Epikur und der Hedonismus. Was sind die Quellen und Grundlagen für Epikurs Lehre? Wie ist es möglich, auf dem „Lustprinzip“ eine Ethik aufzubauen und wie würde so eine Ethik aussehen? Weshalb wurde ihm in späteren Jahren der Vorwurf des reinen Hedonismus gemacht und wie entwickelte sich seine ursprüngliche Lehre im Laufe der Jahrhunderte? Epikur starb um 370 v. Chr. und hinterließ etliche Schriften, die aber nur in Fragmenten überliefert sind. So fällt es schwer festzustellen, ob das, was heute als Epikurs Lehre angesehen wird, wirklich die epikureische Lehre ist, oder ob nicht an manchen Stellen wichtige Elemente fehlen. Bei der Auseinandersetzung mit Epikur stößt man bald auf Demokrit, der gewissermaßen Epikur die Basis für seine Lehre und Weltanschauung lieferte. So lag es nahe, einen Vergleich zu ziehen zwischen Demokrit und Epikur, zu prüfen, ob es möglich ist auf dem Streben nach „Wohlgemutheit“ bei Demokrit und nach Schmerzfreiheit bei Epikur eine Ethik zu errichten.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Demokrit
- Biographie
- Atomismus und Materialismus
- Der Ethik-Begriff
- Epikur
- Biographie
- Grundlagen epikureischer Lehre
- Ethik und das Prinzip der Lust
- Lustprinzip und Materialismus
- Wende zum Hedonismus und weiterer Geschichtsverlauf
- Persönlicher Nachtrag
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die philosophischen Lehren von Demokrit und Epikur, wobei der Fokus auf ihrer jeweiligen Ethik und deren Grundlage im Materialismus bzw. dem Lustprinzip liegt. Ziel ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Ansätzen herauszuarbeiten und zu analysieren, ob sich auf der Grundlage ihrer Philosophien ein ethisches Handeln begründen lässt.
- Die atomistische Philosophie als Grundlage der Ethik bei Demokrit und Epikur
- Das Streben nach Wohlgemutheit bei Demokrit und Schmerzfreiheit bei Epikur
- Die Rolle des Maßhaltens und der Unterscheidung zwischen notwendigen und nichtigen Begierden
- Die ethische Bedeutung von Vernunft und Einsicht in der epikureischen Lehre
- Ein Vergleich der Philosophien von Demokrit und Epikur mit den ethischen Prinzipien des Christentums
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Das Kapitel stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert den Forschungsgegenstand. Es werden die zentralen Fragen der Arbeit formuliert und die methodische Vorgehensweise dargelegt.
- Demokrit: Dieses Kapitel befasst sich mit der Biografie von Demokrit, seiner atomistischen Philosophie und seiner Ethik. Es wird sein Materialismus und seine Vorstellung von Glückseligkeit als Seelenruhe erörtert.
- Epikur: Der Fokus dieses Kapitels liegt auf Epikurs Biografie und seinen drei Hauptlehrbereichen: Kanonik, Physik und Ethik. Es werden die Grundlagen seiner Lehre, insbesondere die Bedeutung der Lust und die Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von Begierden, erläutert.
- Lustprinzip und Materialismus: Dieses Kapitel vergleicht die ethischen Ansätze von Demokrit und Epikur, wobei die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Prinzipien herausgestellt werden. Es wird ebenfalls eine kritische Reflexion über den Wert des Lustprinzips und des Materialismus im Vergleich zu den christlichen ethischen Geboten vorgenommen.
- Wende zum Hedonismus und weiterer Geschichtsverlauf: Dieses Kapitel zeichnet die Rezeption der epikureischen Philosophie in der Antike und der Neuzeit nach. Es werden wichtige Vertreter des Epikureismus und des Hedonismus sowie deren unterschiedliche Interpretationen der epikureischen Lehre vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokus-Themen der Arbeit sind: Demokrit, Epikur, Atomismus, Materialismus, Lustprinzip, Ethik, Glückseligkeit, Seelenruhe, Schmerzfreiheit, Maßhalten, Begierden, Eudaimonia, Hedonismus, christliche Ethik, Gesellschaftsvertrag, Philosophiegeschichte.
- Arbeit zitieren
- Florian Schmutz (Autor:in), 2006, Demokrit und Epikur - Materialismus und Lustprinzip als Grundlage für Ethik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72405