Der Film „Last Samurai“ von Edward Zwick, mit Tom Cruise in der Hauptrolle, war, sowohl in Japan als auch in Amerika, sehr erfolgreich, gemessen an seinen Einnahmen. In dem Film wird der ehemalige Bürgerkriegsveteran Captain Algren angeheuert, in Japan einen Aufstand einer Gruppe von Samurai niederzuschlagen. Bei einem Gefecht wird er von ihnen gefangen genommen. Während seiner Gefangenschaft lernt er ihre Ansichten und Werte kennen und schlägt sich schließlich auf ihre Seite, um gegen seine alten Auftraggeber zu kämpfen. Der Film ähnelt in seiner Struktur sehr Kevin Costners Western-Epos „Dance with wolves“. Auf der anderen Seite sind die Samurai ein zentrales Thema des Filmes. Die Frage, die sich nun stellt, ist, welches Genre hat der Film? Western oder Samuraifilm? Und, in anbetracht des kommerziellen Erfolges in Japan und Amerika, geht der Film eine Synthese zwischen den beiden Genres ein. Dies soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Dafür gehe ich im 2.Teil kurz auf den Erfolg des Filmes und die Überlegungen ein, die in der amerikanischen Filmindustrie dahinter stecken. Im 3.Teil gehe ich auf den geschichtlichen Hintergrund und die Authentizität des Filmes ein, um zu zeigen, dass es sich bei „Last Samurai“ nicht um eine historisch genaue Verfilmung handelt. Im 4.Teil, dem Hauptteil, analysiere ich „Last Samurai“ erst hinsichtlich seiner Merkmale auf den Western. Dabei gehe ich auf das Heldenbild ein, auf den Widersacher, sowie den Ausgang des Westerns. Außerdem vergleiche ich „Last Samurai“ mit dem schon oben erwähnten „Dance with wolves“ und gehe näher auf die Funktion des Indianers im Western ein und inwieweit diese eine Rolle spielt in „Last Samurai“. Anschließend Untersuche ich den Film auf Merkmale des Samuraifilms. Auch hier gehe ich auf das Heldenbild ein, sowie den Ausgang des Samuraifilms und auf seine Symbolik. Im 5.Teil fasse ich meine gewonnenen Erkenntnisse zusammen und formuliere das Ergebnis meiner Untersuchung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Last Samurai“ als Blockbuster. Wirtschaftliche Motivation und Bedeutung des nicht-amerikanischen Marktes
- Historischer Hintergrund und Authentizität.
- Geschichtlicher Hintergrund
- Amerika:
- Japan:
- Die Charaktere
- Captain Algren:
- Katsumoto:
- Kaiser Meiji:
- Sonstige Charaktere:
- Darstellung.
- Zusammenfassung.
- Last Samurai“ - Western oder Samuraifilm?
- Last Samurai“ als Western
- Der Held:
- Das Ende:
- Der Widersacher:
- Dances with Samurai“:
- Die Samurai als Indianer Japans
- Last Samurai“ als Samurai-Film
- Western- und Samuraifilm im Vergleich
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Film „Last Samurai“ von Edward Zwick, mit Tom Cruise in der Hauptrolle, hinsichtlich seiner Genreeinordnung. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob der Film eher dem Western- oder dem Samuraifilm-Genre zuzuordnen ist. Darüber hinaus wird analysiert, ob „Last Samurai“ eine Synthese zwischen beiden Genres darstellt und welche wirtschaftlichen und kulturellen Faktoren den Erfolg des Films in Japan und Amerika beeinflusst haben.
- Genreeinordnung von „Last Samurai“
- Analyse von Western- und Samuraifilm-Elementen
- Die Rolle von kulturellen und historischen Referenzen
- Der Einfluss des nicht-amerikanischen Marktes auf die amerikanische Filmindustrie
- Die Bedeutung der kommerziellen Aspekte im Filmgeschäft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: Welches Genre hat „Last Samurai“? Das zweite Kapitel analysiert den Film im Kontext des amerikanischen Blockbuster-Kinos und untersucht die wirtschaftlichen Motivationen hinter seiner Entstehung. Dabei wird die Bedeutung des nicht-amerikanischen Marktes, insbesondere Japans, für die amerikanische Filmindustrie herausgestellt. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem historischen Hintergrund des Films und der Frage der Authentizität. Hier werden die historische Realität des Films, die Charaktere und ihre Darstellung kritisch beleuchtet. Das vierte Kapitel analysiert „Last Samurai“ anhand der Merkmale von Western- und Samuraifilm, wobei insbesondere die zentralen Figuren und die narrative Struktur des Films im Fokus stehen. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und einer Beantwortung der zentralen Forschungsfrage.
Schlüsselwörter
Western, Samuraifilm, Blockbuster, amerikanische Filmindustrie, nicht-amerikanischer Markt, Japan, Historische Authentizität, Charakteranalyse, Genreeinordnung, kommerzieller Erfolg.
- Quote paper
- Jan Kunze (Author), 2005, Last Samurai - Eine Genreanalyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68336