In dieser Arbeit wird die Entwicklung der Syntax der deutschen Sprache vom Althochdeutschen bis zum Frühneuhochdeutschen untersucht und diachron dargestellt. Es handelt sich also nicht um eine separate und synchrone Betrachtung des syntaktischen Systems der jeweiligen Sprachstufen, da vornehmlich die Entwicklung selbst im Vordergrund steht.
Dazu erfolgt eine grundlegende Begriffsklärung der relevanten Termini, um davon ausgehend einzelne Phänomene der Syntax und deren Veränderungen betrachten und gegebenenfalls erklären zu können. Im Zentrum steht hierbei die Entwicklung der Satzformen (einfache Sätze und logisch-grammatische Satztypen sowie komplexe Sätze), der Wortstellung und Stellungsfelder sowie der Negation. Diese werden anhand zahlreichen Textbeispielen belegt und disskutiert.
Die Arbeit zeigt, dass Veränderungen besonders im Bereich der Realisierung der obligatorischen Satzglieder, im Rahmen der Wortstellung in der Positionierung des Verbs im Hauptsatz in Abgrenzung zum Nebensatz und dem Ausbau der verbalen Klammer im Hauptsatz und im Nebensatz sowie im Negationssystem deutlich werden.
Die meisten Veränderungen waren jedoch nicht Resultat einer grundlegenden Erneuerung (eine Ausnahme ist nur die Entwicklung der Negationsformen), sondern bereits im Ahd. mehrere Varianten (z.B. der Wortstellung) vorhanden bzw. möglich waren und eine dieser Möglichkeiten im Laufe der Entwicklung bevorzugt wurde, die sich daher durchsetzte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlegende Arbeitsdefinitionen
- Die Entwicklung der Syntax vom Ahd. bis zum Frnhd.
- Satzformen
- Einfache Sätze und logisch-grammatische Satztypen
- Komplexe Sätze
- Wortstellung und Stellungsfelder
- Negation
- Satzformen
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Syntax der deutschen Sprache vom Althochdeutschen bis zum Frühneuhochdeutschen. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die diachronen Veränderungen der Syntax zu beleuchten und dabei die verschiedenen Phänomene der Syntax und ihre Entwicklung zu analysieren und gegebenenfalls zu erklären. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung des Satzbaus, der Wortstellung und der Negation.
- Entwicklung der Satzformen (einfache und komplexe Sätze)
- Veränderungen der Wortstellung und Stellungsfelder
- Entwicklung der Negation im Satz
- Diachrone Betrachtung der Syntax vom Althochdeutschen bis zum Frühneuhochdeutschen
- Analyse der Beziehungen zwischen Syntax, Morphologie und Lexik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Syntaxentwicklung im Deutschen ein und erläutert die Notwendigkeit, sich mit diesem Bereich zu beschäftigen, da die Syntax die Regeln für die sprachliche Äußerung festlegt. Außerdem wird die Notwendigkeit der diachronen Betrachtung der Syntax hervorgehoben.
Das Kapitel „Grundlegende Arbeitsdefinitionen“ definiert den Begriff der Syntax und klärt die zeitlichen Rahmenbedingungen der Untersuchung (Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch, Frühneuhochdeutsch). Es werden die Texte und Quellen genannt, an denen die syntaktischen Veränderungen veranschaulicht werden.
Das Kapitel „Die Entwicklung der Syntax vom Ahd. bis zum Frnhd.“ befasst sich mit verschiedenen Aspekten der Syntax: Satzformen (einfache und komplexe Sätze), Wortstellung und Stellungsfelder, und Negation. Dieses Kapitel analysiert diachron die Veränderungen dieser syntaktischen Elemente.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Entwicklung der Syntax der deutschen Sprache vom Althochdeutschen bis zum Frühneuhochdeutschen. Die wichtigsten Themen sind: Satzformen, Wortstellung, Negation, diachrone Sprachentwicklung, Morphosyntax, Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch, Frühneuhochdeutsch.
- Arbeit zitieren
- Christine Porath (Autor:in), 2006, Die Entwicklung der Syntax vom Althochdeutschen bis zum Frühneuhochdeutschen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71495