Äußere Sicherheit. Ein Begriff aus dem Bereich des Politischen, der oftmals ein Grund für zwischenstaatliches Handeln ist und auch in der innenpolitischen Diskussion zum Thema werden kann, und der mit dem Aufkeimen des internationalen Terrorismus in der jüngsten Vergangenheit auch wieder an Relevanz gewonnen hat.
Und eine Produktionsfunktion. Ein Hilfsmittel, das im mikroökonomischen Bereich der Volkswirtschaftslehre als Vorstufe zur Aufstellung der Kostenrechnung eines Privatunternehmens benötigt wird.
Wie passt das zusammen? Ist das möglich? Und welche Ergebnisse erhält man, wenn man Konzepte aus zwei verschiedenen Forschungsbereichen wie der Politikwissenschaft und der Volkswirtschaftslehre, die zwar teilweise Überlegungen zu den gleichen Fragen anstellen, was für oben genannte Konzepte jedoch nicht gilt, in einer Hausarbeit unter einen Hut bringt?
Im Folgenden wird das Problem der äußeren Sicherheit mit Hilfe des gegebenen Modells der Produktionsfunktion erörtert.
Nach einer Einordnung des Modells der Produktionsfunktion in das Gebiet der Volkswirtschaftslehre und einer kurzen Festlegung der für das Verständnis des Modells nötigen Begriffe, wird im Folgenden das Modell der Produktionsfunktion an sich genauer erklärt. Zu Beginn dieser Erklärung wird der Fall nur eines variablen Inputfaktors erläutert, um im Folgenden den Fokus auf Produktionsfunktionen mit zwei variablen Inputfaktoren zu richten. Dabei wird zuerst der einfachere Fall einer limitationalen Produktionsfunktion erklärt um daraus folgend auch den Fall einer substitutionalen Produktionsfunktion am Beispiel der Cobb - Douglas - Funktion erklären zu können.
Anschließend kann, nach der Definition des für dieses Modell geltenden Begriffs der äußeren Sicherheit, die Erstellung der vorher erklärten Produktionsfunktionen für äußere Sicherheit im Zeitverlauf stattfinden. Dabei werden Produktionsfunktionen für die Frühzeit der Menschheitsgeschichte, für die Zeit nach den ersten sicherheitsrelevanten Innovationen im Bereich der Waffentechnik, für die jetzige Zeit und für die Zukunft erstellt. Außerdem wird der Spezialfall des Terrorismus als Bedrohung für die äußere Sicherheit und dessen Auswirkungen auf eine mögliche Produktionsfunktion näher untersucht.
Abschließend wird geklärt ob es möglich ist, das Modell der Produktionsfunktion auf ein Problem wie äußere Sicherheit anzuwenden und welchen Sinn es macht, einen solchen Versuch zu unternehmen
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. DIE PRODUKTIONSFUNKTION
- 2.1. Einordnung in die Volkswirtschaftliche Theorie
- 2.2. Begriffsdefinitionen/Vorbemerkungen
- 2.3. Arten von Produktionsfunktionen
- 2.3.1. Ein variabler Produktionsfaktor
- 2.3.2. Zwei variable Produktionsfaktoren
- 3. ÄUBERE SICHERHEIT
- 3.1. Idee/Modellerklärung
- 3.2. Produktionsfunktion der äußeren Sicherheit im Wandel der Zeit
- 3.2.1. Produktionsfunktion äußerer Sicherheit in der Frühzeit
- 3.2.2. Produktionsfunktion äußerer Sicherheit nach den ersten sicherheitsrelevanten Innovationen
- 3.2.3. Produktionsfunktion äußerer Sicherheit heute
- 3.2.4. Produktionsfunktion äußerer Sicherheit in Zukunft
- 3.2.5. Sonderfall Terrorismus
- 4. FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Anwendbarkeit des ökonomischen Modells der Produktionsfunktion auf den Bereich der äußeren Sicherheit. Ziel ist es, die Entwicklung der Produktionsfunktion äußerer Sicherheit im Laufe der Geschichte zu analysieren und die Herausforderungen und Möglichkeiten einer solchen Betrachtungsweise aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der Modellierung der äußeren Sicherheit unter Berücksichtigung verschiedener Inputfaktoren und deren Veränderungen im Zeitverlauf.
- Anwendbarkeit der Produktionsfunktion auf nicht-wirtschaftliche Bereiche
- Entwicklung der äußeren Sicherheit im historischen Kontext
- Einfluss technologischer Innovationen auf die äußere Sicherheit
- Modellierung von Sicherheitsrisiken, insbesondere Terrorismus
- Analyse von Inputfaktoren für äußere Sicherheit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Anwendbarkeit des Modells der Produktionsfunktion auf den Bereich der äußeren Sicherheit. Sie begründet die Verbindung zwischen zwei scheinbar unterschiedlichen Disziplinen – der Volkswirtschaftslehre und der Politikwissenschaft – und skizziert den Aufbau der Arbeit, der die Erläuterung der Produktionsfunktion und deren Anwendung auf das Konzept der äußeren Sicherheit in verschiedenen historischen Epochen umfasst. Die Einleitung betont den innovativen Ansatz der Arbeit und verspricht eine Analyse der Möglichkeiten und Grenzen dieses Modells.
