Anna Seghers schreibt 1937 - 1939 in ihrem Pariser Exil an dem Roman „Das siebte Kreuz“. Im folgenden sollen die Umstände, in denen der Erzähltext entstanden ist, essayistisch dargestellt werden. Darauf folgt eine Textanalyse in chronologischer Form, anhand derer grundlegende Textmerkmale und deren Bedeutungshorizont geklärt wird. Ein besonderer Augenmerk wird auf den Solidaritätsanspruch, der sogar den Allmachtsapparat des Nationalsozialismus negieren kann, gelegt. Im Glauben an die Gerechtigkeit, so wird bei der Analyse des Textes deutlich liegt der Schlüssel zur Befreiung auf verschiedenen Ebenen - in Hitler-Deutschland, wie auch heute. Die Rezeptionsgeschichte muss besonders berücksichtigt werden, weil zur Analyse ein Zeitroman vorliegt, dessen Inhalte den Herrschaftsstrukturen mehr als kritisch gegenüber stehen und somit der Rezipient gezwungen ist Stellung zu beziehen. Hier entsteht eine besondere Dynamik, die Prozesse der Bewältigung und Auseinandersetzung auslösen, die sich im Umgang mit dem Roman widerspiegeln. Die Schlussbetrachtung fasst zentrale Thesen auf und schafft eine Verbindung über Zeitgrenzen hinaus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entstehungsgeschichte
- Textanalyse
- Die Rahmenhandlung
- Tag eins der Flucht
- Tag zwei der Flucht
- Tag drei der Flucht
- Tag vier der Flucht
- Tag fünf der Flucht
- Tag sechs der Flucht
- Tag sieben der Flucht
- Rezeptionsgeschichte
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Anna Seghers' Roman "Das siebte Kreuz", der während ihres Pariser Exils von 1937 bis 1939 entstand. Der Fokus liegt auf den Entstehungsbedingungen des Romans und seiner Textanalyse in chronologischer Form, um grundlegende Textmerkmale und deren Bedeutungshorizont zu beleuchten. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf den Solidaritätsanspruch gelegt, der sogar den Allmachtsapparat des Nationalsozialismus negieren kann. Die Rezeptionsgeschichte des Romans wird ebenfalls untersucht, da er ein Zeitroman ist, der sich kritisch mit den Herrschaftsstrukturen des Dritten Reiches auseinandersetzt und somit den Rezipienten zwingt, Stellung zu beziehen.
- Die Entstehungsbedingungen des Romans im Pariser Exil
- Textanalyse des Romans in chronologischer Form
- Der Solidaritätsanspruch als Schlüssel zur Befreiung in Hitler-Deutschland
- Die Rezeptionsgeschichte des Romans im Kontext des Dritten Reiches
- Die Verbindung der zentralen Thesen des Romans über Zeitgrenzen hinweg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über den Roman "Das siebte Kreuz" und seine Bedeutung im Kontext des Dritten Reiches. Die Entstehungsgeschichte erläutert die Umstände, unter denen Anna Seghers das Werk schrieb, und beleuchtet ihren Exilalltag. Die Textanalyse untersucht den Roman in chronologischer Form und beleuchtet den Solidaritätsanspruch, der in der Geschichte dargestellt wird. Es wird gezeigt, wie verschiedene Figuren im Roman mit der Bedrohung durch den Nationalsozialismus umgehen und wie sie versuchen, sich zu befreien. Die Rezeptionsgeschichte des Romans setzt sich mit der Rezeption des Werkes im Kontext der Zeit auseinander. Es wird untersucht, wie der Roman von zeitgenössischen Lesern und Kritikern aufgenommen wurde und wie er in der heutigen Zeit interpretiert wird.
Schlüsselwörter
Exilliteratur, Anna Seghers, Das siebte Kreuz, Drittes Reich, Nationalsozialismus, Solidarität, Befreiung, Zeitroman, Rezeption, Textanalyse.
- Arbeit zitieren
- M.A. Baghira Karlos (Autor:in), 2005, Anna Seghers: Das siebte Kreuz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70584