Simmels Essey über die Philosophie der Mode wurde 1905 veröffentlicht und ist somit bereits 100 Jahre alt. Es ist jedoch beeindruckend, wie aktuell Simmels Aussagen trotz dieser langen Zeitspanne noch immer sind. Natürlich gibt es Unterschiede zur heutigen Zeit die man sich jedoch größer erwartet, als sie in Wirklichkeit sind. Natürlich fehlen aktuelle Beispiele und auch konnte Simmel die genauen Entwicklungen der Mode vor 100 Jahren klarerweise nicht voraussehen.
Ein massiver Unterschied von gestern und heute zeigt sich natürlich beim Einfluss der Wirtschaft bei der Entstehung von Mode. Millionen Arbeitsplätze hängen an diesem Wirtschaftszweig . Würde es morgen plötzlich keine modebewussten Menschen mehr geben, wären die Umsätze und vielleicht sogar die Existenz vieler Modekonzerne nicht mehr gesichert. Gerade deshalb wird uns in Fernsehen und Zeitungen immer wieder eingetrichtert, wie wir uns zu kleiden haben um modern zu sein. Die immer kürzer werdenden Zeitspannen zwischen modern und unmodern deuten sicher nicht auf schnellere Assimilation (wie wir in Punkt 1.2 sehen werden) hin, sondern sollen Unternehmen ihre Milliardengewinne sichern. Trotz der enormen Zeitspanne zwischen der Veröffentlichung dieses Werkes und heute, wäre es durchaus möglich, dass eine Arbeit zu diesem Thema auch heute ähnlich dem uns vorliegenden sein könnte.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Georg Simmel - Die Philosophie der Mode
- 1.1 Einleitung
- 1.2 Die Nachahmung und das „sich Abheben“
- 1.3 Eingrenzen und Ausgrenzen
- 1.4 Der oft etwas seltsame Weg der Mode
- 1.5 Wie es zu keiner Mode kommt.....
- 1.6 Wann ist Mode, Mode und wann keine ?
- 1.7 Modenarren
- 1.8 Wenn Mode unmodern wird................
- 1.9 Frauen und die Mode
- 1.10 Kritik
- 2. Die Soziologie der Mahlzeit
- 2.1 Einleitung....
- 2.2 Die sozialisierende Wirkung der Mahlzeit
- 2.3 Die Bedeutung der Mahlzeit...
- 2.4 Von Besteck, Tellern und „,anderem Tischschmuck“.
- 3. Exkurs über den Schmuck
- 3.1 Einleitung..
- 3.2 Warum schmücken wir uns?.........
- 3.3 Die Nähe des Schmuckes zum Körper.
- 3.4 Muss Schmuck überhaupt echt sein?.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit beleuchtet die Theorien Georg Simmels zur Mode, der Mahlzeit und dem Schmuck. Sie analysiert Simmels philosophische und soziologische Ansätze und untersucht, wie diese auf die moderne Gesellschaft anwendbar sind. Die Arbeit zielt darauf ab, Simmels Gedanken zur Entstehung und Funktion von Mode, der sozialen Bedeutung der Mahlzeit und der psychologischen und kulturellen Beweggründe für das Tragen von Schmuck zu beleuchten.
- Die Rolle der Nachahmung und Abgrenzung in der Entstehung von Mode.
- Der soziale Einfluss von Mode als Mittel der Inklusion und Exklusion.
- Die Bedeutung der Mahlzeit als sozialisierendes Element und Ausdruck von Kultur.
- Der psychologische und kulturelle Hintergrund des Schmückens als Ausdruck von Individualität und sozialer Zugehörigkeit.
- Die gesellschaftlichen Implikationen von Mode, Mahlzeit und Schmuck im historischen Kontext.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Georg Simmel - Die Philosophie der Mode
Dieses Kapitel befasst sich mit Simmels Theorien zur Mode. Es analysiert die Rolle der Nachahmung und des „sich Abhebens“ in der Entstehung von Mode und untersucht, wie sich Mode als Mittel der Inklusion und Exklusion einsetzen lässt. Simmels Gedanken werden anhand von Beispielen aus verschiedenen Gesellschaften und Epochen beleuchtet. Das Kapitel beleuchtet auch die Entwicklung von Mode im Laufe der Zeit und untersucht die Rolle der Wirtschaft bei der Gestaltung von Modetrends.
2. Die Soziologie der Mahlzeit
Dieses Kapitel befasst sich mit der soziologischen Bedeutung der Mahlzeit. Simmels Analyse untersucht die Mahlzeit als sozialisierendes Element und zeigt die vielfältigen kulturellen Bedeutungen, die mit dem Essen verbunden sind. Das Kapitel beleuchtet auch die Bedeutung von Ritualen und symbolischen Handlungen im Zusammenhang mit der Mahlzeit.
3. Exkurs über den Schmuck
Dieses Kapitel bietet einen Einblick in die psychologischen und kulturellen Beweggründe für das Tragen von Schmuck. Simmel untersucht die Nähe des Schmuckes zum Körper und die Rolle des Schmuckes als Ausdruck von Individualität und sozialer Zugehörigkeit. Das Kapitel beleuchtet auch die Frage, ob Schmuck echt sein muss, und diskutiert die unterschiedlichen Bedeutungen von Schmuck in verschiedenen Kulturen.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit konzentriert sich auf die zentralen Begriffe der Mode, der Nachahmung, der Abgrenzung, der Mahlzeit, der Sozialisation, der Kultur, des Schmuckes und der Individualität. Sie untersucht, wie diese Begriffe in Georg Simmels Werken eine Rolle spielen und wie sie auf die moderne Gesellschaft anwendbar sind.
- Arbeit zitieren
- Simon Weiß (Autor:in), 2004, Georg Simmel: Philosophie der Mode, Soziologie der Mahlzeit, Exkurs über den Schmuck, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67283