihre Weiblichkeit für einen wichtigen Grund ihrer oftmals erschwerte Karriere als Schriftstellerin, jedoch stellt sie fest, dass es Silvina Ocampo selbst war, die wenig Wert darauf legte, ihre Werke zu vermarkten (Espinoza-Vera 2003, 15).

Silvina Ocampo wuchs in einem mondänen Stadtviertel von Buenos Aires auf. Aufgrund ihrer sozialen Herkunft aus dem Großbürgertum Argentiniens fehlte es ihr an nichts.

In vielen ihrer Kurzgeschichten versetzt sie sich in die Lage von Menschen aus Gesellschaftsschichten weit unter der ihren, zeigt prägnant die Rolle der Frauen des 20. Jahrhunderts in Argentinien auf und spielt, was in dieser Arbeit untersucht wird, mit der Rolle der kindlichen Erzählinstanzen. Diese Sichtweise findet sich recht selten in literarischen Werken Lateinamerikas. Ocampo verwendet einen sehr spezifischen Schreibstil, der von Espinoza-Vera als „enigmdtica, exagerada, paradójica, cruel y ambigua“ (Espinoza-Vera 2003, 15) beschrieben wird. Besonders ihr Hang zur Kombination aus „horror con el humor“ (Zapata 1997, 345) löst bei den Lesern der Kurzgeschichten von Ocampo Schauer und Unverständnis aus. Das Groteske, das durch Effekte der Grausamkeit, sowie einem oftmals “unpassenden Humor“, der ein Lachen auslöst, zeigt sich besonders bei den Kindern. Die Kinder in den Kurzgeschichten von Ocampo wirken oft als aktive Beteiligte von Gewalttaten oder als passive Zeugen von Gewalt in den Erzählungen mit. In den ausgewählten Erzählungen übernehmen sie neben diesen Rollen den narrativen Akt. Inwiefern durch die kindliche Erzählinstanz phantastische Effekte erzeugt werden, soll im Hauptteil analysiert werden.

3) Phantastische Literatur in Bezug auf kindliche Erzählinstanzen

Wie bereits in der Einleitung angesprochen, wurde die Kinderperspektive als Erzählperspektive in der Forschungsliteratur noch nicht oft untersucht. Zu finden sind jedoch Arbeiten über die Rolle der Kindheit in den Kurzgeschichten von Silvina Ocampo[2], Literatur über die Phantastik als literarisches Genre, die zumeist aus einem literarhistorischen Kontext heraus definiert wird, sowie Literatur über Silvina Ocampo als Autorin phantastischer Literatur.

Sigmund Freud gibt in seinem Essay „Das Unheimliche“ einen für diese Arbeit passenden Denkansatz, da er die Effekte des Unheimlichen in Bezug auf die Kindheit untersucht. Er führt viele der Situationen, die das Unheimliche auslösen, auf infantile Ängste, „Erweckung alter Kinderängste“(245) zurück. Auffallend bei der Lektüre ist, dass in keinem Moment die Begrifflichkeit „Phantastik“, oder „phantastisch“ verwendet wird. Dies könnte daran liegen, dass die Phantastik erst durch Tzvetlan Todorov 1972 auf einer strukturalistischen beziehungsweise literaturwissenschaftlichen Ebene untersucht wurde. Bedenkt man also, dass Freud „Das Unheimliche“ bereits 1919 verfasste, scheint es als logische Schlussfolgerung, dass er diese literarische Begrifflichkeit noch nicht verwendete, jedoch sein psychoanalytischer Ansatz Bezug auf dasselbe Phänomen nimmt.

