In der Folgenden Arbeit wird als Einstieg in die Thematik das Tagebuch aus literaturwissenschaftlicher Sicht beleuchtet. In diesem Zusammenhang wird der Versuch einer historischen Annährung sowie der Benennung einiger Merkmale des Tagebuchs als Gattung unternommen. Der zweite Teil der Arbeit richtet den Blick auf die Tagebücher Kafkas und untersucht den Aspekt der Realität und der phantastischen Weltsicht. Hierfür werden Texttypen ausgewählt, die für Kafkas diaristische Arbeit repräsentativ sind, wie zum Beispiel literarische Textentwürfe, Träume oder selbstreflexive Abschnitte. Dabei wird auch auf seine Sprache eingegangen, die sowohl in seinen Tagebüchern als auch in seinem restlichen literarischen Werk den traumhaft-phantastischen Effekt miterzielt. Im Schlussteil soll nun versucht werden, die Tagebücher in den historischen Verlauf und die Merkmalsbestimmung einzubetten. Ebenso soll eine kurze Zusammenfassung des zweiten Teils Bestandteil des Schlussteils werden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- 1 Das Tagebuch aus Literaturwissenschaftlicher Sicht
- 1.1 Die Geschichte des Tagebuchs
- Versuch einer historischen Annährung
- 1.2 Das Tagebuch als reflexive Gattung
- 1.1 Die Geschichte des Tagebuchs
- 2 Kafkas Tagebücher
- 2.1 Der Aufbau der Tagebücher
- 2.2 Der Traum im Tagebuch
- 2.2 Kafka als Beobachter und seine Detailbeschreibungen
- 2.2 Das Tagebuch als Werkstatt
- 2.2 Selbstreflexion
- 2.2 Die Sprache Kafkas
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse von Kafkas Tagebüchern und untersucht die Interaktion von Realität und phantastischer Weltsicht in seinen Aufzeichnungen. Ziel ist es, den diaristischen Stil Kafkas im Kontext seiner literarischen Werke zu verstehen, indem Textbeispiele aus seinen Tagebüchern analysiert werden.
- Das Tagebuch als literarische Gattung
- Die Rolle der Traumwelt in Kafkas Tagebüchern
- Kafkas Beobachtungsgabe und Detailbeschreibungen
- Selbstreflexion und die Funktion des Tagebuchs als Werkstatt
- Die Sprache Kafkas und ihre Bedeutung für die phantastische Gestaltung seiner Tagebücher
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorbemerkung: Die Einleitung stellt die Arbeit und ihren Fokus auf die Tagebücher Kafkas vor. Sie präsentiert die Themenschwerpunkte, die in den folgenden Kapiteln behandelt werden, und gibt einen kurzen Überblick über die Analysemethode.
- 1 Das Tagebuch aus Literaturwissenschaftlicher Sicht: Dieses Kapitel widmet sich der Entwicklung des Tagebuchs als Gattung. Es beleuchtet die historische Entstehung des Tagebuchs, beginnend mit der Chronik und den Annalen, und zeigt die Veränderungen des Schreibstils über die Jahrhunderte auf. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Entwicklung des Tagebuchs als Medium der Selbstreflexion und seine Bedeutung für die Entstehung der modernen Persönlichkeitsbildung gelegt.
- 2 Kafkas Tagebücher: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Analyse von Kafkas Tagebüchern. Es analysiert die Struktur und den Aufbau seiner Aufzeichnungen und beleuchtet verschiedene Texttypen, wie z. B. literarische Textentwürfe, Träume oder selbstreflexive Abschnitte. Die Sprache Kafkas wird als entscheidender Faktor für die Erzeugung eines traumhaft-phantastischen Effekts in seinen Tagebüchern hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Tagebuchliteratur, der phantastischen Weltsicht in Kafkas Tagebüchern, der Rolle der Sprache in der literarischen Gestaltung, der Selbstreflexion und der Analyse verschiedener Texttypen.
- Quote paper
- Julia Rosenberger (Author), 2005, Kafkas Tagebücher - Realität und phantastische Weltsicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58301