Deutschland heute hat eine Verantwortung - dass ein Verbrechen wie der Holocaust nie wieder stattfinden kann. Diese Verantwortung bezieht sich auf viele Bereiche, auch auf die Arbeit mit rechtsextremen Jugendlichen. Für diese gibt es verschiedenste Konzepte. Die vorliegende Arbeit versucht herauszustellen, ob das Konzept der "akzeptierenden Jugendarbeit" der Verantwortung Deutschlands heute gerecht wird und wo seine Probleme und Grenzen angesiedelt sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Schuld und Kollektivschuld
- Verantwortung
- Rechtsextremismus und jugendlicher Rechtsextremismus
- Akzeptierende Jugendarbeit mit rechtsextremen Jugendlichen
- Was ist akzeptierende Jugendarbeit?
- Grundlagen akzeptierender Jugendarbeit
- Cliquenarbeit
- Angebot sozialer Räume
- Beziehungsarbeit
- Kritik an der akzeptierenden Jugendarbeit
- Defizite des Konzepts „akzeptierende Jugendarbeit“
- Verständnis- und Umsetzungsprobleme in der Praxis
- Entpolitisierung der Debatte um den Rechtsextremismus
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage der Verantwortung Deutschlands im Kontext von jugendlichem Rechtsextremismus und beleuchtet das Konzept der akzeptierenden Jugendarbeit als Reaktion auf dieses Phänomen. Sie untersucht, ob und inwiefern akzeptierende Jugendarbeit zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der deutschen Geschichte beitragen kann oder ob sie trotz guter Ausgangspunkte eine Gefahr für die Bekämpfung des Rechtsextremismus darstellt.
- Die moralische Verantwortung Deutschlands für die Verhinderung von Antisemitismus, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus
- Die Rolle der Sozialarbeit in der Primär- und Sekundärprävention rechtsextremer Tendenzen
- Die Analyse des Konzepts der akzeptierenden Jugendarbeit und ihrer Grundlagen
- Die Kritik an der akzeptierenden Jugendarbeit und ihre potenziellen Defizite
- Die Diskussion über die Akzeptanz von Rechtsextremismus im Kontext der deutschen Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung nach der deutschen Verantwortung im Zusammenhang mit dem Holocaust und der Aufgabe, Rechtsextremismus zu bekämpfen, in den Vordergrund. Die Autorin betont die Bedeutung der Sozialarbeit und insbesondere der Jugendarbeit in diesem Kontext.
Im zweiten Kapitel werden die Begriffe Schuld, Verantwortung und Rechtsextremismus geklärt. Die Autorin beleuchtet die Problematik der Kollektivschuld und die Bedeutung der Verantwortung Deutschlands für die Verhinderung von rechtsextremen Tendenzen. Darüber hinaus wird der Begriff des Rechtsextremismus und sein Bezug zu jugendlichem Rechtsextremismus erläutert.
Im dritten Kapitel wird das Konzept der akzeptierenden Jugendarbeit mit rechtsextremen Jugendlichen näher betrachtet. Die Autorin erläutert die Grundlagen des Ansatzes, wie Cliquenarbeit, Angebot sozialer Räume und Beziehungsarbeit. Anschließend werden Kritikpunkte an der akzeptierenden Jugendarbeit beleuchtet, darunter Defizite des Konzepts selbst, Probleme in der Praxis und die Gefahr der Entpolitisierung der Debatte um den Rechtsextremismus.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie die deutsche Verantwortung für die Vergangenheit, den Kampf gegen Rechtsextremismus, die Rolle der Sozialarbeit und der Jugendarbeit, insbesondere die Akzeptanz von Rechtsextremismus im Kontext der akzeptierenden Jugendarbeit. Die zentralen Begriffe sind: Schuld, Kollektivschuld, Verantwortung, Rechtsextremismus, jugendlicher Rechtsextremismus, akzeptierende Jugendarbeit, Cliquenarbeit, Beziehungsarbeit und Entpolitisierung.
- Quote paper
- Christine Schlapa (Author), 2006, Akzeptierende Jugendarbeit mit rechtsextremen Jugendlichen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62524