Brände, schwere Unfälle, Vogelgrippe, Schweinepest, Hochwasser, Schneechaos und andere Katastrophen zeigen täglich, wie wichtig die Arbeit der Feuerwehren ist. Dass diese Arbeit größtenteils ehrenamtlich ausgeführt wird, ist aufgrund ihrer Professionalität kaum bemerkbar.1 Doch gerade in der Ehrenamtlichkeit verbirgt sich eine besondere Schwierigkeit. Sie ist freiwillig. Städte und Gemeinden als Träger der Feuerwehren sind auf dieses Engagement angewiesen - je leerer die Haushaltskassen, umso stärker. Gleichzeitig werden die Bedingungen für das Engagement durch Wertewandel, Arbeitsmarktsituation und demographische Entwicklung immer schwieriger. Um auch in Zukunft handlungsfähig zu bleiben, ist ein Blick auf die Handlungsmöglichkeiten der Kommunen zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements hilfreich. Häufig bleiben Handlungsvorschläge allerdings mit Schlagworten wie „Anerkennungskultur fördern“, „Bewusstseinsbildung betreiben“, „an Motivlage und Engagementbereich anpassen“ an der Oberfläche. Ohne umsetzbare Lösungen können Verbesserungen nur schwer erzielt werden. Deshalb wird mit dieser Arbeit ist ein gezielter Blick auf die Freiwillige Feuerwehr und hierauf ausgerichtete konkrete Maßnahmen gelenkt.
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1 Vgl. Deutscher Feuerwehrverband, Feuerwehrjahrbuch, 2005, S. 277: Im Jahr 2004 waren in den Freiwilligen Feuerwehren rund 1,05 Millionen Ehrenamtliche tätig. Die Anzahl der hauptamtlichen Kräfte betrug etwa 6.000, die der Feuerwehrleute in Berufsfeuerwehren ca. 27.000.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Fragestellung
- Ziel
- Grundlagen
- Aufbau
- Marktforschung und Ausrichtung: Die strategische Ebene
- Engagementsituation
- Rahmenbedingungen
- Personengruppen
- Motive
- Handlungsmöglichkeiten
- Personalmarketing: Die taktische Ebene
- Leistungspolitik
- Kommunikationspolitik
- Distributionspolitik
- Anreizpolitik
- Beschaffung und Verfügbarkeit: Die operative Ebene
- Beschaffungsarten
- Beschaffungswege
- Verfügbarkeit
- Untersuchungskonzept
- Untersuchungsziel
- Durchführung
- Auswertung
- Untersuchungsergebnisse
- Bedürfniseinschätzung und Bedürfnisse
- Fördermaßnahmen und Wahrnehmung
- Fördermaßnahmen und Bedürfnisse
- Managementebene
- Faktorenebene
- Itemebene
- Spezielle Problemfelder
- Tätigkeitsbereiche
- Mitgliederwerbung
- Freistellung
- Doppelmitgliedschaft
- Zusammenfassung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit „Personalmanagement im Ehrenamt: Kommunale Förderung des ehrenamtlichen Engagements - untersucht am Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr“ befasst sich mit der Frage, wie die kommunale Förderung des ehrenamtlichen Engagements in Freiwilligen Feuerwehren optimiert werden kann. Die Arbeit analysiert die Bedürfnisse der Feuerwehren und untersucht, wie die kommunalen Fördermaßnahmen diese Bedürfnisse erfüllen.
- Analyse der aktuellen Engagementsituation in Freiwilligen Feuerwehren
- Untersuchung der Rahmenbedingungen und Motive für ehrenamtliches Engagement
- Entwicklung eines Personalmarketingkonzepts für die Freiwillige Feuerwehr
- Bewertung der kommunalen Fördermaßnahmen im Hinblick auf die Bedürfnisse der Feuerwehren
- Identifizierung von Verbesserungspotenzialen für die kommunale Förderung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Masterarbeit führt in die Thematik des ehrenamtlichen Engagements in Freiwilligen Feuerwehren ein und stellt die Fragestellung, das Ziel und die Grundlagen der Arbeit dar. Kapitel 2 analysiert die Engagementsituation in Freiwilligen Feuerwehren und untersucht die Rahmenbedingungen, die Personengruppen, die Motive für das Engagement und die Handlungsmöglichkeiten der Kommunen.
Kapitel 3 befasst sich mit dem Personalmarketing für Freiwillige Feuerwehren und entwickelt ein Konzept, das auf die spezifischen Anforderungen des Ehrenamts angepasst ist. Kapitel 4 widmet sich der Beschaffung und Verfügbarkeit von ehrenamtlichen Personal und untersucht verschiedene Beschaffungsarten und -wege.
Kapitel 5 erläutert das Untersuchungskonzept der Arbeit, das sich auf die Bedürfnisse der Feuerwehren und die kommunalen Fördermaßnahmen konzentriert. Kapitel 6 präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung und stellt die Bedürfnisse der Feuerwehren, die Wahrnehmung der kommunalen Fördermaßnahmen und die Übereinstimmung von Fördermaßnahmen mit Bedürfnissen dar.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themenbereichen Personalmanagement, Ehrenamt, Kommunale Förderung, Freiwillige Feuerwehr, Bedürfnisse, Fördermaßnahmen, Personalmarketing, Beschaffung und Verfügbarkeit.
- Arbeit zitieren
- Andrea Grotendorst (Autor:in), 2006, Personalmanagement im Ehrenamt. Kommunale Förderung des ehrenamtlichen Engagements, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72037