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Einfluss des Staates auf die Unterrichtsinhalte des Fächerkanons am Beispiel des Nationalsozialismus Schwerpunkt Unterrichtsfach Biologie

Titel: Einfluss des Staates auf die Unterrichtsinhalte des Fächerkanons am Beispiel des Nationalsozialismus Schwerpunkt Unterrichtsfach Biologie

Hausarbeit , 2005 , 15 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Julia Tietz (Autor:in)

Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik
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Es liegt nicht in den Händen der Heranwachsenden wie, und vor allem was sie in der Schule lernen sollen. „Allgemeine Bildung“, die in der Schule gelehrt wird und den Lernenden vorgesetzt wird, wird letztendlich von staatlichen Instanzen definiert, festgelegt und im Fächerkanon verankert. Ich möchte in dieser Hausarbeit versuchen, die Frage zu beantworten, auf welche Weise nationalsozialistische Politik und Ideologie die Schule, den Fächerkanon und genauer das Unterrichtsfach Biologie beeinflusst haben. Umgekehrt kann man auch die nahe liegende Frage stellen, in welcher Weise die Biologie die Entwicklung des Nationalsozialismus beeinflussen konnte, wenn man bedenkt, dass durch Wissenschaftler wie Charles Darwin die Biologie bereits im 19. und frühen 20. Jahrhundert einen entschiedenen Schritt in Richtung der sich später entwickelnden Denkrichtung ging. In der Zeit des Nationalsozialismus sollte Biologie in der Schule vor allem zur Unterstützung der nationalsozialistischen Ideologie dienen. Das Fach erhielt deshalb große Bedeutung und bekam mehr Stunden zugebilligt. Eine zentrale Stellung nehmen Themen ein, die der nationalsozialistischen Rassenlehre und Bevölkerungspolitik dienten. Vererbungslehre, Rassenkunde und Rassenhygiene wurden besonders betont und in den Dienst der Weltanschauung gestellt. Begriffe wie „wertvolles Erbgut, rassische Werte, natürliche Auslese“, spielten eine große und in ihrer Auswirkung verhängnisvolle Rolle. Der Biologieunterricht sollte das „Ausmerzen“ der Erbkrankheiten und der so genannten „rassisch Minderwertigen“ begründen. Politisch sollte der „Kampf ums Dasein, das Überleben des Stärkeren“ im Bewusstsein verankert und auf das Leben der menschlichen Gesellschaft übertragen werden (Sozialdarwinismus). Des Weiteren sollte verdeutlicht werden, dass das Fortbestehen der Gemeinschaft Priorität vor dem einzelnen Lebewesen hatte. Der Biologieunterricht, der ideologisch missbraucht worden war, bedurfte nach 1945 einer völligen Neubesinnung. Ich werde deshalb, um die oben gestellten Fragen zu beantworten, sowohl auf die Lehre Darwins (und anderer, auf den Nationalsozialismus einflussreiche Biologen), sowie auf die Reformen der Schule, die ideologische Beeinflussung der Jugend und vor allem auf die Unterrichtsinhalte, mit dem Schwerpunkt auf den Biologieunterricht im Dritten Reich eingehen. Später möchte ich noch vergleichend auf den Biologieunterricht nach der Zeit des Nationalsozialismus hinweisen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Hauptteil
    • Grundlagen der rassistisch- nationalsozialistischen Weltanschauung
    • Die Schulreform
    • Die allgemeine Bildung
    • Die Unterrichtsinhalte
      • Allgemeine Änderungen
      • Änderungen im Biologieunterricht
    • Der Biologieunterricht nach 1945
  • Nachwort
  • Zusammenfassung
  • Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Einfluss nationalsozialistischer Politik und Ideologie auf die Schule, den Fächerkanon und insbesondere das Unterrichtsfach Biologie. Ziel ist es, zu beleuchten, wie nationalsozialistische Ideologie in den Unterricht integriert wurde und welche Auswirkungen dies auf die Bildung junger Menschen hatte. Besonders im Fokus stehen die Veränderungen im Biologieunterricht, die der nationalsozialistischen Rassenlehre und Bevölkerungspolitik dienten.

  • Die Verknüpfung der Biologie mit der nationalsozialistischen Ideologie
  • Die Bedeutung der Vererbungslehre, Rassenkunde und Rassenhygiene im Unterricht
  • Die Rolle des Biologieunterrichts bei der Verbreitung von rassistischem Gedankengut
  • Die Auswirkungen der nationalsozialistischen Schulreform auf den Biologieunterricht
  • Die Neubesinnung auf den Biologieunterricht nach 1945

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema ein und beleuchtet den Einfluss des Staates auf die Bildungsinhalte. Es wird die Frage gestellt, wie nationalsozialistische Politik und Ideologie die Schule und das Fach Biologie beeinflusst haben.

Das Kapitel "Grundlagen der rassistisch- nationalsozialistischen Weltanschauung" erläutert die zentrale Rolle der Rassenideologie und Rassenhygiene in der nationalsozialistischen Weltanschauung. Die Entstehung dieser Ideologie wird anhand von Bezügen zu Darwinismus, Rassentheorie und Sozialdarwinismus dargelegt.

Der Abschnitt "Die Schulreform" beschreibt die Anpassung des Schulsystems an die nationalsozialistische Ideologie. Die Entlassung von Lehrkräften, die Veränderung der Ausbildung und die strukturellen Veränderungen des Schulsystems werden im Detail beleuchtet.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Nationalsozialismus, Biologieunterricht, Schulreform, Rassenideologie, Rassenhygiene, Vererbungslehre, Darwinismus, Sozialdarwinismus und der Rezeption von biologischem Wissen im nationalsozialistischen Kontext.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Einfluss des Staates auf die Unterrichtsinhalte des Fächerkanons am Beispiel des Nationalsozialismus Schwerpunkt Unterrichtsfach Biologie
Hochschule
Universität Münster
Veranstaltung
Seminar
Note
1,7
Autor
Julia Tietz (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
15
Katalognummer
V65556
ISBN (eBook)
9783638580915
ISBN (Buch)
9783656785231
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Einfluss Staates Unterrichtsinhalte Fächerkanons Beispiel Nationalsozialismus Schwerpunkt Unterrichtsfach Biologie Seminar
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Julia Tietz (Autor:in), 2005, Einfluss des Staates auf die Unterrichtsinhalte des Fächerkanons am Beispiel des Nationalsozialismus Schwerpunkt Unterrichtsfach Biologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65556
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Leseprobe aus  15  Seiten
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