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Identitätsstiftung in Johann Heinrich Jung-Stillings Autobiografie

Title: Identitätsstiftung in Johann Heinrich Jung-Stillings Autobiografie

Term Paper (Advanced seminar) , 2006 , 37 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Nadine Bachmann (Author)

Didactics for the subject German - Literature, Works
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Die Zeit, in der wir heute leben, hat uns eine Menge Annehmlichkeiten und Vorteile gebracht, allerdings birgt sie auch Verpflichtungen und Probleme, die wir alle mehr oder minder bewältigen müssen, bsp. die Freiheit sich innerhalb der Gesellschaft seinen eigenen Platz relativ ungebunden wählen zu können, was zum Aufkommen der Frage führt: Wer bin ich eigentlich und wo gehöre ich hin? Auf den Punkt gebracht bedeutet dies also, dass wir alle heute dazu verpflichtet sind, unsere Identität selbst zu suchen, zu bilden und zu wahren.
Wenn auch wohl die Wenigsten von uns sich dieser Aufgabe täglich bewusst werden, so gibt es doch Situationen in denen die Bedeutsamkeit der Suche nach dem eigenen Ich zunimmt. Eine dieser Gelegenheiten dürfte wohl das Verfassen einer Autobiografie darstellen, weshalb die vorliegende Arbeit sich mit Johann Heinrich Jung-Stillings autobiografischen Büchern "Henrich Stillings Jugend" und "Henrich Stillings Jüng-lingsjahre" beschäftigt, in denen sich die zu untersuchende Problematik deutlich belegen lässt. Hierzu gehören einerseits die bewusst vom Autor inszenierten sowie die unbewusst im Text vorhandenen Belege seiner letztendlich errungenen Identität und andererseits jene inneren und äußeren Faktoren und Einflüsse, die zur Entwicklung eben dieser Identität geführt haben. Beide Bereiche sollen in der vorliegenden Arbeit untersucht und anhand von Textbelegen beleuchtet werden.
Zudem sei auf die Entstehungs- und Erscheinungszeit von Jung-Stillings Werk im 18. Jahrhundert verwiesen, wo nicht zuletzt Aufklärung und allmähliches Aufbrechen der Standesgrenzen ihren Teil dazu beigetragen haben, dass die Position des Menschen in der Gesellschaft durchaus variabel und definitionsbedürftig wurde.
Des Weiteren scheint Jung-Stillings Text vor allem deshalb geeignet, weil der Protagonist einen zur freien Identitätsstiftung denkbar ungünstigen Ausgangspunkt einnimmt: Als Sohn eines Dorfschulmeisters und Schneiders, der tief im christlichen Glauben verwurzelt ist und im Hause des pietistischen Großvaters vollkommen isoliert erzogen wird, steht Heinrich durch sein starkes Streben nach Wissen und geistigen Schätzen in einer vollkommenen Außenseiterposition, die seinen ungewöhnlichen und mit zahlreichen Widerständen verbundenen Werdegang umso schwieriger werden lässt. Ziel der Arbeit ist die Klärung der Frage: Welchen Stellenwert erhält Identitätsstiftung in Johann Heinrich Jung-Stillings Werk und wo, wie bzw. warum tritt sie zu Tage?

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Identität: ein definitorischer Versuch
    • Wandel im 18. Jahrhundert
  • Identitätsstiftung in Jung-Stillings Autobiografie
    • Das Streben nach Aufstieg und dem Verlassen des eigenen Standes
    • Auf der Suche nach Identitätsfundamenten
      • Religion
      • Natur
      • Gruppenzugehörigkeit
    • Vergleich mit Vater und Großvater
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht die Identitätsfindung des Protagonisten Johann Heinrich Jung-Stilling in dessen autobiografischen Büchern "Henrich Stillings Jugend" und "Henrich Stillings Jünglingsjahre". Ziel ist es, die Strategien und Einflüsse zu analysieren, die zur Konstruktion seiner Identität im 18. Jahrhundert beigetragen haben.

  • Das Streben nach sozialem Aufstieg und der Bruch mit dem eigenen Stand
  • Die Rolle von Religion, Natur und Gruppenzugehörigkeit als Identitätsfundamente
  • Die Bedeutung von Vater und Großvater als Vergleichspunkte für die Identitätsfindung des Protagonisten
  • Die Herausforderungen und Möglichkeiten der Identitätsfindung in einer sich wandelnden Gesellschaft
  • Der Einfluss der autobiografischen Erzählform auf die Darstellung der eigenen Identität

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik der Identitätsfindung im Kontext von Autobiografie und historischem Wandel ein und stellt den Fokus der Arbeit auf Jung-Stillings autobiografischen Büchern "Henrich Stillings Jugend" und "Henrich Stillings Jünglingsjahre" dar. Kapitel zwei widmet sich dem Begriff der Identität und dessen Wandel im 18. Jahrhundert. Es werden die vielfältigen Disziplinen beleuchtet, die sich mit dem Konzept der Identität beschäftigen, sowie die historische Bedeutung des Begriffs im Kontext der Aufklärung und der Auflösung von Standesgrenzen.

In Kapitel drei wird die Identitätsfindung in Jung-Stillings Autobiografie im Detail untersucht. Unterpunkt 3.1 analysiert das Streben des Protagonisten nach sozialem Aufstieg und den damit verbundenen Bruch mit seinem eigenen Stand. Unterpunkt 3.2 beleuchtet die Suche nach Identitätsfundamenten in der Religion, der Natur und der Gruppenzugehörigkeit. Abschließend wird in Unterpunkt 3.3 der Vergleich mit Vater und Großvater gezogen, um die Besonderheiten der Identitätsfindung von Jung-Stilling hervorzuheben.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Identitätsfindung in der Autobiografie von Johann Heinrich Jung-Stilling. Im Mittelpunkt stehen die Schlüsselbegriffe Identitätskonstruktion, Standesgrenzen, religiöse Orientierung, Naturerfahrung, Gruppenzugehörigkeit und autobiografisches Schreiben.

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Details

Title
Identitätsstiftung in Johann Heinrich Jung-Stillings Autobiografie
College
Saarland University  (Neuere Deutsche Literaturwissenschaft)
Course
Hauptseminar Autobiografie
Grade
1,0
Author
Nadine Bachmann (Author)
Publication Year
2006
Pages
37
Catalog Number
V66005
ISBN (eBook)
9783638583893
ISBN (Book)
9783656112532
Language
German
Tags
Identitätsstiftung Johann Heinrich Jung-Stillings Autobiografie Hauptseminar Autobiografie
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Nadine Bachmann (Author), 2006, Identitätsstiftung in Johann Heinrich Jung-Stillings Autobiografie , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66005
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