„Langeweile – kenn' ich nicht. Wenn ich mal nichts zu tun habe, dann seh' ich fern oder verbringe Zeit mit meinem Computer."
So die widersprüchlich Aussage eines Jungen unter 15 in der von mir durchgeführten Studie zum Thema ‚Konsum aus Langeweile’. Diese Aussage spiegelt die Problematik des Themas genau wider, denn sie ist stellvertretend für die Meinung der meisten Befragten zu sehen. Fast alle der 62 Befragten gaben an, sehr selten Langeweile zu verspüren. Aber allein 79 % berichteten, zum Zeitvertreib regelmäßig fern zusehen – 59 % gehen aus Langeweile ins Internet.
Wie passen die Begriffe Konsum und Langeweile zusammen und warum denken so viele, dass ihnen niemals langweilig ist, konsumieren aber stärker denn je Güter und Dienstleistungen aus eben jenem Grunde? Diesen Fragen gehe ich hier auf den Grund und zeige auf, welche Probleme die neue Spaß- und Erlebnisgesellschaft für den Einzelnen mit sich bringt. Diese stetig wachsende Form des Konsumentenverhaltens beinhaltet jedoch nicht nur Nachteile. Für die Unternehmen und Werber entsteht dadurch eine große Chance, Güter und Dienstleistungen zu vermarkten. Dieses große Potenzial sollte unbedingt genutzt werden.
Zu Beginn erläutere ich die Grundlagen des Konsums und die der Konsumgesellschaft. Das Thema Langeweile schließt daran an, mit dem Hintergrund die oben genannten Fragen zu klären. Im folgenden Kapitel wird der Konsum nun mit der Langeweile in Verbindung gebracht. Zusammenhänge werden anhand einer von mir durchgeführten Studie aufgezeigt und erklärt. In der Studie wurden 62 Konsumenten, davon 38 Frauen und 24 Männer, zu ihrem Konsumverhalten befragt. Im Einzelnen umfasst diese Befragung die Themen: Fernsehen, Internetnutzung, Shopping, Alkoholgenuss, Telefonkonsum und das Essen von Süßigkeiten.
Ein von mir gestarteter Selbstversuch, mit dem ich aufgezeigte Zusammenhänge und Definitionen überprüfe, runden dieses Werk zum Thema ‚Konsum aus Langeweile’ ab. Am Ende folgt meine persönliche Schlussbetrachtung, in der auch zusammengefasst die Chancen und Risiken dargelegt werden, die sich durch den wachsenden Erlebniskonsum ergeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Worte
- Grundlagen Konsum
- Definition Konsum
- Konsumgesellschaft
- Definition Konsumgesellschaft
- Entstehung der modernen Konsumgesellschaft
- Konsumtrends
- Gründe für Konsum
- Grundlagen Langeweile
- Definition Langeweile
- Gründe für Langeweile
- Studienergebnisse: Langeweile
- Konsum aus Langeweile
- Konsumarten
- Fernsehkonsum
- Shopping
- Internetkonsum
- Essen aus Langeweile
- Alkohol- & Drogenkonsum
- Vom Konsum zur Sucht
- Konsum & Langeweile: Studienergebnisse
- Konsumarten
- Selbstversuch: Konsum-Verzicht
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Konsum und Langeweile. Ziel ist es, die Frage zu beantworten, warum trotz seltener Langeweile ein hoher Konsum von Gütern und Dienstleistungen zum Zeitvertreib stattfindet. Die Arbeit beleuchtet die Problematik der Erlebnisgesellschaft und deren Auswirkungen auf den Einzelnen sowie das daraus resultierende Marktpotential für Unternehmen.
- Definition und Verständnis von Konsumverhalten
- Die Rolle der Langeweile als Konsummotiv
- Analyse verschiedener Konsumarten im Kontext von Langeweile
- Die Problematik der Erlebnisgesellschaft
- Zusammenhang zwischen Konsum und Sucht
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitende Worte: Die Einleitung präsentiert die widersprüchliche Aussage eines Jugendlichen, der angibt, keine Langeweile zu kennen, gleichzeitig aber regelmäßig konsumiert. Dies veranschaulicht die zentrale Fragestellung der Arbeit: den scheinbaren Widerspruch zwischen der Seltenheit von Langeweile und dem hohen Konsum aus Langeweile. Die Arbeit verspricht eine Untersuchung dieses Phänomens, inklusive der Herausforderungen und Chancen der Erlebnisgesellschaft, und erläutert die Methodik einer durchgeführten Studie mit 62 Probanden.
