Warum Menschen lebenslang Sport treiben ist eine Frage, die man
vielschichtig beantworten kann. Dabei dürften Begriffe wie Fitness, Gesundheit und soziales Miteinander eine zentrale Rolle spielen.
Warum aber machen sie über so viele Jahre das Sportabzeichen?
Was hat man von der Urkunde? Der Nadel, oder dem Aufnäher, den man bekommt?
Was motiviert diese Menschen? Was ist so besonders am deutschen
Sportabzeichen?
Wie sieht eine „Karriere“ beim Sportabzeichen aus?
Bleibt man 20, 30 Jahre am Stück dabei oder gibt es Unterbrechungen?
Welche Rolle spielen Schule, Familie, Beruf oder das Geschlecht bei der Ausübung?
Welche Aussagen kann man bezüglich des Sportabzeichenstützpunktes des TSV Urach treffen?
Das sind einige der Fragen, denen der Sportstudent Karsten Ernst an der Eberhard Karls Universität Tübingen im Rahmen seiner Zulassungsarbeit zum Staatsexamen nachgeht.
Sportwissenschaftliche Gesichtspunkte sind hierbei Karriere- sowie vor allem Motivationstheorien.
Befragt wurden Teilnehmer des Sportabzeichens am Stützpunkt Urach, die bereits zum 20. Mal oder öfter das „Fitnessabzeichen“ erfolgreich abgeleistet haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Vorüberlegungen
- Von Hochleistungssportkarrieren zu Breitensportkarrieren
- Analyse der Lebensverläufe aus sozialisations-theoretischer Sicht
- Annahmen zur Sportabzeichenthematik
- Grundlagen der Motivationspsychologie
- Begründung der Auswahl des kognitiv-handlungstheoretischen Ansatzes
- Klassifizierung der Motive
- Annahmen und ihre Einbettung in die Karrierethematik
- Überblick
- Von Hochleistungssportkarrieren zu Breitensportkarrieren
- Empirischer Teil
- Methodenreflexion
- Die Einzelfallanalyse als methodischer Ansatz
- Welche Sportler kommen in Frage?
- Die Datenerhebung
- Ablauf der Untersuchung
- Verfahren der Datenverarbeitung und Auswertung
- Analyse der 20 Probanden
- Ergebnisse der Untersuchung
- Ergebnisse bezogen auf die Karrierethematik
- Auftretende Motive im Verlauf der Sportabzeichenkarriere
- Methodenreflexion
- Zusammenfassung, Diskussion, Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die subjektive Bedeutung des Deutschen Sportabzeichens im Karriereverlauf von Senioren, basierend auf einer empirisch-qualitativen Untersuchung am Stützpunkt Urach. Ziel ist es, die Motive und Beweggründe langjähriger Teilnehmer zu ergründen und deren Perspektive auf das Sportabzeichen zu verstehen.
- Subjektive Bedeutung des Sportabzeichens für Senioren
- Motivationale Aspekte des langjährigen Ablegens des Sportabzeichens
- Analyse von Lebensläufen im Kontext des Breitensportes
- Anwendung und Reflexion der Einzelfallanalyse als Forschungsmethode
- Entwicklung von Karrieren im Zusammenhang mit dem Sportabzeichen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung definiert das Deutsche Sportabzeichen nach Carl Diem als eine Rüstigkeitsprüfung, die über die Jahrzehnte hinweg Bestand hatte und sich an veränderte Bedingungen anpasste. Sie führt in die Thematik ein und erläutert die Aktualität des Sportabzeichens und die Kontinuität seiner Bedeutung. Die Einleitung begründet das Interesse des Autors an der Thematik durch seine familiäre Verbindung zum Sportabzeichenstützpunkt Urach und die im Studium behandelte Einzelfallanalyse als Forschungsmethode. Sie skizziert die Forschungsfrage: Was bedeutet das Sportabzeichen für Menschen, die es seit über 20 Jahren ablegen?
Theoretische Vorüberlegungen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es analysiert den Übergang von Hochleistungs- zu Breitensportkarrieren unter sozialisationstheoretischer Perspektive und entwickelt Annahmen zur Thematik des Sportabzeichens. Es werden zudem die Grundlagen der Motivationspsychologie erörtert, insbesondere der kognitiv-handlungstheoretische Ansatz. Dieser Ansatz wird als Rahmen für die Klassifizierung und Einordnung der Motive der Probanden verwendet und in den Kontext der Karrierethematik eingebettet. Schließlich liefert das Kapitel einen umfassenden Überblick über die theoretischen Überlegungen und deren Relevanz für die empirische Untersuchung.
