Die Demokratie ist Teil des aktiven Alltagslebens. Sie garantiert unsere Rechte und Pflichten. So zum Beispiel das Recht telefonieren zu können ohne abgehört zu werden, oder die Pflicht zur Schule zu gehen. Doch was solch eine Demokratie ausmacht sind die Wahlen. Diese stehen in diesem Jahr auch wieder auf dem Plan. Auf der Grundlage der Wahlen kann die zukünftige Richtung der Regierung bestimmt und die der Vergangenen bewertet werden. Das Volk hat die Möglichkeit, die Regierung abzulösen oder zu bestätigen. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass alle Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben. Doch wie entscheidet sich eigentlich der Wähler für wen er stimmt? Unter diesem Aspekt spielen viele Faktoren eine Rolle auf die ich später noch eingehen werde. Entscheidend hierbei ist doch der Wahlkampf. Ist die Bundestagswahl erst auf den September 2002 datiert, beginnt jetzt schon im Februar/März der Wahlkampf. Er nimmt also einen enormen Zeitraum beim Thema Wahlen ein. Doch wie funktioniert eigentlich so ein Wahlkampf? Und welchen Einfluss hat er auf den Wähler und seine Stimme?
Und um diese Fragen auf den Grund zu gehen, wird sich meine hypothetische Unterrichtsstunde darauf beziehen. Wie schon erwähnt ist dieses Thema im Moment sehr aktuell und bietet so gut wie jeden Tag neuen Unterrichtsstoff. So habe ich auch in der Zeitschrift "Super Illu" zwei Artikel (siehe 3.5.) gefunden, die sich für den Unterricht zum Thema Wahlkampf eignen. In diesen Artikeln werden die Kanzlerkandidaten vorgestellt und bieten jeweils unterschiedliche Bilder der zwei Männer. Die Schüler sollen hier anhand der Artikel die Kandidaten kennen lernen und dabei die Rolle der Medien im Wahlkampf erkennen. Durch Gruppenarbeit sollen sie den Einfluss des Wahlkampfes auf die Stimme des Wählers selber erfahren, um letztendlich die Bedeutung des Wahlkampfes erkennen zu können.
Die meisten Schüler sind jedoch noch nicht wahlberechtigt und so wird das Thema Bundestagswahlen und Wahlkampf leider relativ schülerfern. Doch durch die Selbsterfahrung während der Unterrichtsstunde können die Schüler einen engeren Bezug zum Thema herstellen.
Im weiteren Verlauf der Arbeit werde ich nun näher auf das Thema Wahlen und Wahlkampf in der Sachanalyse eingehen. Danach wird der Aufbau mit nötigen Bedingungen und Vorüberlegungen der hypothetischen Unterrichtsstunde aufgezeigt. Um dann zum Schluss, im Fazit, noch einmal auf wichtige Fragen zurückzukommen und auf die hypothetischen Überlegungen zu reflektieren.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sachanalyse
- Entwurf einer hypothetischen Unterrichtseinheit
- Bedingungsanalyse
- Allgemeine didaktische Vorüberlegungen
- Allgemeine methodische Vorüberlegungen
- Darstellung der Unterrichtseinheit
- Gesamtreflexion
- Literatur-/ Quellenangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Gestaltung einer hypothetischen Unterrichtsstunde zum Thema „Wahlkampf“. Ziel ist es, den Schülern die Funktionsweise und Bedeutung des Wahlkampfes zu vermitteln und ihnen einen Bezug zum Thema zu ermöglichen. Dazu soll ein didaktischer und methodischer Entwurf einer Unterrichtseinheit erstellt werden, die den Schülern die Rolle der Medien im Wahlkampf näherbringt und sie zur Reflexion des Einflusses des Wahlkampfes auf die Wählerstimme anregt.
- Die Rolle der Medien im Wahlkampf
- Der Einfluss des Wahlkampfes auf die Wählerstimme
- Die Bedeutung des Wahlkampfes für die Demokratie
- Didaktische und methodische Überlegungen zur Gestaltung einer Unterrichtseinheit
- Die Herausforderungen und Chancen der Vermittlung des Themas „Wahlkampf“ im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Zusammenhang zwischen Demokratie und Wahlen her und erläutert die Bedeutung des Wahlkampfes im politischen Prozess. Sie führt in das Thema der Hausarbeit ein und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Sachanalyse
Die Sachanalyse beschäftigt sich mit dem Phänomen des Wahlkampfes und beleuchtet verschiedene Aspekte wie die Rolle der Stammwähler, die Bedeutung der Wechselwähler und die Herausforderungen durch Nichtwähler. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Erstwähler und die Bedeutung des Wahlkampfes als Kommunikationsereignis analysiert.
Entwurf einer hypothetischen Unterrichtseinheit
Dieses Kapitel beschreibt die didaktischen und methodischen Überlegungen für die Gestaltung einer Unterrichtseinheit zum Thema „Wahlkampf“. Es enthält eine Bedingungsanalyse, allgemeine didaktische und methodische Vorüberlegungen sowie eine detaillierte Darstellung der Unterrichtseinheit selbst.
Schlüsselwörter
Demokratie, Wahlkampf, Medien, Wählerstimme, Unterricht, Didaktik, Methodik, politische Bildung, Kommunikationsereignis, Stammwähler, Wechselwähler, Nichtwähler, Erstwähler, Bundestagswahl
- Arbeit zitieren
- Sabine Schneider (Autor:in), 2002, Wahlkampf im Politikunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6513