Diese Arbeit zeichnet die im Werk Bourdieus vorgestellten zentralen Konzepte von Habitus und Feld nach. Hierbei wird insbesondere auf die Genese des Habitus eingegangen. Weiterhin wird die Feldtheorie betrachtet und in die Konzepte Kulturelles Kapital, Ökonomisches Kapital, Symbolisches Kapital und soziales Kapital eingeführt. Kann Bourdieu mit seiner Habitus- und Feldtheorie die Spaltung zwischen Objektivismus und Subjektivismus überwinden?
Diese Arbeit ist im ersten Semesters des Studiengangs "Kulturwissenschaften" an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder erstellt worden und von Prof. Dr. Kittsteiner mit der Note 1,3 bewertet worden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Habitustheorie
- Der Habitusbegriff
- Genese des Habitus
- Funktion des habituellen Dispositionssystems
- Klassischer Determinismus?
- Feldtheorie
- Der Feldbegriff
- Feld, Kapital, Strategie
- Komplizenschaft von Feld und Habitus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den zentralen soziologischen Modellen von Pierre Bourdieu, der Habitustheorie und der Feldtheorie. Ziel ist es, Bourdieus Versuch, den Dualismus zwischen Objektivismus und Subjektivismus zu überwinden, aufzuzeigen und die Wechselwirkung zwischen Habitus und Feld zu erklären.
- Genese und Funktion des Habitus
- Struktur und Funktion des Feldes
- Komplizenschaft von Habitus und Feld
- Kritik am Determinismus
- Soziale Praxis und ihre Reproduktion
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Pierre Bourdieu als einen der wichtigsten Theoretiker und Sozialforscher der späten Moderne und Postmoderne vor. Sie beleuchtet seine Biografie, seine Forschungsinteressen und seine zentralen Werke, wie „Die feinen Unterschiede“ und „Praktische Vernunft“. Zudem wird die Frage nach der Herkunft sozialer Interaktion und deren klassenkonstituierendes Moment als zentrales Erkenntnissinteresse Bourdieus hervorgehoben.
Die Habitustheorie
Dieses Kapitel widmet sich der Habitustheorie und erläutert den Begriff des Habitus als Produkt und Produzent sozialer Praxis. Es wird die Genese des Habitus beleuchtet, die unbewusst durch die „stille Pädagogik“ erfolgt, und seine Funktion als ein System von Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsschemata, die die sozialen Praktiken eines Individuums prägen.
Die Feldtheorie
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Feldtheorie und beschreibt den Begriff des Feldes als eine objektive Struktur des sozialen Raums. Es untersucht die Bedeutung von Kapital und Strategie innerhalb eines Feldes und zeigt auf, wie Felder durch Wettbewerb und Machtverhältnisse geprägt sind.
Schlüsselwörter
Pierre Bourdieu, Habitus, Feld, Soziale Praxis, Kapital, Strategie, Klasse, Determinismus, Reproduktion, Objektivismus, Subjektivismus, Kultursoziologie, symbolisches Kapital, soziale Distinktion.
- Arbeit zitieren
- Philipp Appel (Autor:in), 2005, Die Komplizenschaft von Habitus und Feld, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67627