Der noch junge E-Scooter Markt hat sich seit der Einführung der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung im Juni 2019 schnell in Deutschland entwickelt. Doch welche Anbieter gibt es heute? Was sind ihre Geschäftsmodelle, wie unterscheiden sie sich voneinander und welche Ausbaustufen in dem Business bieten perspektivische Wettbewerbsvorteile? Diese und viele weitere Fragen beantwortet diese Seminararbeit.
Nach einem kurzen Überblick zur aktuellen Anbieterstruktur sollen die heutigen Geschäftsmodelle von ausgewählten Anbietern analysiert und damit die aufgestellte Hypothese geprüft werden. Das von Osterwalder & Pigneur entwickelte Tool „Business Model Canvas“ eignet sich als Leitfaden, um die Geschäftsmodelle zu verstehen und vergleichen zu können. Unabhängig vom Ergebnis der Hypothesenprüfung sollen als zweites Ziel dieser Arbeit Möglichkeiten zur Weiterentwicklung heutiger Geschäftsmodelle identifiziert werden. Die Methode des Design Thinkings ermöglicht es Unternehmen ihrem "Anspruch auf ständige Innovationen" gerecht zu werden und stellt dabei die Bedürfnisse der Nutzer eines Produktes oder einer Technologie in den Mittelpunkt.
Angesichts aktueller Debatten und der Kontroversität von E-Scootern ist Design Thinking für dieses Thema eine sinnvolle Methode, um die Nutzer besser kennenzulernen, seine Bedürfnisse aufzudecken und daraufhin neue Ansätze für Geschäftsmodelle zu entwickeln. Zunächst werden die Grundlagen des Design Thinkings kurz erläutert, bevor die Nutzerbedürfnisse ermittelt werden sollen. Daraufhin werden verschiedene Insights und Ideen für neue Geschäftsmodelle abgeleitet, die in der abschließenden Handlungsempfehlung zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivation für das Thema und Hypothesenformulierung
- Vorgehensweise und Zielsetzung der Arbeit
- Geschäftsmodellanalyse drei ausgewählter E-Scooter Verleiher
- Anbieterstruktur und Auswahl von drei Unternehmen für die Analyse
- Grundlagen Business Model Canvas
- Vergleich der Geschäftsmodell von Voi, TIER und Lime
- Weiterentwicklungsmöglichkeiten der aktuellen Geschäftsmodelle
- Grundlagen Design Thinking
- Nutzerzentrierte Analyse der Kundenbedürfnisse mittels Befragung
- Ideengenerierung
- Kritische Würdigung der Untersuchung und Handlungsempfehlung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die Geschäftsmodelle von E-Scooter Verleihern und untersucht deren Weiterentwicklungspotenzial mithilfe des Business Model Canvas und Design Thinking-Methoden. Der Fokus liegt auf der Identifizierung von Kundenbedürfnissen, der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und der Formulierung von Handlungsempfehlungen für die Anbieter.
- Analyse der aktuellen Geschäftsmodelle von E-Scooter Verleihern
- Anwendung des Business Model Canvas zur systematischen Geschäftsmodellanalyse
- Nutzerzentrierte Analyse der Kundenbedürfnisse mittels Befragung
- Einsatz von Design Thinking-Methoden zur Ideengenerierung und Geschäftsmodellentwicklung
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der E-Scooter Vermietung ein und erläutert die Motivation für die Arbeit sowie die formulierten Hypothesen. Das zweite Kapitel analysiert die Geschäftsmodelle von drei ausgewählten E-Scooter Verleihern (Voi, TIER, Lime) anhand des Business Model Canvas. Im dritten Kapitel werden die Grundlagen des Design Thinkings erläutert und mittels einer Nutzerbefragung die Kundenbedürfnisse im Kontext von E-Scootern analysiert. Abschließend werden in Kapitel 4 die Ergebnisse der Untersuchung kritisch gewürdigt und Handlungsempfehlungen für die Anbieter formuliert.
Schlüsselwörter
E-Scooter Verleih, Business Model Canvas, Design Thinking, Kundenbedürfnisse, Geschäftsmodellentwicklung, Handlungsempfehlungen, Sharing Economy, Mobilität, Nachhaltigkeit.
- Quote paper
- Julian Janocha (Author), 2020, E-Scooter Verleihe und ihre Geschäftsmodelle. Welche Möglichkeiten zu Weiterentwicklung gibt es?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/540047