Die Hollywood - Komödien der 30er Jahre werden auch als Screwballkomödien 1 bezeichnet. Ein Regisseur der diese Komödiengattung entscheidend mitgeprägt hat ist Howard Hawks (1896-1977). Sein Film „Bringing Up Baby“ (deutscher Titel „Leoparden küsst man nicht“) aus dem Jahr 1938 mit Cary Grant und Catherine Hepburn in den Hauptrollen, welche beide in vielen Screwballkomödien mitgespielt haben, ist bis heute eine der Bekanntesten Komödien dieses Genres. Zur Handlung: Der zerstreute und vollkommen auf seine Arbeit fixierte Paläontologe David Huxley (Cary Grant) steht kurz vor der Hochzeit mit seiner Assistentin Alice und ist ebenso kurz davor ein Brontosaurierskellett nach jahrelanger Arbeit endlich fertig zu stellen. Nur ein einziger Knochen fehlt ihm noch. Dann läuft ihm die temperamentvolle, selbst bewusste, resolute und draufgängerische Lebedame Susan Vance (Catherine Hepburn) über den Weg, die in jedes Fettnäpfchen tritt und David so in immer größere Schwierigkeiten und an den Rand eines Nervenzusammenbruchs bringt. Er fühlt sich nämlich dazu verpflichtet ihr bei ihren Familienproblemen und beim Umgang mit Baby, einem zahmen Leoparden, zu helfen. Obendrein klaut Susans Hund auch noch Davids Knochen, den er gerade per Post bekommen hat und Susans Tante, ein befreundeter Großwildjäger und ein zweiter, so gar nicht zahmer Leopard, sorgen für zusätzliche Probleme und Verwirrungen, die nach einer rasanten Leopardenjagd erst im Gefängnis ihre Auflösung finden. In Folge des entstandenen Chaos verpasst David nicht nur seine eigene Hochzeit, sondern erliegt auch Susans ganz besonderem Charme, was sie natürlich von Anfang an so geplant hatte. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Deckblatt
- Inhaltsverzeichnis
- Der Inhalt des Films
- Einleitung
- Grundsätzliche Thesen über das Lachen nach Bergson
- Die Formen der Komik und ihre Strategien
- Die Situationskomik und ihre Strategien
- Die Wiederholung
- Die Steigerung
- Die Übertreibung
- Die Kontrastwirkung
- Slapstick - Elemente
- Die Sprach- bzw. Wortkomik und ihre Strategien
- Missverständnisse
- Das Brechen von Konventionen im Dialog
- Gestik und Mimik
- Die Charakter- bzw. Typenkomik und ihre Strategien
- Die Situationskomik und ihre Strategien
- Die Ziele der Komik
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Proseminararbeit analysiert die Komik in Howard Hawks' Screwballkomödie „Bringing Up Baby“ aus dem Jahr 1938. Ziel ist es, die Ursachen des Lachens im Film zu erforschen und die verschiedenen Formen und Strategien der Komik zu analysieren. Grundlage dafür ist Henri Bergsons Theorie über das Lachen.
- Die Anwendung von Bergsons Theorien auf die Komik in „Bringing Up Baby“
- Die Analyse der verschiedenen Formen der Komik: Situationskomik, Sprachkomik, Charakterkomik
- Die Erforschung der Strategien, die die Komik im Film entfaltet
- Die Untersuchung der Ziele der Komik in „Bringing Up Baby“
- Die Einordnung des Films in die Tradition der Screwballkomödie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Inhaltsangabe des Films. Anschließend wird die Theorie des Lachens nach Bergson vorgestellt, die als Grundlage für die Analyse dient. Die Hauptteile der Arbeit beschäftigen sich mit den verschiedenen Formen der Komik, ihren Strategien und Zielen, wobei die Situationskomik, die Sprachkomik und die Charakterkomik im Detail betrachtet werden.
Schlüsselwörter
Screwballkomödie, Komik, Lachen, Henri Bergson, Situationskomik, Sprachkomik, Charakterkomik, „Bringing Up Baby“, Howard Hawks, Cary Grant, Catherine Hepburn, Filmgenres, Filmtheorie.
- Quote paper
- Caroline Bernath (Author), 2006, "Bringing Up Baby" - Eine Analyse des Komischen in der Screwballkomödie von Howard Hawks aus dem Jahr 1938, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64853