Die Bücherverbrennung
Als das Regime befahl, Bücher mit schädlichem Wissen
Öffentlich zu verbrennen, und allenthalben
Ochsen gezwungen wurden, Karren mit Büchern
Zu den Scheiterhaufen zu ziehen, entdeckte
Ein verjagter Dichter, einer der besten, die Liste der
Verbrannten studierend, entsetzt, dass seine
Bücher vergessen waren. Er eilte zum Schreibtisch
Zornbeflügelt, und schrieb einen Brief an die
Machthaber.
Verbrennt mich! schrieb er mit fliegender Feder,
verbrennt mich!
Tut mir das nicht an! Lasst mich nicht übrig! Habe ich
nicht immer die Wahrheit berichtete In meinen Büchern?
Und jetzt
Werd ich von euch wie ein Lügner behandelt!
Ich befehle euch,
Verbrennt mich!
(Bertolt Brecht)
Inhaltsverzeichnis
- anstatt eines Vorwortes...
- Ein historischer Abriss
- Verbrennung katholischer Schriften
- Die Bücherverbrennung Martin Luthers
- Die Bücherverbrennung beim Burschenschaftsfest auf der Wartburg
- Die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933
- Die schwarzen Listen
- Die verbotenen Autoren
- Autoren im Exil
- Lion Feuchtwanger im Exil
- Biographischer Abriss
- Der Roman-Zyklus „Der Wartesaal“
- Lion Feuchtwangers „Exil“
- Zusammenfassung
- Verbrannt, verboten, verbannt. Vergessen?
- anstatt eines Schlusswortes...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Bücherverbrennung als Mittel der geistigen Unterdrückung, wobei der Fokus auf der Verbrennung von Büchern am 10. Mai 1933 liegt. Ziel ist es, die historische Entwicklung der Bücherverbrennung aufzuzeigen und die Folgen für die Autoren und die Gesellschaft zu untersuchen.
- Die Rolle der Zensur als Instrument der Unterdrückung
- Die Auswirkungen der Bücherverbrennung auf die geistige Freiheit
- Der Kampf gegen die Zensur und das Exil als Konsequenz
- Der Einfluss der Bücherverbrennung auf die deutsche Kultur und Literatur
- Die Erinnerungskultur und die Bedeutung der Bücherverbrennung für die Gegenwart
Zusammenfassung der Kapitel
- anstatt eines Vorwortes...: Bertolt Brechts Gedicht "Die Bücherverbrennung" dient als einleitendes Zitat, welches die Thematik der Hausarbeit und die Reaktion auf die Bücherverbrennung eindrücklich darstellt.
- Ein historischer Abriss: Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über historische Bücherverbrennungen in Deutschland, beginnend mit der Verbrennung katholischer Schriften während der Reformation, über die Bücherverbrennung Martin Luthers und die Verbrennung von Büchern auf dem Wartburgfest im Jahr 1817.
- Die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933: Dieser Abschnitt beleuchtet die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten, die als ein Höhepunkt der geistigen Unterdrückung und Zensur angesehen werden kann.
- Autoren im Exil: Dieses Kapitel befasst sich mit der Situation der Autoren, die aufgrund ihrer Verfolgung ins Exil flüchten mussten.
- Lion Feuchtwanger im Exil: Hier wird der Fall des Autors Lion Feuchtwanger als Beispiel für die Auswirkungen des Exils auf das Leben und Werk eines Schriftstellers dargestellt.
- Verbrannt, verboten, verbannt. Vergessen?: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Frage, ob die Bücher und die Werke der verfolgten Autoren in Vergessenheit geraten sind.
Schlüsselwörter
Zensur, Bücherverbrennung, geistige Freiheit, Unterdrückung, Exil, Nationalsozialismus, Reformation, Martin Luther, Lion Feuchtwanger, "Der Wartesaal", Erinnerungskultur.
- Arbeit zitieren
- Monique Schwertfeger (Autor:in), 2004, Zensur als Mittel gegen die geistige Entfaltung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58452