Sigmund Freud vollzieht in seinem Essay eine Untersuchung der Ästhetik „als Lehre von den Qualitäten unseres Fühlens“ (Freud 1963, 229). Er nähert sich der Erklärung des Unheimlichen, das er als Sonderform des „Schreckhaften, Angst- und Grauenerregenden“ (Freud 1963, 229) beschreibt, indem er das Unheimliche nicht nur als den Gegensatz des „heimlichen oder heimeligen“ ansieht, sondern auch als Begriffszusammenfall beider, bei Jentsch noch gegensätzlicher Begriffe. So kann heimlich nicht nur das Bekannte, Vertraute und Familiäre sein, sondern auch das Verborgene und Geheime und würde somit mit dem Sinn des Unheimlichen zusammenfallen. Seine Beispiele, die er aufführt, um zu erklären wann und warum das Unheimlichen auftritt, geben Hinweise auf eine mögliche Verbindung seiner Theorie des „Unheimlichen“ mit den Effekten, die bei Silvina Ocampo als phantastisch angesehen werden. In dieser Aussage wird Bezug darauf genommen, dass Freud, wie bereits erwähnt, das Unheimliche auf infantile Ängste zurückführt, um die Existenz des Unheimlichen zu erklären. Das heißt, Freud bezieht sich in seiner Erläuterung des Unheimlichen durchaus auf Einflüsse des Infantilen, die auch bei Ocampo einen besonderen Stellenwert haben. Bei Freud zeigt sich das „Unheimliche“ als „wirklich nichts Neues oder Fremdes, sondern etwas dem Seelenleben von alters her Vertrautes, das ihm nur durch den Prozeß der Verdrängung entfremdet worden ist“ (254)[3]. Das Verdrängte bezieht er meist auf Triebe, Wünsche, Gefühle, sowie kindliche Ängste, die bereits im frühen Stadium des Lebens versucht werden, unterdrückt zu werden. Diese sind aber trotzdem stets präsent (nur verdrängt) und können in bestimmten Situationen oder Momenten aus dem Unterdrückten beziehungsweise verdrängten Seelenleben herausbrechen und somit ein Gefühl des „Unheimlichen“ auslösen. Daniela Diaz Larralde bezieht dies auf die Literatur von Silvina Ocampo. Laut Diaz Larralde versucht Ocampo das Sichtbare und Bekannte, ebenso wie das sonst Unbekannte und Verborgene einer Person darzustellen. „(...) Ocampo intenta armar con su escritura,(...) un escenario donde ambos sentidos puedan aparecer, planteando asi el enigma de nuestras dos cams, la visible y familiar y la invisible y oculta“ (Diaz Larralde 2016, 46). Das heißt, sie versucht das, was, so Freud, unterdrückt ist, zum Vorschein zu bringen und löst somit das „Unheimliche“ aus.

Es kann abschließend festgehalten werden, dass sowohl bei Sigmund Freud als auch bei Silvina Ocampo die Kindheit, sowie deren Rolle als Auslöser von Situationen, die „Unbehagen oder Angst“ hervorrufen können, ein wichtiges Merkmal der Phantastik beziehungsweise des „Unheimlichen“ darstellt.

Um diese Verbindung von Freuds Annahme und Ocampos phantastischem Schreibstil zu bestätigen, sollen hier nur zwei Beispiele des „Unheimlichen“ genannt werden, die auf Ocampos phantastischen Elemente angewendet werden können.

Freud bezieht sich zum Beispiel auf das ,,Doppelgängertum“(246), das er in all seinen Abstufungen und Ausbildungen beschreibt und welches laut Freud das „Unheimliche“ auslösen könne. Auch bei Ocampo gibt es Motive, die auf das „Doppelgängertum“ zurückzuführen sind. Bei ihr lassen sich in „Za boda“, „El vestido de terciopelo“, sowie in „La casa de los relojes“ beim kindlichen Protagonisten der zugleich den Erzähler darstellt, eine starke „Identifizierung mit einer anderen Person“ (Freud 1963, 246) feststellen. Ich möchte mich aus diesem Grund ganz besonders mit diesem Aspekt in den Kurzgeschichten beschäftigen, um das Phantastische auf diese Weise herauszuarbeiten.