Empirischer Teil: Der empirische Teil beschreibt detailliert die Methodik der Untersuchung. Es wird die Einzelfallanalyse als methodischer Ansatz begründet und die Auswahl der Probanden erläutert. Die Datenerhebung mittels Interviews wird dargelegt, der Ablauf der Untersuchung beschrieben und die Verfahren der Datenverarbeitung und Auswertung detailliert dargestellt. Dieser Teil enthält die Analyse der Interviews mit den 20 Probanden und präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung, die sowohl auf die Karrierethematik als auch auf die im Verlauf der Sportabzeichenkarriere auftretenden Motive fokussiert sind.
Schlüsselwörter
Deutsches Sportabzeichen, Breitensport, Senioren, Motivation, Lebenslaufanalyse, Einzelfallanalyse, qualitative Forschung, Karriere, Sozialisationstheorie, Motivationspsychologie, kognitiv-handlungstheoretischer Ansatz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studie: "Subjektive Bedeutung des Deutschen Sportabzeichens im Karriereverlauf von Senioren"
Was ist das Thema der vorliegenden Arbeit?
Die Arbeit untersucht die subjektive Bedeutung des Deutschen Sportabzeichens im Karriereverlauf von Senioren. Im Fokus steht die Ergründung der Motive und Beweggründe langjähriger Teilnehmer und deren Perspektive auf das Sportabzeichen.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Was bedeutet das Sportabzeichen für Menschen, die es seit über 20 Jahren ablegen? Die Arbeit untersucht außerdem die subjektive Bedeutung des Sportabzeichens für Senioren, motivationale Aspekte des langjährigen Ablegens, Lebensläufe im Kontext des Breitensportes, und die Einzelfallanalyse als Forschungsmethode.
Welche Methodik wurde angewendet?
Die Studie verwendet eine empirisch-qualitative Methode, konkret die Einzelfallanalyse. 20 Probanden wurden mittels Interviews befragt. Die Daten wurden qualitativ ausgewertet, um die Motive und die Bedeutung des Sportabzeichens zu verstehen.
Welche theoretischen Grundlagen liegen der Arbeit zugrunde?
Die Arbeit stützt sich auf sozialisationstheoretische Perspektiven zur Analyse von Hochleistungs- und Breitensportkarrieren. Im Bereich der Motivationspsychologie wird der kognitiv-handlungstheoretische Ansatz verwendet, um die Motive der Probanden zu klassifizieren und einzuordnen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen Teil, einen empirischen Teil und eine Zusammenfassung mit Diskussion und Ausblick. Der theoretische Teil behandelt die Grundlagen der Motivationspsychologie und den Übergang von Hochleistungs- zu Breitensportkarrieren. Der empirische Teil beschreibt die Methodik, die Durchführung der Interviews und die Analyse der Ergebnisse.
Wer sind die Probanden der Studie?
Die Studie umfasst 20 Probanden, die das Deutsche Sportabzeichen seit über 20 Jahren ablegen. Die Auswahlkriterien sind im empirischen Teil detailliert beschrieben.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse der Studie konzentrieren sich auf die Motive und die Bedeutung des Sportabzeichens im Laufe der Karriere der Probanden. Die detaillierten Ergebnisse sind im Kapitel "Ergebnisse der Untersuchung" dargestellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Deutsches Sportabzeichen, Breitensport, Senioren, Motivation, Lebenslaufanalyse, Einzelfallanalyse, qualitative Forschung, Karriere, Sozialisationstheorie, Motivationspsychologie, kognitiv-handlungstheoretischer Ansatz.
Wo wurde die Studie durchgeführt?
Die empirische Untersuchung wurde am Sportabzeichenstützpunkt Urach durchgeführt.
Welche Bedeutung hat das Deutsche Sportabzeichen nach der Studie?
Die Studie beleuchtet die subjektive Bedeutung des Deutschen Sportabzeichens für Senioren und analysiert die dahinterstehenden Motive und Beweggründe. Es geht nicht nur um die sportliche Leistung, sondern auch um die persönliche und soziale Bedeutung des Sportabzeichens im Laufe der Zeit.
- Arbeit zitieren
- Karsten Ernst (Autor:in), 2006, Subjektive Bedeutung des Sportabzeichens in Karriereverläufen bei Senioren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55990