Getreideernte zu Großvaters Zeit


Unterrichtsentwurf, 2007

16 Seiten, Note: 1,6


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

2. Das Lernvorhaben
2.1 Einordnung in den Lehrplan
2.2 Sequentierung der Einheit

3. Didaktisch-methodische Analyse
3.1 Fachwissenschaftliche Analyse des Lerninhalts mit didaktischer Reduktion
3.2 Feinziele
3.3 Fördermaßnahmen in Abstimmung auf die Feinziele
3.4 Medien und Sozialformen
3.5 Begründung des methodischen Verlaufs

4. Geplanter Unterrichtsverlauf

5. Literatur

2. Das Lernvorhaben

2.1 Einordnung in den Lehrplan

Lehrplanbezug: Lehrplan zur individuellen Lernförderung (1991), Klasse 3/4, Fach HSK

5. Menschen arbeiten füreinander
- 5.1 Einblick in Arbeits- und Berufsbereiche gewinnen

Die Schüler

- lernen die Tätigkeit eines Landwirts kennen
- ordnen die unterschiedlichen Arbeiten der jeweiligen Jahreszeit zu

2.2 Sequentierung der Einheit

1. Einführung in den Themenbereich Landwirtschaft – Gliederung der Arbeit eines Landwirts in die 4 Jahreszeiten
2. Unterrichtsgang Freiland-Museum Neusath-Perschen
3. Nachbereitung Unterrichtsgang
4. Arbeit eines Landwirts im Frühjahr – früher (Schwerpunkt: Getreide)
5. Arbeit eines Landwirts im Frühjahr – heute (Schwerpunkt: Getreide)
6. Arbeit eines Landwirts im Sommer – heute (Schwerpunkt: Getreide)
7. Arbeit eines Landwirts im Sommer – früher (Schwerpunkt: Getreide)
8. Arbeit eines Landwirts im Herbst und Winter – heute / früher
9. Zusammenfassung: Maschinen erleichtern die Arbeit
10. Wiederholung der gewonnenen Erkenntnisse
11. Lernzielkontrolle

3. Didaktisch-methodische Analyse

3.1 Fachwissenschaftliche Analyse des Lerninhalts mit didaktischer Reduktion

Die Getreideernte stellt in der Landwirtschaft eine der wichtigsten Tätigkeiten eines Landwirts im Sommer dar. Das in Deutschland überwiegend angebaute Getreide Weizen, Hafer, Gerste Roggen, Mais und Hirse war ursprünglich wildes Gras. Wie andere Gräser produzieren sie essbare Samen. Vielerorts bezeichnet man das jeweils wichtigste Getreide als Korn. Bei uns in Deutschland ist das der Roggen.

Nach der Aussaat im Frühjahr muss das Getreide im Sommer gemäht und die Körner aus den Ähren gedroschen werden. Heutzutage geschehen beide Vorgänge mit dem Mähdrescher.

Von den Anfängen der Landwirtschaft bis hinein ins 20. Jahrhundert allerdings mähte man das Getreide mit der Sense oder der Sichel. Den Schnittern folgten dann die Garbenbinder, die die Halme mit Holzrechen zusammenrechten, zu Garben bündelten und zum Trocknen aufstellten. Wenn sie dann trocken waren, wurden sie mit Heugabeln oder so genannten Forken auf einen Wagen geladen und zur Scheune gefahren, wo das Getreide schließlich mit Dreschflegeln auf der Tenne (dem „Scheunenboden“) gedroschen wurde. Nachdem die Körner aus den Ähren geschlagen waren, musste man nur noch mit einem Sieb die Spreu von den Körnern trennen. Die ausgedroschenen Halme (das Stroh) benutze man als Streu für das Vieh oder zum Dachdecken, das Korn wurde entweder verkauft, weiterverarbeitet oder als Saatgut für das nächste Jahr behalten.

In dieser Stunde aus dem Heimat- und Sachunterricht in der Klasse 3 / 4 am Förderzentrum soll aus dem Themenbereich „Menschen arbeiten füreinander → Landwirtschaft“ die Getreideernte zu der Zeit, als Großvater noch ein Kind war, betrachtet werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den damals benutzten Geräten „Sense, Rechen, Heugabel und Dreschflegel“ und welche Tätigkeiten mit diesen verrichtet wurden. Die Schüler sollen erkennen, wie hart und schweißtreibend die Getreideernte zu Großvaters Zeit in der Hitze des Spätsommers war.

Die Schüler werden in dieser Stunde anhand der originalen Geräte aus der damaligen Zeit und zusätzlich anhand eines Films nachvollziehen, wie die Geräte aussehen, aus welchem Material sie sind und welche Bewegungen und Tätigkeiten man mit ihnen ausführte.

Im Sinne der didaktischen Reduktion werden folgende Inhalte erarbeitet:

Mit der Sense wurde das Getreide in einer bestimmten Bewegung gemäht. Das Zusammenrechen des Getreides mit einem Holzrechen und das anschließende Bündeln zu Garben, damit das Getreide zum Trocknen aufgestellt werden konnte, sollen ebenfalls von den Kindern erfasst werden. Danach geschah das Aufladen der Garben mit einer Heugabel auf einen Wagen, um das Getreide in die Scheune fahren zu können, wo anschließend, ebenfalls mit einer bestimmten Bewegung und mit einem speziellen Gerät, dem so genannten „Dreschflegel“, die Körner aus den Ähren geschlagen wurden.

Eine Betrachtung der Getreideernte vor 100 Jahren stellt eine gute Möglichkeit dar, den Schülern nahe zu bringen, welch schweißtreibende Arbeit auf einem Bauernhof damals von Hand erledigt werden musste und vor allem welche Erleichterung die Erfindung und der Einsatz von Maschinen, besonders im Bereich der Landwirtschaft, darstellt.

[...]

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Getreideernte zu Großvaters Zeit
Veranstaltung
Referendariat
Note
1,6
Autor
Jahr
2007
Seiten
16
Katalognummer
V72949
ISBN (eBook)
9783638734134
Dateigröße
409 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Sehr gut bewertete Stunde, Lehrprobenniveau
Schlagworte
Getreideernte, Großvaters, Zeit, Referendariat
Arbeit zitieren
Simone Roscher (Autor:in), 2007, Getreideernte zu Großvaters Zeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72949

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