Ein anderes Motiv bei Freud ist das des ,,Automaten“(238), der in Freuds Beispiel des „Sandmann“ von E.T.A Hoffmann dazu führt, dass der Leser „im Ungewissen darüber (bleibt), ob er in einer bestimmten Figur eine Person oder etwa einen Automaten vor sich habe“(238). Auch bei Ocampo ist dieses Motiv auffindbar. Zum Beispiel in „£7 vestido de terciopelo“ sieht sich der Leser dazu gezwungen, über die sehr groteske Verhaltensweise der Protagonistin und kindlichen Erzählerin nachzudenken.

Einen anderen theoretischen Ansatz der phantastischen Literatur, der für diese Arbeit als erwähnenswert erachtet wird, gibt Jaime Alazraki in ,,iQué es lo neofantdstico? “. Der Begriff„Neophantastik“ wurde im 20. Jahrhundert besonders im spanischsprachigen Raum verwendet und wurde von dem Literaturwissenschaftler Jaime Alazraki eingeführt. Er versucht seine Theorie der Neophantastik von der Phantastiktheorie Frankreichs abzugrenzen und ein neues Modell der (neo-)phantastischen Literatur herzustellen. Er kritisiert vor allem das noch bei Caillois wichtige Merkmal der Angst beim Leser während des Lesens, die die phantastische Literatur klassifiziert. Alazraki stellt sich die Frage,,,icómo clasificary nombrar aquellos relatos que condemn elementosfantâsticospero que no seproponen asaltarnos con algün miedo о terror?“ (Alazraki 1990, 26). Er bezieht sich bei dieser Frage auf phantastische Erzählungen von Kafka, Borges oder Cortäzar, der sich selbst ebenso gegen die von französischen Theoretikern eingeführte Bestimmung phantastischer Literatur stellte.[4] Auch bei Silvina Ocampos Kurzgeschichten kann nicht direkt festgestellt werden, dass ihre Erzählungen beim Leser Angst auslösen. Vielmehr findet sich der Leser in einer sehr realen, einfachen und fast banalen Welt wieder, diejedoch nicht wie zum Beispiel bei Cailloir durch einen „Riss“ der soliden Oberfläche zerstört wird und zu Angst oder Grauen führt, sondern eher wie bei Alazraki durch das Bestehen einer zweiten Wirklichkeit klassifiziert werden kann. Diese zweite Wirklichkeit kann wie ,,una esponja, un queso gruyère, una superficie llena de agujeros сото un coladory desde cuyos orificios sepodia atisbar, сото en un fogonazo, esta otra realida“ (Alazraki 1990, 29) beschrieben werden. Diese Durchlässigkeit lässt es zu, die andere Wirklichkeit zu erspähen. Bei Ocampo werden Gefühle wie „perplejidadо inquietud (...), por lo insólito de las situaciones narradas“ ausgelöst, „que по caben en las celdillas construidas por la razón, que van a contrapelo del sistema conceptual о cientifico con que nos manejamos a diario“{29').

[...]


[1] Das Geburtsjahr von Silvina Ocampo scheint umstritten zu sein. In der Literatursichtung für diese Arbeit wurden oftmals beide Jahre angegeben. Siehe beispielsweise : (M. Zapata 1997)

[2] Siehe zum Beispiel: Mackintosh F.J.: Childhood in the works of Silvina Ocampo and Alejandra Pizarnik.

[3] Diese These Freuds ist die Gegenargumentation zu Jentschs Aussage, dass das „Unheimliche" etwas ist, das nicht „heimlich/heimelig" ist.

[4] Cortazar sprach 1962 auf einer Konferenz seine „Unzufriedenheit hinsichtlich verallgemeinernden Etikettierung" (Alazraki 1990, 26) aus.

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Kindliche Erzählinstanzen in der phantastischen Literatur von Silvina Ocampo
Hochschule
Universität Konstanz
Note
1,3
Jahr
2018
Seiten
28
Katalognummer
V512761
ISBN (eBook)
9783346147318
ISBN (Buch)
9783346147325
Sprache
Deutsch
Schlagworte
kindliche, erzählinstanzen, literatur, silvina, ocampo
Arbeit zitieren
Anonym, 2018, Kindliche Erzählinstanzen in der phantastischen Literatur von Silvina Ocampo, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512761

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