Die Hauptaufgabe historischer Wörterbüchern liegt darin, die Entwicklung der Wörter auf den verschiedenen Stufen der Sprachgeschichte zu verfolgen und die Herkunft und Veränderung ihrer Bedeutung darzustellen. Das erkannten auch die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm. Neben ihrer bekannten Märchensammlung haben sie eine viel größere Rolle für die Germanistik gespielt. Die Germanistik verdankt ihnen das „Deutsche Wörterbuch“, obwohl sie nur drei Bände, der inzwischen auf 32 Bänden erweiterten Sammlung, selbst geschrieben haben.
Aufgrund seiner umfangreichen und reichhaltigen lexikographischen Dokumentation des Deutschen nimmt das „Deutsche Wörterbuch“ der Gebrüder Grimm in der deutschen Sprachlexikographie eine Sonderstellung ein. Von seinen Begründern als "philologisch orientiertes Belegwörterbuch mit sprachhistorischer Ausrichtung" konzipiert und die "vollere, lebendige" Sammlung aller deutschen Wörter anstrebend, gilt es heutzutage als "worthistorisches Grundlagenwerk für die deutsche Sprache."
Das Deutsche Wörterbuch von Grimm strebt, wie in der Neubearbeitung formuliert, an, ein Verzeichnis des hochdeutschen, schriftsprachlichen Wortbestand von der Mitte des 15. Jahrhunderts, dem Beginn des Buchdrucks, bis zur Gegenwart zu liefern, wobei es sich auf den im älteren Neuhochdeutschen gebräuchlichen Wortschatz beschränkt.
Mittelpunkt dieser Arbeit soll neben der Entstehungsgeschichte, dem Vergleich zwischen Alt- und Neuausgabe, den Vorläufern des „Deutschen Wörterbuchs“ auch der Aufbau sein. Zum Schluss werde ich versuchen ein Resümee zu ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die ersten Schritte Richtung „Deutsches Wörterbuch“
- Wie das „Deutsche Wörterbuch“ entstand
- Ziel und Rahmen des „Deutschen Wörterbuchs“
- Das Ziel
- Der Rahmen
- Stichwortbestand im „Deutschen Wörterbuch“
- Der Wortansatz
- Vornamen und geographische Namen: Eigennamen
- Fremdwörter in der deutschen Sprache
- Fachsprachliche Begriffe
- Volkssprachliche Wörter
- Die Wortartikel
- Die Struktur der Wortartikel
- Der etymologische Anteil
- Worterklärung und Wortbedeutung
- Belege aus der Literatur
- Die Erstausgabe und die Neubearbeitung des „Deutschen Wörterbuches“
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehungsgeschichte des „Deutschen Wörterbuchs“ der Brüder Grimm, vergleicht die Alt- und Neuausgabe und beleuchtet die Vorläuferwerke. Der Fokus liegt auf dem Aufbau des Wörterbuchs und seiner Bedeutung für die deutsche Sprachwissenschaft.
- Entstehungsgeschichte des „Deutschen Wörterbuchs“
- Vergleich zwischen Alt- und Neuausgabe
- Vorläufer des „Deutschen Wörterbuchs“
- Aufbau und Struktur der Wortartikel
- Bedeutung des Wörterbuchs für die deutsche Sprachwissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Hauptaufgabe historischer Wörterbücher – die Entwicklung von Wörtern über verschiedene Sprachstufen zu verfolgen und die Veränderung ihrer Bedeutung darzustellen. Sie hebt die Bedeutung des „Deutschen Wörterbuchs“ der Brüder Grimm für die Germanistik hervor, obwohl sie selbst nur drei der 32 Bände fertigstellten. Das Wörterbuch wird als philologisch orientiertes Belegwörterbuch mit sprachhistorischer Ausrichtung beschrieben und als grundlegendes Werk für die deutsche Sprache charakterisiert. Die Arbeit untersucht die Entstehungsgeschichte, den Vergleich zwischen Alt- und Neuausgabe, die Vorläufer und den Aufbau des Wörterbuchs.
