Gegenstand dieser Arbeit ist die Epoche des „Josephinismus“ in Österreich im 18. Jahrhundert.
Der Name und der Begriff des „Josephinismus“ ist in der Forschung vielfach diskutiert. Oft bezieht man sich nur auf die kirchenpolitischen Maßnahmen Josephs II.(1765-1790), andererseits aber auch auf die Reformzeit in Österreich unter Maria Theresia (1740-1780) und Joseph II. Die Vorgeschichte des „Josephinismus“ setzte wohl schon mit Joseph I.(1705-1711) und Karl VI. (1711-1740) ein, erlebte unter Maria Theresia und Joseph II, ihren Höhepunkt, wirkte unter Leopold II. (1790-1792), und Franz I. (II.) (1792-1835) bestimmend, unter Ferdinand I. (1835-1848) gemildert und unter Franz Joseph I. (1848-1916) schwach nach.
Der „Josephinismus“ verkörpert den dynamischen Versuch, durch Einbindung vieler Reformen in ein von Herrschern als Mitpräsentanten der Kirche gelenktes Staatskirchentum, den Weg vom Alten zum Neuen – von der Barockfrömmigkeit hin zur katholischen Aufklärung – zu realisieren, wobei die Praxis Vorrang vor der Theorie hatte.
Der „Josephinismus“ prägte die geistliche wie geistige, die rechtliche wie die politische Lage in den Ländern der habsburgischen Monarchie samt ihren Nebengebieten im 18. Jahrhundert entscheidend, im 19. Jahrhundert erheblich und wirkte bis in das 20. Jahrhundert nach.1
Ich gehe der Frage nach, was „Josephinismus“ dabei überhaupt ist, zeige die verschiedenen Forschungsmeinungen auf und stelle seine Entwicklung und seine Wirkung dar. Ein Schwerpunkt bildet dabei vor allem die Reform innerhalb der österreichischen Staatskirche.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte Österreichs im 17. und 18. Jahrhundert
- Absolutismus und Josephinismus in Österreich
- Das Reformwerk Maria Theresias und Josephs II.
- Die Reformen unter Maria Theresia
- Die Reformen unter Joseph II.
- Die Kirchenreform
- Die Reform des Gottesdienstes
- Die Reform des Klosterwesens
- Der Religionsfonds
- Die Toleranzpatente
- Fazit
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Josephinismus in Österreich im 18. Jahrhundert, beleuchtet seine vielschichtigen Definitionen in der Forschung und analysiert seine Entwicklung und Auswirkungen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Kirchenreform innerhalb der österreichischen Staatskirche.
- Definition und Interpretation des Josephinismus
- Die Kirchenreformen unter Maria Theresia und Joseph II.
- Der Einfluss des Josephinismus auf die österreichische Staatskirche
- Die Auswirkungen des Josephinismus auf die politische und gesellschaftliche Lage
- Der Vergleich der Reformen unter Maria Theresia und Joseph II.
Zusammenfassung der Kapitel
1.1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Josephinismus ein, beleuchtet dessen umstrittene Natur und Bedeutung für die Geschichte der Kirche in den habsburgischen Ländern. Sie beschreibt den Josephinismus als ein bedeutendes Phänomen der europäischen Geschichte und skizziert den Forschungsstand zum Thema. Die Arbeit fokussiert sich auf die Epoche des Josephinismus in Österreich im 18. Jahrhundert und untersucht dessen Definition, Entwicklung und Wirkung, wobei die Kirchenreform im Zentrum steht.
2.2. Geschichte Österreichs im 17. und 18. Jahrhundert: Dieses Kapitel beschreibt die Geschichte Österreichs nach dem Dreißigjährigen Krieg, konzentriert sich auf die Entwicklung des habsburgischen Staates, die Konfessionalisierung der Territorien und die außenpolitischen Herausforderungen wie den Kampf gegen das Osmanische Reich und die Auseinandersetzung um die spanische Erbfolge. Es beleuchtet den Aufstieg Österreichs zur Großmacht durch militärische Erfolge und politische Strategien und skizziert die politischen und sozialen Strukturen der Zeit. Der Abschnitt beschreibt die wichtige Rolle des Prinzen Eugen von Savoyen und den Übergang von einem spätmittelalterlichen Kleinstaat zu einer europäischen Großmacht.
3. Absolutismus und Josephinismus in Österreich: (Es fehlt im gegebenen Text ein Kapitel 3. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.)
