Der Duden ist eine Art Relevanzindikator. An den Begriffen, die neu in das Wörterbuch aufgenommen werden, lässt sich immer auch eine Entwicklung in der Gesellschaft ablesen. 2017 fanden die Wörter Flüchtlingskrise und Lügenpresse Einzug in das Wörterbuch, 2013 das Wort Energiewende, 2009 kam dann die Abwrackprämie und, sowie die Finanzkrise und im Jahr 2000 das Wort Globalisierung. Kaum ein Ausdruck wurde in den vergangenen Jahren in der Öffentlichkeit so kontrovers diskutiert wie Globalisierung. Seit dem Jahr 2000 wurde das Wort in Verbindung mit vielen Themen wie z.B. Finanzkrise, Armut, Ungleichheit, Flüchtlingskrise, Terror oder Krieg diskutiert. Tatsächlich ist die Meinung der Menschen bezüglich des Themas gespalten. Gibt es einen globalen Wirtschaftsraum? Führt Globalisierung zu einer Weltregierung? Führt Globalisierung zum Verlust der Steuerungsmöglichkeiten des Nationalstaates? Führt Globalisierung zum Verlust nationaler Identitäten? All diese Fragen könnte man in einer Debatte erörtern und dennoch hätte man keine klare Antwort und viele verschiedene Meinungen. Dies betrifft auch das Thema der globalen Ungleichheit. Untersucht man die Frage: “Führt Globalisierung zur Ungleichheit zwischen den Industrienationen und Entwicklungs- und Schwellenländern?“, so würden viele intuitiv mit einem klaren „Ja!“ antworten. Schließlich wird diese Welt von den westlichen Ländern dominiert und die Wirtschaftskraft der Industrienationen ist, ganz offensichtlich, auf einem anderen Level als der Entwicklungs- und Schwellenländer. Doch auch hier trügt der Schein. Denn: Die Globalisierung führt nicht zu einer Ungleichheit zwischen den
Industrienationen und den Entwicklungs- und Schwellenländern!
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zentrale Begrifflichkeiten
- Weltweite Ungleichheit
- Faktoren die Ungleichheit verursachen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob die Globalisierung zur Ungleichheit zwischen Industrienationen und Entwicklungs- und Schwellenländern führt. Ziel ist es, die unterschiedlichen Argumente für und gegen diese These abzuwägen und zu evaluieren.
- Definition von Globalisierung und sozialer Ungleichheit
- Analyse der weltweiten Ungleichheit anhand von Indikatoren wie BIP, Exportanteil, Internetzugang und HDI
- Untersuchung der Entwicklung des Gini-Index und des World Inequality Report
- Diskussion von Faktoren, die Ungleichheit verursachen, wie z.B. Kolonisation, Technologie und Wirtschaftswachstum
- Bewertung der Rolle der Globalisierung bei der Entstehung und Bewältigung von Ungleichheit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Relevanz des Themas Globalisierung und Ungleichheit heraus und beleuchtet die kontroversen Meinungen zu diesem Thema. Es wird die These aufgestellt, dass die Globalisierung nicht automatisch zu einer Ungleichheit zwischen den Ländern führt.
- Zentrale Begrifflichkeiten: Die Arbeit definiert die Begriffe Globalisierung und soziale Ungleichheit anhand von wissenschaftlichen Definitionen, um eine klare Grundlage für die weitere Analyse zu schaffen.
- Weltweite Ungleichheit: Dieser Abschnitt untersucht die Entwicklung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse zwischen den Ländern anhand von verschiedenen Indikatoren. Es werden Daten zu BIP, Exportanteil, Internetzugang, HDI und Gini-Index analysiert, um die Ungleichheit zwischen Industrienationen und Entwicklungs- und Schwellenländern aufzuzeigen.
- Faktoren die Ungleichheit verursachen: Dieser Abschnitt befasst sich mit historischen und strukturellen Ursachen für die Ungleichheit zwischen den Ländern. Die Kolonisation, technologische Unterschiede und die Rolle von Wirtschaftswachstum werden als wichtige Faktoren für die bestehende Ungleichheit diskutiert.
Schlüsselwörter
Globalisierung, soziale Ungleichheit, Industrieländer, Entwicklungsländer, Schwellenländer, BIP, Exportanteil, Internetzugang, HDI, Gini-Index, Kolonisation, Technologie, Wirtschaftswachstum, Weltwirtschaft.
- Arbeit zitieren
- Hüseyin Ugur Sagkal (Autor:in), 2019, Globalisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538463