Von den mannigfaltigen Faktoren, die den akademischen Erfolg von Studierenden beeinflussen, stehen akademisches Selbstkonzept und Prokrastination im Fokus der vorliegenden Arbeit. Prokrastination ist ein weitverbreitetes Problem, das nicht nur zu Leistungsminderung sondern auch zu hohem, subjektivem Leidensdruck führen kann. In einer Vielzahl von Studien wurde Prokrastinationsverhalten in Zusammenhang mit Selbstwirksamkeitserwartungen und anderen motivationalen und volitionalen Faktoren untersucht.
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, in Anlehnung an das Erwartungs-mal-Wert Modell von Wigfield und Eccles (2000) das akademische Selbstkonzept in Zusammenhang mit Prokrastination zu untersuchen sowie ihr Effekt auf Studienerfolg. Wie erwartet konnte ein positiver Effekt von akademischem Selbstkonzept auf den Studienerfolg in Übereinstimmung mit der Literatur und mehreren theoretischen Modellen nachgewiesen werden. Ein negativer Effekt von akademischem Selbstkonzept auf Prokrastinationsverhalten sowie von Prokrastinationsverhalten auf Studienerfolg wurde mit Hilfe von Regressionsanalysen gezeigt. Dabei wurde die mediierende Rolle von Prokrastination belegt. Die moderierende Rolle des akademischen Selbstkonzepts auf den Effekt von Prokrastination auf Studienerfolg konnte nicht belegt werden. Geschlechtsunterschiede im Prokrastinationsverhalten konnten ausgeschlossen werden. Im Anschluss wurden Interventionsmaßnahmen zur Reduktion von Prokrastinationsverhalten diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Prokrastination
- 2.1.1 Verortung von Prokrastination im Rubikonmodell von Heckhausen und Gollwitzer (1989)
- 2.1.2 Akademische Prokrastination
- 2.1.3 Erfassung von Prokrastination
- 2.2 Selbstkonzept
- 2.2.1 Definition und Abgrenzung
- 2.2.2 Historischer Rückblick
- 2.2.3 Akademisches Selbstkonzept
- 2.2.4 Erfassung des akademischen Selbstkonzepts
- 2.3 Studienerfolg
- 2.3.1 Determinanten von Studienerfolg
- 2.3.2 Erfassung von Studienerfolg
- 2.4 Erwartungs-mal-Wert-Modell von Wigfield und Eccles (2000)
- 2.5 Ableitung der Hypothesen
- 2.5.1 Hypothese 1
- 2.5.2 Hypothese 2
- 2.5.3 Hypothesen 3a und 3b
- 2.5.4 Hypothese 4
- 2.5.5 Hypothese 5
- 3. Methode
- 3.1 Stichprobe
- 3.2 Durchführung
- 3.3 Instrumente
- 3.4 Statistische Analysen
- 4. Ergebnisse
- 4.1 Überprüfung der Voraussetzungen
- 4.2 Deskriptive Statistiken und Interkorrelationen der relevanten Merkmale
- 4.3 Hypothesentests
- 4.3.1 Ergebnisse der Überprüfung von Hypothese 1
- 4.3.2 Ergebnisse der Überprüfung von Hypothese 2
- 4.3.3 Ergebnisse der Überprüfung von Hypothesen 3a und 3b
- 4.3.4 Ergebnisse der Überprüfung von Hypothese 4
- 4.3.5 Ergebnisse der Überprüfung von Hypothese 5
- Akademisches Selbstkonzept
- Prokrastination
- Studienerfolg
- Erwartungs-mal-Wert-Modell
- Rubikonmodell
- Kapitel 1: Einleitung
- Kapitel 2: Theoretischer Hintergrund
- Kapitel 3: Methode
- Kapitel 4: Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Zusammenhänge zwischen akademischem Selbstkonzept und Prokrastination bei Fernstudierenden und deren Einfluss auf den Studienerfolg. Sie baut auf dem Erwartungs-mal-Wert-Modell von Wigfield und Eccles (2000) auf und zielt darauf ab, die Rolle des akademischen Selbstkonzepts und der Prokrastination bei der akademischen Leistung zu beleuchten.
Zusammenfassung der Kapitel
Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und erläutert die Relevanz der Untersuchung von akademischem Selbstkonzept und Prokrastination für den Studienerfolg.
Dieses Kapitel präsentiert den theoretischen Rahmen der Arbeit und beleuchtet die Konzepte von Prokrastination, Selbstkonzept und Studienerfolg. Es beinhaltet auch eine Diskussion des Erwartungs-mal-Wert-Modells und des Rubikonmodells.
Dieses Kapitel beschreibt die Methode der Studie, einschließlich der Stichprobe, der Durchführung, der verwendeten Instrumente und der statistischen Analysen.
Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Studie, einschließlich der Überprüfung der Hypothesen, die auf der Grundlage der Datenanalyse gewonnen wurden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen akademisches Selbstkonzept, Prokrastination und Studienerfolg. Weitere wichtige Konzepte sind das Erwartungs-mal-Wert-Modell, das Rubikonmodell und die empirische Untersuchung der Zusammenhänge zwischen diesen Faktoren.
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- Pierrot Wecker (Author), 2019, Der Zusammenhang von akademischem Selbstkonzept, Prokrastination und Studienerfolg bei Fernstudierenden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/535913