2. Die Produktionsfunktion: Dieses Kapitel liefert eine fundierte Einführung in das ökonomische Konzept der Produktionsfunktion. Es ordnet die Produktionstheorie in die volkswirtschaftliche Theorie ein, erläutert die relevanten Begriffe wie Input- und Outputfaktoren (Arbeit, Kapital, Boden) und differenziert zwischen verschiedenen Arten von Produktionsfunktionen (ein variabler, zwei variable Produktionsfaktoren), wobei limitationale und substitutionale Ansätze (am Beispiel der Cobb-Douglas-Funktion) im Detail dargestellt werden. Dieses Kapitel legt die theoretische Grundlage für die spätere Anwendung auf das Thema der äußeren Sicherheit.
3. Äußere Sicherheit: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit. Es definiert den Begriff der äußeren Sicherheit und entwickelt ein Modell, das die äußere Sicherheit als Ergebnis einer Produktionsfunktion darstellt. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der Produktionsfunktion äußerer Sicherheit in verschiedenen historischen Phasen (Frühzeit, nach sicherheitsrelevanten Innovationen, Gegenwart, Zukunft), wobei jeweils die relevanten Inputfaktoren und deren Zusammenwirken berücksichtigt werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Sonderfall des Terrorismus und dessen Einfluss auf die Gestaltung der Produktionsfunktion. Das Kapitel verbindet die theoretischen Grundlagen aus Kapitel 2 mit der konkreten Anwendung auf den Politikbereich, indem es die Auswirkungen von Veränderungen in den Inputfaktoren auf das Ergebnis – die äußere Sicherheit – analysiert.
Schlüsselwörter
Produktionsfunktion, äußere Sicherheit, Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaft, Inputfaktoren, Output, Arbeit, Kapital, Boden, Terrorismus, Innovation, Sicherheitsmodell, historische Entwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Produktionsfunktion und Äußere Sicherheit
Was ist das zentrale Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Anwendbarkeit des ökonomischen Modells der Produktionsfunktion auf den Bereich der äußeren Sicherheit. Sie analysiert die Entwicklung der Produktionsfunktion äußerer Sicherheit im Laufe der Geschichte und zeigt Herausforderungen und Möglichkeiten einer solchen Betrachtungsweise auf.
Welche Aspekte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Anwendbarkeit der Produktionsfunktion auf nicht-wirtschaftliche Bereiche, die Entwicklung der äußeren Sicherheit im historischen Kontext, den Einfluss technologischer Innovationen, die Modellierung von Sicherheitsrisiken (insbesondere Terrorismus) und die Analyse von Inputfaktoren für äußere Sicherheit.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Einleitung, Die Produktionsfunktion, Äußere Sicherheit und Fazit. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit vor. Kapitel 2 erklärt das ökonomische Konzept der Produktionsfunktion. Kapitel 3 bildet den Kern und analysiert die Produktionsfunktion der äußeren Sicherheit in verschiedenen historischen Phasen. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Was wird unter "Produktionsfunktion" verstanden?
Die Arbeit erklärt die Produktionsfunktion als ökonomisches Modell, das den Zusammenhang zwischen Inputfaktoren (Arbeit, Kapital, Boden) und dem Output (in diesem Fall äußere Sicherheit) beschreibt. Es werden verschiedene Arten von Produktionsfunktionen (ein variabler, zwei variable Produktionsfaktoren) differenziert.
Wie wird die äußere Sicherheit in dieser Arbeit modelliert?
Die äußere Sicherheit wird als Ergebnis einer Produktionsfunktion modelliert, wobei die relevanten Inputfaktoren und deren Zusammenwirken in verschiedenen historischen Phasen (Frühzeit, nach Innovationen, Gegenwart, Zukunft) analysiert werden. Der Terrorismus wird als Sonderfall betrachtet.
Welche historischen Phasen werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert die Produktionsfunktion der äußeren Sicherheit in der Frühzeit, nach den ersten sicherheitsrelevanten Innovationen, in der Gegenwart und in der Zukunft. Die Veränderungen der Inputfaktoren und deren Auswirkungen auf die äußere Sicherheit werden jeweils untersucht.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Produktionsfunktion, äußere Sicherheit, Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaft, Inputfaktoren, Output, Arbeit, Kapital, Boden, Terrorismus, Innovation, Sicherheitsmodell, historische Entwicklung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Anwendbarkeit der Produktionsfunktion auf den Bereich der äußeren Sicherheit zu untersuchen und die Entwicklung dieser Produktionsfunktion im Laufe der Geschichte zu analysieren. Der Fokus liegt auf der Modellierung der äußeren Sicherheit und der Herausforderungen und Möglichkeiten dieses Ansatzes.
Welche Art von Inputfaktoren werden in der Analyse berücksichtigt?
Die Arbeit berücksichtigt verschiedene Inputfaktoren, die im Laufe der Geschichte unterschiedlich wichtig waren und sind. Konkrete Beispiele für Inputfaktoren werden im Haupttext genannt (z.B. Arbeit, Kapital, Boden im klassischen ökonomischen Sinne, aber auch andere Faktoren im Kontext von Sicherheit).
- Arbeit zitieren
- Tobias Dondelinger (Autor:in), 2006, Die Produktionsfunktion äußerer Sicherheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58244