Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Problemen der gesellschaftlichen Integration der türkischen und italienischen Gastarbeiterfamilien in der Bundesrepublik. Um einen ersten Überblick zu geben, werden zunächst kurz die Ursachen und das Ausmaß der Gastarbeitermigration dargestellt. Im Folgenden sollen die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für türkische und italienische Gastarbeiterfamilien untersucht werden, die für eine Bewertung der Situation nötig sind. Im darauf folgenden Teil wird eine Integrationsanalyse anhand empirischer Untersuchungen durchgeführt, die die Entwicklung des Gastarbeiterproblems aus Sicht der deutschen Bevölkerung, sowie aus der Perspektive der Betroffenen selbst, verdeutlicht. Abschließend sollen die Integrationsvoraussetzungen sowohl türkischer als auch italienischer Gastarbeiterfamilien in der Bundesrepublik miteinander verglichen werden. Dies soll unter Berücksichtigung der folgenden Leitfragen geschehen: Gibt es unterschiedliche Voraussetzungen für die Integration von Türken und Italienern? Welche Kernprobleme stehen einer reibungslosen Integration beider Gruppen im Wege? Welche Lösungsmöglichkeiten bestehen gegebenenfalls, insbesondere für die zweite und dritte Generation?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ursachen und Ausmaß der Migration türkischer und italienischer Gastarbeiter
- Analyse der sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als Integrationshindernis für türkische und italienische Gastarbeiterfamilien
- Ausbildung und Beschäftigung
- Einkommenssituation, Transferleistungen und Sparverhalten
- Wohnsituation und medizinische Versorgung
- Integrationsanalyse anhand empirischer Untersuchungen
- Türkische und italienische Gastarbeiterfamilien im Spiegel der deutschen Bevölkerung
- Aufenthaltspläne und Integrationsverhalten der in der Bundesrepublik lebenden Türken und Italiener
- Türken und Italiener – Unterschiedliche Voraussetzungen für eine gesellschaftliche Integration in der Bundesrepublik?
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Probleme der gesellschaftlichen Integration türkischer und italienischer Gastarbeiterfamilien in der Bundesrepublik Deutschland. Sie analysiert die Ursachen und das Ausmaß der Migration und beleuchtet die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die die Integration beeinflussen. Die Arbeit stützt sich auf empirische Untersuchungen, um die Integrationserfahrungen aus der Perspektive der Gastarbeiterfamilien und der deutschen Bevölkerung zu betrachten. Schließlich vergleicht sie die Integrationsvoraussetzungen beider Gruppen.
- Ursachen und Ausmaß der Gastarbeitermigration
- Soziale und wirtschaftliche Integrationshindernisse
- Empirische Befunde zur Integration
- Vergleich der Integrationsvoraussetzungen von Türken und Italienern
- Mögliche Lösungsansätze für Integrationsherausforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der gesellschaftlichen Integration türkischer und italienischer Gastarbeiterfamilien in der Bundesrepublik Deutschland ein. Sie diskutiert die Problematik um die Verwendung von Begriffen wie „Gastarbeiter“ und „Fremdarbeiter“ und erläutert den Fokus und die methodische Vorgehensweise der Arbeit. Die Arbeit wird den Verlauf der Gastarbeitermigration skizzieren und die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen untersuchen, die die Integration beeinflusst haben. Empirische Studien werden analysiert, um die Integration aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, und ein Vergleich der Integrationsvoraussetzungen von Türken und Italienern wird durchgeführt.
Ursachen und Ausmaß der Migration türkischer und italienischer Gastarbeiter: Dieses Kapitel untersucht die wirtschaftlichen Faktoren, die die Migration türkischer und italienischer Arbeitskräfte nach Deutschland in den 1950er und 1960er Jahren vorangetrieben haben. Es beschreibt den „Pull-Faktor“ der hohen Arbeitskräftenachfrage in Deutschland während des Wirtschaftswunders und den „Push-Faktor“ der schlechten wirtschaftlichen Lage in den Herkunftsländern. Das Kapitel beleuchtet die bilaterale Abkommen zwischen Deutschland und den Herkunftsländern, die die Arbeitsmigration erleichtert und strukturiert haben, und beschreibt den Verlauf der Zuwanderung bis in die 1970er Jahre, einschließlich der Auswirkungen des Mauerbaus und der Ölkrise. Die unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den süd-europäischen Ländern wird als zentraler Auslöser der Migration hervorgehoben.
