Wenn man auf Facebook öfter seine Meinung sagen kann als in der Demokratie, dann besteht eine große Diskrepanz zwischen der politischen und der digitalen Welt. In dieser Facharbeit wird erörtert, welche Rolle der Journalismus dabei spielt und wie das Problem gelöst werden kann beziehungsweise ob es gelöst werden muss.
Die Demokratie ist sowohl eine Herrschafts- sowie eine Gesellschafts- und Lebensform. Allgemein definiert ist sie als die Herrschaft des Volkes. Sie setzt Werte wie Gleichberechtigung, Freiheit, Toleranz und Partizipation voraus. Somit geht die Macht von unten, vom Volk, aus. Das bedeutet in der Praxis, dass die Demokratie von Streit und Kompromiss, also von einem Miteinander, lebt.
Trotz der Vielfalt der demokratischen Systeme, lassen sich zentrale Gemeinsamkeiten finden. So kennt jede moderne Demokratie die Gewaltenteilung in Legislative, Exekutive und Judikative. Sie basiert auf einer Verfassung, welche die Grundrechte der Bürger*innen sichert sowie den einzelnen staatlichen Organen ihre Pflichten und Befugnisse zuteilt. In Deutschland ist dies im Grundgesetz fest geschrieben. Ergänzt wird die Verfassung durch Gesetze, welche alle Einzelheiten festlegen und Verordnungen mit Anweisungen enthalten, wie die Regierung die besagten Gesetze umsetzen muss. So gibt es beispielsweise in Deutschland das Strafgesetzbuch, das Zivilgesetzbuch und eine Vielzahl von Gesetzen zur Regelung der staatlichen Tätigkeiten. Dazu zählt neben dem Steuergesetz auch die Strafprozessordnung. Zuletzt sind Gesetze zu einzelnen Themenbereichen wie dem Umweltschutz, der Landwirtschaft und so weiter zu nennen.
Inhaltsverzeichnis
- 1Ist die Demokratie noch zeitgemäß?
- 1. Begründung der Themenauswahl
- 2. Begriffsklärung
- 2.1 die Demokratie
- 2.2 die Digitalisierung_
- 3. Aufmerksamkeitsökonomie
- 4. gefährliche Einflüsse der Digitalisierung auf die Demokratie_
- 4.1 Social Bots
- 4.2 Fake News
- 4.3 Filter Bubbles
- 4.4 Hate Speech_
- 5. Folgen für die Demokratie
- 5.1 Relativierung
- 5.2 Demokratieförderung_
- 5.3 Demokratieabschaffung_
- 6. Bewertung
- 7. Lösungsansätze
- 7.1 e-democracy_
- 7.2 Algokratie
- 8. praktische Anwendung_
- 8.1 das Projekt
- 18.1.1 Motivation
- 8.1.2 Projektvorstellung_
- 8.1.3 Entwicklung
- 8.2 Begründung
- 8.2.1 Begründung der Methode
- 8.2.2 Begründung der Orte_
- 9. Ausblick
- 10. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Facharbeit untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Demokratie und analysiert die Diskrepanz zwischen der digitalen und der politischen Welt. Sie beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, ob die liberale Demokratie angesichts der rasanten Entwicklungen in der digitalen Welt noch zeitgemäß ist.
- Bedeutung der Digitalisierung für die Demokratie
- Einflüsse der Digitalisierung auf das politische System
- Gefahren der Digitalisierung für die Demokratie (Fake News, Filter Bubbles, Hate Speech)
- Möglichkeiten der Digitalisierung zur Stärkung der Demokratie (e-democracy, Algokratie)
- Praktische Anwendungen und Lösungsansätze zur Bewältigung der Herausforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Relevanz der Thematik heraus und beschreibt die Motivation für die Arbeit. Sie beleuchtet die rasante Entwicklung der Welt durch Globalisierung und Digitalisierung und stellt die Frage, ob die Demokratie in dieser schnelllebigen Zeit noch zeitgemäß ist.
- Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Begriffsklärung von Demokratie und Digitalisierung. Es erläutert die zentralen Merkmale der Demokratie und die vielfältigen Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet.
- Im dritten Kapitel wird die Aufmerksamkeitsökonomie als ein zentrales Element der digitalen Welt betrachtet.
- Kapitel 4 analysiert die gefährlichen Einflüsse der Digitalisierung auf die Demokratie, wie beispielsweise Social Bots, Fake News, Filter Bubbles und Hate Speech. Es zeigt auf, wie diese Phänomene die öffentliche Meinung beeinflussen und den demokratischen Diskurs stören können.
- Das fünfte Kapitel untersucht die Folgen der Digitalisierung für die Demokratie, insbesondere die Relativierung von Wahrheiten, die Förderung und die Abschaffung der Demokratie.
- In Kapitel 6 werden die Ergebnisse der Analyse bewertet und die Herausforderungen für die Demokratie im digitalen Zeitalter beleuchtet.
- Kapitel 7 präsentiert verschiedene Lösungsansätze, um die Demokratie in der digitalen Welt zu stärken, wie beispielsweise e-democracy und Algokratie.
- Das achte Kapitel beschreibt ein konkretes Projekt, das im Rahmen der Facharbeit durchgeführt wurde. Es soll die praktischen Auswirkungen der Digitalisierung auf die Demokratie verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die folgenden Schlüsselwörter und Themen: Digitalisierung, Demokratie, Fake News, Filter Bubbles, Hate Speech, e-democracy, Algokratie, Diskrepanz, politische Partizipation, öffentliche Meinung, Informationsgesellschaft, Medienlandschaft.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Gefährdet die Digitalisierung unsere Demokratie? Eine handlungsorientierte Analyse zur Diskrepanz zwischen der digitalen und der politischen Welt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/594294