Durch ein selbsterlebtes Ereignis, sowie in der praktischen Arbeit mit den Kindern bin ich immer wieder mit der Problematik der Trauerbewältigung von Kindern konfrontiert worden. Mir ist dabei aufgefallen, dass das Thema Trauer in unserer Gesellschaft kaum zugelassen wird und der Alltag schnell wieder funktionieren muss. Aber was heißt das für ein Kind, wenn jemand stirbt, dem es sehr nahe ist, wie geht es damit um, wie muss mit Kindern darüber geredet werden und was bedeutet der Umgang mit Trauer auch für seine Entwicklung. Diese Fragen haben mein Interesse geweckt, dieses Thema zu erarbeiten, das Erleben der Trauer zu erkunden und der Frage nachzugehen, wie Kinder bei diesem Prozess hilfreich unterstützt werden können.
Im ersten Teil (Kapitel 2) der vorliegenden Arbeit stelle ich die Todesvorstellungen von Kindern in den einzelnen Altersstufen vor und nenne Beispiele, wie auf sie eingegangen werden kann.
Im zweiten Teil (Kapitel 3) gehe ich auf den Begriff Trauer ein, nenne verschiedene Anlässe warum Kinder trauern und beschreibe den Trauerprozess an Hand des Vier- Phasen-Modells von Yorick Spiegel.
Im letzten Teil (Kapitel 4) der Arbeit werde ich darauf eingehen, wie Erwachsene Kinder bei ihrer Trauer hilfreich unterstützen können, welche Bedeutung Kinderbücher bei der Trauerverarbeitung von Kindern haben und stelle die Kindertrauergruppe der Hospizbewegung Kaarst vor.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. TODESVORSTELLUNG IN DEN EINZELNEN ALTERSSTUFEN UND WIE AUF SIE EINGEGANGEN WERDEN KANN
- 2.1 SÄUGLINGE BIS ZUM 10. MONAT
- 2.2 BABYS ZWISCHEN 10 MONATEN UND 2 JAHREN
- 2.3 VORSCHULKINDER (3 BIS 6 JAHRE)
- 2.4 GRUNDSCHULKINDER (6 BIS 9 JAHRE)
- 2.5 SCHULKINDER (9 BIS 12 JAHRE)
- 3. WIE ERLEBEN KINDER TRAUER?
- 3.1 TRAUER - WAS IST DAS EIGENTLICH?
- 3.2 WANN TRAUERN KINDER?
- 3.3 TRAUERN KINDER UND ERWACHSENE GLEICH?
- 3.4 DER VERLAUF DER TRAUER (PHASEN)
- 3.4.1 Phase 1: Der Schock
- 3.4.1 Phase 2: Kontrolle
- 3.4.3 Phase 3: Regression
- 3.4.4 Phase 4: Adaption
- 3.5 FOLGEN VON NICHT BEWÄLTIGTER TRAUER
- 4. TRAUERBEGLEITUNG UND TRAUERARBEIT BEI KINDERN
- 4.1 VORAUSSETZUNGEN BEI DER TRAUERBEGLEITUNG VON KINDERN
- 4.2 KINDERBÜCHER ALS UNTERSTÜTZENDES HILFSMITTEL BEI DER TRAUERARBEIT VON KINDERN
- 4.2.1 Ein kurzer Überblick
- 4.3 KINDERTRAUERGRUPPE - HOSPIZBEWEGUNG KAARST
- 5. SCHLUSSBEMERKUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Trauerbewältigung bei Kindern, insbesondere mit den Todesvorstellungen von Kindern in verschiedenen Altersgruppen und den Möglichkeiten, sie in diesem Prozess zu unterstützen.
- Todesvorstellungen von Kindern in verschiedenen Altersstufen
- Die Bedeutung von Trauer und ihre Auswirkungen auf Kinder
- Der Trauerprozess bei Kindern und seine Phasen
- Hilfestellungen für Kinder bei der Trauerverarbeitung
- Die Rolle von Kinderbüchern und Kindertrauergruppen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beleuchtet zunächst die Todesvorstellungen von Kindern in den einzelnen Altersstufen und bietet praktische Beispiele für die Unterstützung in diesen Situationen. Anschließend wird der Begriff der Trauer und der Trauerprozess an Hand des Vier-Phasen-Modells von Yorick Spiegel erläutert, wobei die spezifischen Bedürfnisse von trauernden Kindern im Vordergrund stehen.
Im letzten Teil der Arbeit werden verschiedene Möglichkeiten der Trauerbegleitung für Kinder vorgestellt, darunter der Einsatz von Kinderbüchern und die Teilnahme an Kindertrauergruppen.
Schlüsselwörter
Trauerbewältigung, Kindertrauer, Todesvorstellungen, Trauerprozess, Trauerbegleitung, Kinderbücher, Kindertrauergruppen, Hospizbewegung.
- Arbeit zitieren
- Daniel Plesivac (Autor:in), 2007, Erlebnisformen bei trauernden Kindern und wie sie in diesem Prozess hilfreich unterstützt werden können, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72658