Die folgende Hausarbeit untersucht zum einen allgemein das Argument der „Instrumentalisierung der Frau“, zum anderen dieses besonders im Kontext der durch seit den 1990er Jahren publik gewordenen biotechnologischen Fortschritte bezüglich der Embryonenforschung.
Unter drei Gesichtspunkten wird die Verwendung dieses Arguments untersucht, erstens hinsichtlich seiner Funktion und Verwendung innerhalb der Ethik bzw. ethischer Debatten. Dabei soll die Frage beantwortet werde, wo das Argument innerhalb der ethischen Debatten in Hinblick auf die Biotechnologie eingeordnet ist und welcher Stellenwert diesem zugeordnet werden kann.
Zweitens wird versucht werden, das Argument im Zusammenhang der Verwendung als ein „typisch feministisches“ Argument zu betrachten. Die zentrale Fragestellung hier ist, welche Position dem Argument im Bereich des „engendering“, unter Schilderung desselben, zukommt. Des weiteren wird kontrovers behandelt, ob das Argument überhaupt als ein geschlechtsensitives Argument verwendet werden kann.
Drittens wird die Verwendung des Arguments im politischen Meinungsfindungsprozesses beleuchtet. Hier steht die Verknüpfung des Arguments als ein der „feministischen Bewegung“ zukommendes auf der Ebene der Bundesrepublik und auch auf der politischen Ebene der Europäischen Union im Vordergrund. Es soll untersucht werden, ob das Argument in den verschiedenen Gesetzgebungs- bzw. politischen Entscheidungsgremien greift oder Einfluss ausübte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Das Instrumentalisierungsargument als ethisches Argument
- 1.1 Allgemeine Bemerkungen zur Bioethik
- 1.2 Stammzellforschung
- 1.3 Ethische Aspekte des Instrumentalisierungsarguments
- 1.4 Das Instrumentalisierungsargument in der ethischen Kontroverse
- 2. Das Instrumentalisierungsargument im engendering-Prozess
- 2.1 Gleichstellung, Gender Mainstreaming und engendering
- 2.2 Geschlechtssensitive Argumente
- 3. Die politische Bedeutung des Instrumentalisierungsarguments
- 3.1 Bioethik in der BRD
- 3.2 Die Bedeutung des Instrumentalisierungsarguments auf der Ebene der Europäischen Union
- 4. Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Instrumentalisierungsargument der Frau im Kontext der Stammzellforschung. Sie fokussiert auf die Funktion und Verwendung des Arguments in ethischen Debatten, analysiert seine Positionierung im „engendering“-Prozess sowie seine politische Bedeutung im Kontext der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union.
- Ethische Analyse des Instrumentalisierungsarguments in der Stammzellforschung
- Bedeutung des Arguments im „engendering“-Prozess und seine Eignung als geschlechtsensibles Argument
- Politische Relevanz des Arguments auf nationaler und europäischer Ebene
- Analyse des Einflusses des Arguments auf Gesetzgebung und politische Entscheidungen
- Bewertung der Rolle des Arguments im Diskurs über die Stammzellforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert die zentrale Forschungsfrage: die Analyse des Instrumentalisierungsarguments der Frau im Kontext der Stammzellforschung. Die Arbeit untersucht das Argument unter drei Gesichtspunkten: seine Funktion in ethischen Debatten, seine Positionierung im „engendering“-Prozess und seine politische Bedeutung.
1. Das Instrumentalisierungsargument als ethisches Argument
Dieses Kapitel analysiert die Funktion und Verwendung des Instrumentalisierungsarguments in ethischen Debatten, insbesondere im Kontext der Bioethik und der Stammzellforschung. Es wird die Frage untersucht, welcher Stellenwert dem Argument in ethischen Kontroversen zukommt.
2. Das Instrumentalisierungsargument im engendering-Prozess
Kapitel 2 behandelt die Verwendung des Instrumentalisierungsarguments im „engendering“-Prozess. Es wird die Frage geklärt, welche Position das Argument im Bereich des „engendering“ einnimmt und ob es als ein geschlechtsensibles Argument verwendet werden kann.
3. Die politische Bedeutung des Instrumentalisierungsarguments
In diesem Kapitel wird die politische Verwendung des Instrumentalisierungsarguments beleuchtet. Es wird untersucht, ob das Argument auf nationaler und europäischer Ebene in Gesetzgebungs- und politischen Entscheidungsgremien Einfluss hatte.
Schlüsselwörter
Stammzellforschung, Instrumentalisierung der Frau, Bioethik, Gender Mainstreaming, engendering, Reproduktionstechnik, Eizellspende, Menschenwürde, ethische Debatten, politische Entscheidungsfindung, Gesetzgebung.
- Quote paper
- Judith Woll (Author), 2005, Die Instrumentalisierung der Frau im Kontext der Eizellspende für die Stammzellforschung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52443