Grundlage dieser Arbeit ist der Umgang Jugendlicher mit ihrer Musik – was Jugendliche mit ihrer Musik machen und vor allem was ihre Musik aus und mit ihnen macht.
Renate Müllers Konzept der Selbstsozialisation soll dabei im Zentrum der Arbeit stehen, wobei der darin enthaltene Aspekt der Identität als so gewichtig erscheint, dass ein Kapitel über die Klärung des Identitätsbegriffs vorangestellt wird. Im dritten Kapitel, das dem Hauptkapitel über Selbstsozialisation folgt, wird der Frage nachgegangen, ob und warum es pädagogisch relevant ist, Popmusik und musikalische Gebrauchspraxen Jugendlicher im Musikunterricht an Schulen zu integrieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Was ist Identität?
- 1.1 Annäherung an das Thema
- 1.1.1 Die Aktualität der Identitätsfrage
- 1.1.2 Sein oder Werden?
- 1.1.3 Psychische Einheit oder Spaltung?
- 1.1.4 Das Verhältnis zwischen Identität und Alterität
- 1.1.5 Wesen und Oberfläche der Identität
- 1.2 Versuch einer Antwort auf die Frage „Was ist Identität?"
- 1.2.1 Das Keupp'sche Identitätsmodell
- 1.2.2 Drei weitere Modelle
- 1.2.3 Synthese
- 2 Das Konzept der Selbstsozialisation
- 2.1 Einführung in die Thematik
- 2.2 Zur Geschichte der Sozialisationstheorien
- 2.3 Selbstsozialisation
- 2.3.1 Definitionen
- 2.3.2 Der konkrete Prozess der Selbstsozialisation
- 2.4 Musikalische Selbstsozialisation
- 2.4.1 Zur Bedeutung der Musik für Jugendliche
- 2.4.2 Von der allgemeinen zur musikalischen Selbstsozialisation und deren Bedeutung für die Gesellschaft
- 2.4.3 Kulturelle Kompetenzen
- 2.4.4 Zum Umgang Jugendlicher mit Musik
- 2.5 Erweiterung des Müller'schen 3-Wege-Systems
- 3 Musikpädagogische Relevanz
- 3.1 Musikalische Gebrauchspraxis
- 3.2 Über die Unverzichtbarkeit musikalischer Gebrauchspraxen Jugendlicher für Musikunterricht
- 3.2.1 Musikunterricht als Förderer jugendlicher Persönlichkeitsentfaltung
- 3.2.2 Identitätskonstruktion, Kommunikation und die soziale Seite der Popmusik
- 3.2.3 „Verstehen durch Erleben“
- 3.2.4 Weitere Lehrmeinungen
- 3.3 Synthese
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Konzept der Selbstsozialisation und seiner Relevanz für die Musikpädagogik. Dabei liegt der Fokus auf dem Umgang Jugendlicher mit Musik und der Frage, inwiefern diese im Musikunterricht berücksichtigt werden sollte.
- Identitätsentwicklung Jugendlicher
- Das Konzept der Selbstsozialisation
- Die Bedeutung von Musik im Leben Jugendlicher
- Musikalische Selbstsozialisation
- Die Relevanz von Musik und musikalischen Gebrauchspraxen für den Musikunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel befasst sich mit dem Begriff der Identität und den verschiedenen Aspekten, die mit ihm verbunden sind. Es werden unterschiedliche Identitätsmodelle vorgestellt und miteinander verglichen.
- Das zweite Kapitel beleuchtet das Konzept der Selbstsozialisation. Es wird auf die historische Entwicklung der Sozialisationstheorien eingegangen und der Prozess der Selbstsozialisation anhand verschiedener Definitionen erläutert. Zudem wird die Bedeutung von Musik für die Selbstsozialisation Jugendlicher hervorgehoben.
- Das dritte Kapitel widmet sich der musikpädagogischen Relevanz des Themas. Es werden Argumente dafür angeführt, warum Musikunterricht die musikalischen Gebrauchspraxen Jugendlicher berücksichtigen sollte und wie dies die Persönlichkeitsentwicklung fördern kann.
Schlüsselwörter
Identität, Selbstsozialisation, Jugend, Musik, Popmusik, Musikunterricht, Musikalische Gebrauchspraxis, Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikation, Kulturelle Kompetenzen, Soziale Seite der Musik
- Arbeit zitieren
- Matthias Jakob (Autor:in), 2006, Musik im Leben Jugendlicher. Das Konzept der Selbstsozialisation und seine musikpädagogische Relevanz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69581