Es ist unbestritten, dass die Online-Medien aufgrund des technischen Fortschritts sowie ihrer rasanten Verbreitung aus unserer Gesellschaft im beruflichen wie auch im privaten Bereich nicht mehr wegzudenken sind. Demzufolge wächst auch die Zahl der Kinder, die Zugang zu Computern haben und den Kontakt mit ihm suchen. Denn gerade auf Kinder und Jugendliche übt das Medium Computer inklusive Internet mit seinen vielfältigen Angeboten oft eine besondere Faszination aus.
Die Grundschule definiert sich im Bildungsauftrag als eine lebensnahe Schule, die an die außerschulischen Erfahrungen und Erlebnisse des Kindes anknüpfen und diese sogar erweitern will. In dieser Arbeit sollen Argumente, die für einen sinnvollen Einsatz des Internets im Grundschulunterricht sprechen, angeführt und kritisch hinterfragt werden.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Die traditionelle Vermittlung der Kulturtechniken
- Wissensaneignung vs. Informationen
- Lernpsychologie der Hypermedien
- Zentrale Möglichkeiten des Internets in der Grundschule
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einsatz des Internets im Grundschulunterricht. Sie untersucht Argumente, die für eine sinnvolle Nutzung des Internets in der Grundschule sprechen, und hinterfragt diese kritisch.
- Die Rolle des Internets im Kontext der traditionellen Vermittlung von Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen)
- Die Unterscheidung zwischen Wissensaneignung und Informationsbeschaffung im digitalen Zeitalter
- Die psychologischen Aspekte des Lernens in Hypermedien-Umgebungen, insbesondere die Vorteile und Herausforderungen des selbstgesteuerten, entdeckenden Lernens
- Zentrale Möglichkeiten, wie das Internet im Grundschulunterricht sinnvoll eingesetzt werden kann
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas "Einsatz des Internets in der Grundschule" im Kontext der digitalen Gesellschaft dar und benennt das Ziel der Arbeit: die kritische Auseinandersetzung mit Argumenten für und gegen einen sinnvollen Einsatz des Internets im Unterricht.
Hauptteil
Die traditionelle Vermittlung der Kulturtechniken
Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, ob der Einsatz von Computern und Internet die Vermittlung von Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen überflüssig macht. Es wird argumentiert, dass die Nutzung des Internets die Kulturtechniken eher unterstützt und erweitert, da es neue Möglichkeiten des Präsentierens und Publizierens von Schülerarbeiten bietet. Dennoch wird die Frage diskutiert, ob ein Einsatz von Computern und Internet schon zum Erwerb der Schriftsprache ratsam ist.
Wissensaneignung vs. Informationen
Dieses Kapitel beleuchtet die Unterscheidung zwischen Wissensaneignung und Informationsbeschaffung im Kontext des Internets. Es wird betont, dass das Internet zwar den Zugang zu Informationen erleichtert, aber nicht automatisch zu Wissen führt. Der Fokus sollte daher verstärkt auf die Auseinandersetzung mit den Informationen und die daraus resultierende Wissensaneignung liegen.
Lernpsychologie der Hypermedien
In diesem Kapitel werden die psychologischen Aspekte des Lernens in Hypermedien-Umgebungen analysiert. Es wird erläutert, wie Hypermedien das mehrkanalige Lernen und das selbstgesteuerte, entdeckende Lernen fördern können. Gleichzeitig werden die potenziellen Gefahren des Zappens und der mangelnden Transparenz der Datenstruktur in Hypermedien diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen des Interneteinsatzes in der Grundschule, die Vermittlung von Kulturtechniken im digitalen Zeitalter, Wissensaneignung vs. Informationsbeschaffung, Lernpsychologie der Hypermedien, mehrkanaliges und entdeckendes Lernen sowie die Herausforderungen und Chancen des Interneteinsatzes im Bildungsbereich.
- Arbeit zitieren
- Sam Körber (Autor:in), 2002, Der Einsatz des Internet in der Grundschule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6353