Mit seiner Begeisterung für den traditionellen Stierkampf und seine bildhafte Dokumentation war Goya nicht allein in der bildenden Kunst - Picasso sollte später sogar ganze Serien nach Goyas Vorbild malen, um nur den bekanntesten der ebenfalls mit Stiermotiven arbeitenden Künstler zu nennen.
Die vorliegende Arbeit, welche als Referat mit anschließender Hausarbeit im Grundstudium Kunstgeschichte gehalten wurde, geht den verschiedenen Werken Goyas mit Stierkampfthemen aus allen Schaffensperioden, Techniken und Stilphasen nach und unternimmt den Versuch, eine Entwicklungslinie innerhalb dieses Themenbereichs darzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bemerkungen zum Forschungsstand
- Goyas Stierkampf - Bilder
- Die Stierkampfbilder (corride) von ca. 1792/93
- Toros en la dehasa (Auswahl der Stiere)
- Tod eines Picadors
- Die "Tauromaquia"
- Die "Tauromaquia" und Pepe Illo (1754 - 1801)
- "Los moros hacen otro capeo en plaza con su albornoz" (Die Mauren reizen den Stier in der Arena mit ihrem Burnus)
- "Pepe Illo haciendo el recorte al toro" (Pepe Illo macht vor dem Stier eine "Recorte")
- "La desgraciada muerte de Pepe Illo en la plaza de Madrid" (Der tragische Tod des Pepe Illo in der Arena von Madrid)
- Überlegungen zur Deutung der "Tauromaquia" - Exkurs zum Forschungsstand
- Die Stierkampfbilder von 1824/25
- Corrida suerte de vara (Der Stierkampf)
- Der Tod des Picadors
- Die Stierkampfbilder (corride) von ca. 1792/93
- Zusammenfassung und Schluss: Versuch der Darstellung einer Entwicklungslinie in Goyas Stierkampfbildern
- Die unkommentierte Darstellung des Stierkampfes
- Die Darstellung des Stierkampfes aus der Sicht des Aficionado
- Die moralische Wertung des Stierkampfes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Referat befasst sich mit den Stierkampfbildern von Francisco Goya und verfolgt die Entwicklung des Künstlers in seiner Auseinandersetzung mit diesem Thema. Der Fokus liegt dabei auf den Stierkampf-Bildern aus den Jahren 1792/93 im Vergleich mit den späteren Werken von 1824/25 sowie dem graphischen Zyklus der Tauromaquia.
- Die Entwicklung von Goyas künstlerischer Auseinandersetzung mit dem Stierkampf
- Vergleich zwischen frühen und späten Stierkampf-Bildern
- Analyse des graphischen Zyklus der Tauromaquia
- Die Rolle des Stierkampfes in der spanischen Kultur
- Die moralische Wertung des Stierkampfes durch Goya
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beleuchtet den Kontext, in dem Goya sich mit dem Stierkampf auseinandersetzte. Sie untersucht die Vorbilder, die Goya in seiner Arbeit beeinflussten, sowie die Relevanz seiner Stierkampfbilder für die Kunstgeschichte.
Der Abschnitt "Bemerkungen zum Forschungsstand" beleuchtet die Herausforderungen der Forschung zu Goyas Stierkampfbildern und diskutiert die spezifischen Interpretationen, die diese Werkgruppe erfordert.
Das Kapitel "Goyas Stierkampf - Bilder" befasst sich mit der chronologischen Entwicklung von Goyas Stierkampf-Bildern. Es werden die frühen Werke von 1792/93 (corride) und ihre Themen (Auswahl der Stiere, Tod eines Picadors) sowie der graphische Zyklus der Tauromaquia und seine einzelnen Szenen detailliert analysiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Referats sind: Francisco Goya, Stierkampf, Corrida, Tauromaquia, Aficionado, spanische Kultur, Kunstgeschichte, Entwicklung, Moral, Kritik.
- Quote paper
- Dr. Sabine Busch-Frank (Author), 1995, Die Stierkampfbilder (corride) von 1792/93, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53905