Motivationsmodell nach Porter Lawler unter dem Aspekt Deutschunterricht


Hausarbeit, 2005

18 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Motivationsmodell nach Porter/Lawler

3 Schülergruppen

4 Wertigkeit der Belohnung

5 Wahrgenommene Wahrscheinlichkeit der Belohnung bei Anstrengung

6 Anstrengung

7 Fähigkeiten und Persönlichkeitszüge

8 Rollenwahrnehmung

9 Leistung

10 Zufriedenheit
10.1 Intrinsische Belohnung
10.2 Extrinsische Belohnung
10.3 Wahrgenommene gerechte Belohnung

11 Fazit, Reflexion und Ausblick

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

Im Rahmen dieser Hausarbeit möchte ich ein Motivationsmodell aus der Wirtschaftswissenschaft vorstellen und dieses dabei auf die Schule, speziell auf den Deutschunterricht beziehen. Das Motivationsmodell ist von Porter und Lawler aus ihrer Veröffentlichung im Jahr 1968 und findet auch heute noch Anwendung in der Fachliteratur, siehe Staehle. Es stellt die Zusammenhänge zwischen Person und Situation dar, wobei insbesondere auf motivationsbedingte Verhaltensweisen eingegangen wird.

Zunächst werden im zweiten Abschnitt einige Kategorien von Schülern vorgestellt, auf die in der Arbeit eingegangen wird. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit werde ich zum Verständnis der Motivationstheorie nach Porter/Lawler jeden der dort aufgeführten Teilaspekte näher definieren, beschreiben und auf die Schule beziehungsweise den Deutschunterricht übertragen. Abschließend fasse ich die Arbeit in einem kurzen Fazit zusammen, inklusive Reflexion und Ausblick.

2 Motivationsmodell nach Porter/Lawler

Das Modell hat drei Grundpfeiler: Die Anstrengung, die Leistung und die Zufriedenheit (siehe Abb. 1). Die Anstrengung wird durch zwei Faktoren beeinflusst, die Wertigkeit der Belohnung und die wahrgenommene Wahrscheinlichkeit der Belohnung bei Anstrengung. Auf die Leistung wirken drei Faktoren ein: Zum einen die vorhergegangene Anstrengung und zum anderen die Fähigkeiten und Persönlichkeitszüge sowie die Rollenwahrnehmung. Die Zufriedenheit wird von der extrinsischen und der intrinsischen Belohnung und der wahrgenommenen gerechten Belohnung beeinflusst. Außerdem zu beachten ist bei diesem Modell noch die Einflussnahme der Leistung auf die wahrgenommene Wahrscheinlichkeit der Belohnung bei Anstrengung und die Auswirkung der Zufriedenheit auf die Wertigkeit der Belohnung. Die Besonderheit dieses Modells liegt in der differenzierten Betrachtung der Faktoren, aus denen sich Anstrengung und Leistung zusammensetzen. Dieses ist für den Deutschunterricht relevant, da eine identische Leistung auf unterschiedlicher Ausprägung der Faktoren resultieren kann. Für die individuelle Förderung der Schüler ist das Verständnis für deren Motivation wichtig.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Motivationsmodell nach Porter/Lawler

3 Schülergruppen

Jede Klasse und jeder Schüler ist anders, aber trotzdem kann man eine grobe Kategorisierung zur Übersichtlichkeit vornehmen. Es gibt leistungsstarke Schüler, Schüler mit mittlerer Leistung und schwache Schüler, zu denen auch Schüler mit einer Lese- Rechtschreibschwäche gehören.

Starke Schüler:

Starke Schüler zeichnen sich durch ihre gute Leistung aus. Sie können flüssig lesen und schreiben, außerdem können sie sich neue Kenntnisse selbständig erarbeiten und anwenden. Bei leistungsstarken Schülern ist es auffällig, dass sie sich auch in ihrer Freizeit mit Deutsch beschäftigen. Vor allem lesen sie gerne oder schreiben Geschichten. Dieses freiwillige Lernen findet man vor allem in Familien mit bildungsnahem Milieu und literalem Umfeld. Den Kindern wird von ihren Eltern vorgelesen, aus Büchern, oder Lernspiele zu spielen. In der Regel sind die vorbildlichen Schüler Muttersprachler.

Mittlere Schüler:

Schüler mit durchschnittlicher Leistung bilden den größten Teil der Klassengemeinschaft, entsprechend der Leistungsverteilung der Gauß-Kurve. Innerhalb dieser Schülergruppe ist ein heterogenes Rollenverhalten festzustellen, dementsprechend gibt es unter ihnen faule und fleißige Schüler. Für den Lehrer besteht die Schwierigkeit, die Bedürfnisse jedes einzelnen zu erkennen, da sie kein Problemfall sind oder durch gute Leistung herausstechen. Sie fügen sich dem Klassenbild an. Das Umfeld, indem diese Kinder aufwachsen, ist durchwachsen, es gibt bildungsnahe sowie bildungsferne Milieus. In dieser Gruppe sind auch Schüler fremder Kulturen zu finden.

Schwache Schüler:

In dieser letzen Gruppe sind diejenigen Schüler mit Problemen zu finden. Sie zeichnen sich durch schlechte Leistungen im Deutschunterrich aus, diese kann aber verschiedenen Ursprungs sein. Es gibt die faulen Schüler, die wenig für ihre Bildung tun, sie haben das Potenzial, nutzen es aber nicht. Des Weiteren gibt es die ausländischen Schüler, die mit einer fremden Sprache aufwachsen. Diese Schüler benötigen viel intensive Betreuung um ihren Rückstand aufzuholen. Und es gibt noch Schüler mit einer Lese-Rechtschreibschwäche. Hierbei handelt es sich um Schüler, die besondere Schwierigkeiten beim Erlernen von Lesen und Schreiben haben. Der Lehrer muss darauf achten, frühzeitig zu fördern und Grundlagen des Lesen und Schreibens zu legen, dieses muss innerhalb der Primarstufe geschehen.

[...]

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Motivationsmodell nach Porter Lawler unter dem Aspekt Deutschunterricht
Hochschule
Universität Bremen
Veranstaltung
Deutschpädagogik für Nicht-Deutschstudierende (Primarstufe)
Note
1,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
18
Katalognummer
V53273
ISBN (eBook)
9783638019897
Dateigröße
414 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Motivationsmodell, Porter, Lawler, Aspekt, Deutschunterricht, Deutschpädagogik, Nicht-Deutschstudierende
Arbeit zitieren
Julia Wöhner (Autor:in), 2005, Motivationsmodell nach Porter Lawler unter dem Aspekt Deutschunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53273

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