4. Das Reformwerk Maria Theresias und Josephs II.: Dieses Kapitel beschreibt die Reformen unter Maria Theresia und Joseph II., ohne dabei die Details der einzelnen Reformen im Detail zu erläutern. Es zeigt den Übergang von Maria Theresias pragmatischer Regierungsweise hin zu den umfassenderen und teils radikaleren Reformen unter Joseph II.
5. Die Kirchenreform: Dieses Kapitel befasst sich mit den einzelnen Aspekten der Kirchenreform unter den Habsburgern. Die Reform des Gottesdienstes, des Klosterwesens, der Einführung des Religionsfonds und die Toleranzpatente werden analysiert. Dabei steht die Synthese dieser einzelnen Punkte im Vordergrund und nicht die Einzelheiten. Das Fazit des Kapitels wird ebenfalls zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Josephinismus, Österreich, Habsburger, Kirchenreform, Maria Theresia, Joseph II., Absolutismus, Aufklärung, Staatskirche, Toleranz, Klosterwesen, Religionsfonds.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Josephinismus in Österreich
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Josephinismus in Österreich im 18. Jahrhundert. Sie beleuchtet die vielschichtigen Definitionen des Josephinismus in der Forschung und analysiert seine Entwicklung und Auswirkungen, mit einem besonderen Fokus auf die Kirchenreform innerhalb der österreichischen Staatskirche.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Interpretation des Josephinismus, die Kirchenreformen unter Maria Theresia und Joseph II., den Einfluss des Josephinismus auf die österreichische Staatskirche, die Auswirkungen auf die politische und gesellschaftliche Lage sowie einen Vergleich der Reformen unter Maria Theresia und Joseph II. Sie beinhaltet auch einen historischen Überblick über Österreich im 17. und 18. Jahrhundert, mit Bezug auf Absolutismus und die Herausforderungen der Zeit.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, der Geschichte Österreichs im 17. und 18. Jahrhundert, Absolutismus und Josephinismus in Österreich, dem Reformwerk Maria Theresias und Josephs II., der Kirchenreform (inkl. Reform des Gottesdienstes, des Klosterwesens, des Religionsfonds und der Toleranzpatente) und Schlussbemerkungen. Ein Kapitel über Absolutismus und Josephinismus fehlt jedoch im bereitgestellten Text.
Was wird in der Einleitung besprochen?
Die Einleitung führt in das Thema Josephinismus ein, beleuchtet dessen umstrittene Natur und Bedeutung für die Geschichte der Kirche in den habsburgischen Ländern. Sie beschreibt den Josephinismus als ein bedeutendes Phänomen der europäischen Geschichte und skizziert den Forschungsstand zum Thema. Der Fokus liegt auf der Epoche des Josephinismus in Österreich im 18. Jahrhundert und untersucht dessen Definition, Entwicklung und Wirkung, wobei die Kirchenreform im Zentrum steht.
Was wird im Kapitel zur Geschichte Österreichs behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt die Geschichte Österreichs nach dem Dreißigjährigen Krieg, konzentriert sich auf die Entwicklung des habsburgischen Staates, die Konfessionalisierung der Territorien und die außenpolitischen Herausforderungen wie den Kampf gegen das Osmanische Reich und die Auseinandersetzung um die spanische Erbfolge. Es beleuchtet den Aufstieg Österreichs zur Großmacht und skizziert die politischen und sozialen Strukturen der Zeit, inklusive der Rolle des Prinzen Eugen von Savoyen.
Wie werden die Reformen Maria Theresias und Josephs II. dargestellt?
Das Kapitel über die Reformen unter Maria Theresia und Joseph II. beschreibt die Reformen ohne detaillierte Erläuterung der Einzelheiten. Es zeigt den Übergang von Maria Theresias pragmatischer Regierungsweise hin zu den umfassenderen und teils radikaleren Reformen unter Joseph II.
Was ist der Schwerpunkt des Kapitels zur Kirchenreform?
Das Kapitel zur Kirchenreform befasst sich mit den Aspekten der Kirchenreform unter den Habsburgern: Reform des Gottesdienstes, des Klosterwesens, Einführung des Religionsfonds und die Toleranzpatente. Die Synthese dieser Punkte steht im Vordergrund, nicht die Einzelheiten. Das Fazit des Kapitels wird ebenfalls zusammengefasst.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Schlüsselwörter sind Josephinismus, Österreich, Habsburger, Kirchenreform, Maria Theresia, Joseph II., Absolutismus, Aufklärung, Staatskirche, Toleranz, Klosterwesen und Religionsfonds.
- Arbeit zitieren
- Andreas Freye (Autor:in), 2006, Die Josephinischen Reformen in Österreich unter Maria Theresia und Joseph II. mit dem Schwerpunkt der Kirchenreform , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65911