Grundlagen Konsum: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen des Konsums dar. Es beleuchtet verschiedene Definitionen von Konsum, von der Bedürfnisbefriedigung bis hin zu Prestige und Identitätsfindung. Dabei wird die Maslowsche Bedürfnispyramide als Grundlage herangezogen, um die verschiedenen Ebenen der Konsummotivation zu veranschaulichen. Die Kapitel untersucht, wie sich der Konsum von der Befriedigung grundlegender Bedürfnisse hin zu Erlebnis- und Prestigekonsum entwickelt hat.
Grundlagen Langeweile: Hier wird der Begriff "Langeweile" definiert und die Ursachen von Langeweile diskutiert. Das Kapitel präsentiert Studienergebnisse zur Verbreitung und den Auswirkungen von Langeweile, die als Basis für die spätere Verbindung mit Konsumverhalten dienen. Es wird auf die gesellschaftlichen und individuellen Faktoren eingegangen, die Langeweile beeinflussen.
Konsum aus Langeweile: In diesem zentralen Kapitel wird der Zusammenhang zwischen Konsum und Langeweile anhand verschiedener Konsumarten untersucht (Fernsehen, Internet, Shopping, Essen, Alkohol/Drogen). Es werden die Ergebnisse der vom Autor durchgeführten Studie vorgestellt und analysiert, die das Konsumverhalten von 62 Personen untersucht. Die Studie beleuchtet die Frequenz und die Motive hinter dem Konsum aus Langeweile. Der Übergang vom Konsum zur Sucht wird ebenfalls thematisiert.
Selbstversuch: Konsum-Verzicht: Eine Zusammenfassung dieses Kapitels wird nicht bereitgestellt, um den Verlauf der Arbeit nicht vorwegzunehmen.
Schlüsselwörter
Konsumverhalten, Langeweile, Konsumgesellschaft, Erlebnisgesellschaft, Bedürfnisbefriedigung, Sucht, Studie, Konsumarten, Marktpotential.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Konsum aus Langeweile
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Konsum und Langeweile. Konkret wird die Frage beantwortet, warum trotz seltener Langeweile ein hoher Konsum von Gütern und Dienstleistungen zur Zeitvertreib stattfindet.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und das Verständnis von Konsumverhalten, die Rolle der Langeweile als Konsummotiv, die Analyse verschiedener Konsumarten im Kontext von Langeweile (Fernsehen, Internet, Shopping, Essen, Alkohol/Drogen), die Problematik der Erlebnisgesellschaft und den Zusammenhang zwischen Konsum und Sucht. Es wird auch ein Selbstversuch zum Konsumverzicht beschrieben.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit stützt sich auf theoretische Grundlagen des Konsums und der Langeweile, inklusive der Maslow'schen Bedürfnispyramide. Ein wichtiger Bestandteil ist eine vom Autor durchgeführte Studie mit 62 Probanden, die das Konsumverhalten im Zusammenhang mit Langeweile untersucht.
Welche Ergebnisse liefert die Studie?
Die Ergebnisse der Studie, die im Kapitel "Konsum aus Langeweile" detailliert dargestellt werden, beleuchten die Frequenz und die Motive hinter dem Konsum aus Langeweile. Sie zeigen den Zusammenhang zwischen verschiedenen Konsumarten und dem Gefühl der Langeweile auf. Die Ergebnisse werden nicht im Voraus verraten, um den Verlauf der Arbeit nicht vorwegzunehmen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Schlüsselbegriffe sind Konsumverhalten, Langeweile, Konsumgesellschaft, Erlebnisgesellschaft, Bedürfnisbefriedigung, Sucht, Studie, Konsumarten und Marktpotential.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist strukturiert in Einleitung, Grundlagen Konsum, Grundlagen Langeweile, Konsum aus Langeweile, Selbstversuch: Konsum-Verzicht und Schlussfolgerung. Ein Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick über die einzelnen Kapitel und Unterkapitel.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, den scheinbaren Widerspruch zwischen der Seltenheit von Langeweile und dem hohen Konsum aus Langeweile zu erklären. Sie beleuchtet die Problematik der Erlebnisgesellschaft und deren Auswirkungen auf den Einzelnen sowie das daraus resultierende Marktpotential für Unternehmen.
Wer ist die Zielgruppe?
Die Zielgruppe ist akademisch ausgerichtet und konzentriert sich auf Personen, die sich für Konsumverhalten, Langeweile und die Auswirkungen der Erlebnisgesellschaft interessieren. Die Arbeit eignet sich für wissenschaftliche Zwecke und die Analyse von Themen in strukturierter und professioneller Weise.
Wo finde ich weitere Informationen?
Die detaillierten Informationen finden Sie in der vollständigen Arbeit, die Kapitelzusammenfassungen und ein ausführliches Inhaltsverzeichnis bietet.
- Arbeit zitieren
- Bettina Gasser (Autor:in), 2005, Konsum aus Langeweile, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67457