Die ersten Schritte Richtung „Deutsches Wörterbuch“: Dieses Kapitel beschreibt die Vorläufer des Grimmschen Wörterbuchs, beginnend mit Glossierungen und Derivitationen im Mittelalter, über den „Vocabularis Brevilogus“ bis hin zu deutschen Glossaren des 15. und 16. Jahrhunderts und der humanistischen Lexikographie. Es werden die Wörterbücher von Petrus Dasypodius (1537) und Josua Maler (1561) als wichtige Vorläufer genannt und die Arbeiten von Adelung und Campe kritisch betrachtet. Die Diskussion um die Auswahl der hochdeutschen Schriftsprache wird anhand der unterschiedlichen Ansätze der genannten Lexikographen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Deutsches Wörterbuch, Brüder Grimm, Sprachgeschichte, Lexikographie, Wortbedeutung, Etymologie, Hochdeutsch, Wortartikel, Adelung, Campe.
Häufig gestellte Fragen zum Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm
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Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entstehungsgeschichte des Deutschen Wörterbuchs, vergleicht die Alt- und Neuausgabe, beleuchtet Vorläuferwerke, analysiert den Aufbau des Wörterbuchs und dessen Bedeutung für die deutsche Sprachwissenschaft. Konkrete Themen sind die ersten Schritte zur Erstellung des Wörterbuchs, die Zielsetzung und der Rahmen des Projekts, der Stichwortbestand (einschließlich Eigennamen, Fremdwörter und Fachbegriffe), die Struktur der Wortartikel (mit Etymologie und Belegen), sowie die Erstausgabe und die Neubearbeitung.
Welche Vorläuferwerke des Deutschen Wörterbuchs werden behandelt?
Die Arbeit beschreibt Vorläuferwerke, beginnend mit mittelalterlichen Glossierungen und Derivationen, über den „Vocabularis Brevilogus“ bis hin zu deutschen Glossaren des 15. und 16. Jahrhunderts und der humanistischen Lexikographie. Sie nennt die Wörterbücher von Petrus Dasypodius (1537) und Josua Maler (1561) als wichtige Vorläufer und betrachtet kritisch die Arbeiten von Adelung und Campe. Die Diskussion um die Auswahl der hochdeutschen Schriftsprache wird anhand der unterschiedlichen Ansätze dieser Lexikographen beleuchtet.
Wie ist der Aufbau der Wortartikel im Deutschen Wörterbuch?
Die Arbeit beschreibt die Struktur der Wortartikel, inklusive des etymologischen Anteils, der Worterklärung und -bedeutung sowie der Belege aus der Literatur. Es wird detailliert auf die verschiedenen Aspekte der Wortbeschreibung eingegangen, die die philologische und sprachhistorische Ausrichtung des Wörterbuchs widerspiegeln.
Was ist der Unterschied zwischen der Alt- und der Neuausgabe des Deutschen Wörterbuchs?
Die Arbeit vergleicht die Alt- und Neuausgabe des Deutschen Wörterbuchs, wobei die genauen Unterschiede nicht im vorliegenden HTML-Snippet detailliert beschrieben werden. Die Zusammenfassung deutet jedoch darauf hin, dass der Vergleich ein wichtiger Bestandteil der gesamten Arbeit ist.
Welche Bedeutung hat das Deutsche Wörterbuch für die deutsche Sprachwissenschaft?
Das Deutsche Wörterbuch wird als grundlegendes Werk für die deutsche Sprache charakterisiert. Seine Bedeutung für die deutsche Sprachwissenschaft liegt in seiner philologisch orientierten, sprachhistorischen Herangehensweise und der umfassenden Dokumentation der deutschen Wortentwicklung. Die Arbeit untersucht diese Bedeutung explizit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Deutsches Wörterbuch, Brüder Grimm, Sprachgeschichte, Lexikographie, Wortbedeutung, Etymologie, Hochdeutsch, Wortartikel, Adelung, Campe.
- Arbeit zitieren
- Farida Latrach (Autor:in), 2005, Die Brüder Grimm und ihr Deutsches Wörterbuch, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62373