"Hexerei" – ein Begriff der heutzutage eher Erinnerungen an Bibi Blocksberg oder Harry Potter weckt und somit oftmals höchstens mit der Film- und Fernsehindustrie verbunden wird. Dort reiten Hexen auf Besen, sagen Zaubersprüche auf, treffen sich zu Hexentänzen und können sogar ihre Zauberkräfte nutzen, um Schaden anzurichten. Auch wenn sich diese Beschreibung nach einem neuen Hollywood-Blockbuster anhört, so waren es im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit tatsächliche Vorstellungen, mit denen sich die Kirche, der Staat und die Bevölkerung beschäftigten.
Das Thema "Hexerei" ist allerdings kein spätmittelalterliches oder frühneuzeitliches Phänomen, dahinter steckt ein altertümlicher Glaube. Bereits in den Hochkulturen der Antike vertritt man die Überzeugung, dass es Dämonen und Magie gibt. Schon damals wurden mutmaßliche Hexer oder Hexen für ihre Vergehen mit dem Tode bestraft. In dieser Arbeit soll es jedoch um die Hexerei in der frühen Neuzeit gehen, denn der Unterschied zur Antike besteht darin, dass die Verurteilten zwar auch hingerichtet, aber nicht systematisch verfolgt wurden.
Inhaltsverzeichnis
- Der steinige Weg der Hexerei
- Der ,,Hexenhammer\" trifft den Nerv der Zeit.
- Quellenauszug,, Hexenhammer\".
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Hexenverfolgung in der frühen Neuzeit und untersucht die Ursachen für die zunehmende Kluft zwischen christlichem und magischem Weltbild. Im Fokus stehen die Entstehung des Hexenglaubens, die Rolle der Kirche und des Staates sowie die Auswirkungen der Hexenverfolgungen auf die Gesellschaft.
- Die Entstehung des Hexenglaubens und seine Wurzeln im antiken und mittelalterlichen Glauben
- Die Rolle der Kirche und des Staates in der Hexenverfolgung
- Die „kleine Eiszeit“ und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Hexenverfolgung
- Das Werk „Hexenhammer“ von Heinrich Kramer und seine Bedeutung für die Legitimierung und Rechtfertigung der Hexenverfolgung
- Die Auswirkungen der Hexenverfolgungen auf die Opfer und die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Der steinige Weg der Hexerei: Dieses Kapitel beleuchtet die historischen Wurzeln des Hexenglaubens und die Entstehung der Hexenverfolgung. Es wird auf den Unterschied zwischen den Verfolgungen in der Antike und der systematischen Verfolgung in der frühen Neuzeit eingegangen. Außerdem werden die Ursachen für die zunehmende Kluft zwischen christlichem und magischem Weltbild ergründet.
- Kapitel 2: Der ,,Hexenhammer\" trifft den Nerv der Zeit: Dieses Kapitel behandelt das Werk „Hexenhammer“ von Heinrich Kramer und seine Bedeutung für die Legitimierung und Rechtfertigung der Hexenverfolgung. Es wird erläutert, warum das Werk in der damaligen Zeit einen Nerv traf und welche Rolle die „kleine Eiszeit“ und die damit verbundenen gesellschaftlichen Probleme spielten.
Schlüsselwörter
Hexenverfolgung, Hexenglaube, „Hexenhammer“, Heinrich Kramer, Kirche, Staat, „kleine Eiszeit“, Klimaveränderung, gesellschaftliche Probleme, magisches Weltbild, christliches Weltbild, Opfer, Täter, Prozesse, Gerichtsakten, Protokolle.
- Arbeit zitieren
- Katharina Ramke (Autor:in), 2017, Hexen und Hexenhammer in der Frühen Neuzeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/537391