Berichte über Wunderzeichen und Wunderwesen gehörten in der frühen Neuzeit zum Repertoire der Printmedien. Sie erfüllten unterhaltende, konfessionelle und, soweit es diese Gattung zulässt, auch informierende Aufgaben. Die vorliegende Hausarbeit untersucht eine spezielle Ausprägung dieser Wunderzeichenliteratur: Druckwerke, die über einen „wunderseltzamen Fisch" berichten. Sie erschienen an verschiedenen Orten in Zentraleuropa, vermutlich ab dem im Jahr 1623. Allen gemeinsam – zumindest innerhalb der überlieferten Flugblätter – ist eine inhaltlich ähnliche, wenn auch in Details abweichende grafische Darstellung des Fisches. Der Inhalt dieser Nachricht, dargelegt mittels einer exemplarischen Quelleninterpretation und soweit erforderlich die Darstellung ihrer Verbreitung bilden den Kern dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Nachricht über den „wunderseltzamen Fisch“
- Allgemein
- Innere und äußere Form
- Inhalt
- Kontext
- Mediale Variationen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die frühneuzeitliche Wunderzeichenliteratur anhand von Druckwerken, die einen „wunderseltzamen Fisch“ beschreiben. Die Arbeit analysiert ein exemplarisch ausgewähltes Flugblatt, um dessen Inhalt, Verbreitung und den historischen Kontext zu beleuchten. Die Quellenkritik spielt dabei eine zentrale Rolle.
- Analyse frühneuzeitlicher Wunderzeichenliteratur
- Quelleninterpretation eines Flugblattes über einen „wunderseltzamen Fisch“
- Untersuchung der medialen Verbreitung des Berichts
- Einordnung in den historischen Kontext der frühen Neuzeit
- Analyse der Intention des Druckers/Verfassers
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Wunderzeichenliteratur der frühen Neuzeit ein und beschreibt den Fokus der Arbeit auf Druckwerke über einen „wunderseltzamen Fisch“, deren inhaltliche Ähnlichkeit trotz regionaler Unterschiede und deren Untersuchung mittels Quelleninterpretation im Mittelpunkt steht.
Die Nachricht über den „wunderseltzamen Fisch“: Dieses Kapitel befasst sich mit der Analyse eines spezifischen Flugblattes aus der Sammlung von John Roger Paas. Es wird die allgemeine Information über den Fund eines „wunderseltzamen Fisches“ im Jahre 1623 in einem polnischen Fluss präsentiert, gefolgt von einer detaillierten Betrachtung der inneren und äußeren Form des Flugblattes, inklusive Angaben zu Drucker, Druckort und Erscheinungsjahr. Der Inhalt des Flugblattes, seine Einordnung in den historischen Kontext sowie eine kritische Auseinandersetzung mit der Glaubwürdigkeit der Quelle werden ausführlich erörtert. Die wirtschaftlichen Motive hinter der Produktion und Verbreitung des Flugblattes werden ebenfalls thematisiert.
Schlüsselwörter
Wunderzeichenliteratur, Frühe Neuzeit, Flugblatt, „wunderseltzamer Fisch“, Quelleninterpretation, mediale Verbreitung, historischer Kontext, Quellenkritik, Drucktechnik, religiöse Symbolik, Prag, Jacob Schmariß.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: "Die Nachricht über den „wunderseltzamen Fisch“"
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert frühneuzeitliche Wunderzeichenliteratur anhand von Flugblattdrucken, die einen „wunderseltzamen Fisch“ beschreiben. Im Mittelpunkt steht die detaillierte Untersuchung eines exemplarischen Flugblattes, um dessen Inhalt, Verbreitung und historischen Kontext zu beleuchten.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, frühneuzeitliche Wunderzeichenliteratur zu analysieren, ein Flugblatt über einen „wunderseltzamen Fisch“ zu interpretieren, dessen mediale Verbreitung zu untersuchen, es in den historischen Kontext einzuordnen und die Intention des Druckers/Verfassers zu analysieren. Quellenkritik spielt dabei eine zentrale Rolle.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit basiert primär auf einem exemplarisch ausgewählten Flugblatt aus der Sammlung von John Roger Paas, welches einen im Jahr 1623 in einem polnischen Fluss gefundenen „wunderseltzamen Fisch“ beschreibt. Weitere Quellen werden im Text nicht explizit genannt, aber die Quellenkritik ist ein wichtiger Bestandteil der Analyse.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Hauptkapitel ("Die Nachricht über den „wunderseltzamen Fisch“") und ein Fazit. Das Hauptkapitel analysiert das Flugblatt hinsichtlich seiner äußeren und inneren Form, seines Inhalts, seines Kontextes und seiner medialen Variationen.
Was wird im Kapitel "Die Nachricht über den „wunderseltzamen Fisch“" behandelt?
Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Analyse des ausgewählten Flugblattes. Es umfasst die allgemeine Beschreibung des Fisches, eine Untersuchung der äußeren und inneren Form des Flugblattes (einschließlich Angaben zu Drucker, Druckort und Erscheinungsjahr), eine Inhaltsanalyse, die Einordnung in den historischen Kontext, eine Quellenkritik und die Erörterung möglicher wirtschaftlicher Motive hinter der Produktion und Verbreitung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Wunderzeichenliteratur, Frühe Neuzeit, Flugblatt, „wunderseltzamer Fisch“, Quelleninterpretation, mediale Verbreitung, historischer Kontext, Quellenkritik, Drucktechnik, religiöse Symbolik, Prag, Jacob Schmariß.
Welche Aspekte der Quellenkritik werden berücksichtigt?
Die Quellenkritik spielt eine zentrale Rolle in der Arbeit. Die Glaubwürdigkeit der Quelle des Flugblattes wird kritisch hinterfragt und analysiert, um eine objektive Interpretation zu gewährleisten. Details dazu werden im Kapitel über das Flugblatt erläutert.
Wie wird der historische Kontext berücksichtigt?
Der historische Kontext der frühen Neuzeit wird verwendet, um das Flugblatt und die Verbreitung von Nachrichten über Wunderzeichen in dieser Zeit zu verstehen. Die Einordnung des Flugblattes in die damalige Gesellschaft und die kulturellen Überzeugungen wird analysiert.
- Quote paper
- Michael Ludwig (Author), 2003, Der "wunderseltzame Fisch", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62697