Analyse der sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als Integrationshindernis für türkische und italienische Gastarbeiterfamilien: Dieses Kapitel analysiert die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen, welche die Integration der türkischen und italienischen Gastarbeiterfamilien in Deutschland erschwert haben. Es untersucht Aspekte wie Ausbildung und Beschäftigung, Einkommenssituation, Transferleistungen, Sparverhalten, Wohnsituation und medizinische Versorgung. Die Analyse beleuchtet mögliche Diskriminierung, Benachteiligung und ungleiche Zugänge zu Ressourcen, die die Integration behindert haben. Die Zusammenhänge zwischen diesen Faktoren und den Integrationsprozessen werden detailliert untersucht. Durch die Betrachtung einzelner Faktoren wie Wohnungsnot, Arbeitsmarktbenachteiligung und Einkommensungleichheit soll ein umfassendes Bild der sozialen und wirtschaftlichen Hindernisse für die Integration der Gastarbeiterfamilien gezeichnet werden.
Integrationsanalyse anhand empirischer Untersuchungen: Dieses Kapitel präsentiert und analysiert Ergebnisse empirischer Untersuchungen zur Integration türkischer und italienischer Gastarbeiterfamilien. Es beleuchtet die Wahrnehmung der Gastarbeiterfamilien durch die deutsche Bevölkerung und deren Integrationsverhalten aus der eigenen Perspektive. Die Analyse der empirischen Daten soll ein differenziertes Bild der Integrationserfahrungen und -herausforderungen zeichnen. Dabei werden sowohl Erfolge als auch Schwierigkeiten der Integration betrachtet und in Relation zu den im vorherigen Kapitel dargestellten sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gesetzt. Die gewonnenen Erkenntnisse werden genutzt, um ein umfassenderes Verständnis der Integrationsprozesse zu entwickeln.
Türken und Italiener – Unterschiedliche Voraussetzungen für eine gesellschaftliche Integration in der Bundesrepublik?: Dieses Kapitel vergleicht die Integrationsvoraussetzungen türkischer und italienischer Gastarbeiterfamilien in der Bundesrepublik Deutschland. Es untersucht Unterschiede in Bezug auf kulturelle, sprachliche, religiöse und soziale Faktoren und analysiert, wie sich diese auf den Integrationsprozess ausgewirkt haben. Der Vergleich soll zeigen, ob und inwiefern es unterschiedliche Voraussetzungen für die Integration beider Gruppen gab und welche Faktoren zu unterschiedlichen Integrationspfaden geführt haben könnten. Hier wird beispielsweise auf die sprachlichen und kulturellen Unterschiede zwischen den beiden Gruppen und deren Auswirkungen auf die Integration eingegangen.
Schlüsselwörter
Gastarbeitermigration, gesellschaftliche Integration, Türkei, Italien, Bundesrepublik Deutschland, soziale Integration, wirtschaftliche Integration, Integrationshindernisse, empirische Untersuchung, Vergleichende Analyse, soziale Ungleichheit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Integration türkischer und italienischer Gastarbeiterfamilien in der Bundesrepublik Deutschland
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die gesellschaftliche Integration türkischer und italienischer Gastarbeiterfamilien in der Bundesrepublik Deutschland. Sie analysiert die Ursachen und das Ausmaß der Migration und beleuchtet die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die die Integration beeinflussen. Ein Vergleich der Integrationsvoraussetzungen beider Gruppen bildet einen weiteren Schwerpunkt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Ursachen und Ausmaß der Migration türkischer und italienischer Gastarbeiter, Analyse der sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als Integrationshindernis, Integrationsanalyse anhand empirischer Untersuchungen, Türken und Italiener – Unterschiedliche Voraussetzungen für eine gesellschaftliche Integration in der Bundesrepublik?, und Resümee.
Welche Faktoren werden als Integrationshindernisse untersucht?
Die Arbeit analysiert soziale und wirtschaftliche Faktoren wie Ausbildung und Beschäftigung, Einkommenssituation, Transferleistungen, Sparverhalten, Wohnsituation und medizinische Versorgung als potenzielle Integrationshindernisse. Mögliche Diskriminierung und Benachteiligung werden ebenfalls berücksichtigt.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit stützt sich auf empirische Untersuchungen, um die Integrationserfahrungen aus der Perspektive der Gastarbeiterfamilien und der deutschen Bevölkerung zu betrachten. Eine vergleichende Analyse der Integrationsvoraussetzungen beider Gruppen wird durchgeführt.
Welche Unterschiede zwischen der Integration türkischer und italienischer Gastarbeiter werden betrachtet?
Die Arbeit vergleicht die Integrationsvoraussetzungen beider Gruppen, indem sie kulturelle, sprachliche, religiöse und soziale Faktoren untersucht und analysiert, wie diese den Integrationsprozess beeinflusst haben. Der Vergleich soll zeigen, ob und inwiefern es unterschiedliche Voraussetzungen für die Integration beider Gruppen gab.
Welche Erkenntnisse liefert die Einleitung?
Die Einleitung führt in das Thema ein, diskutiert die Problematik der verwendeten Begriffe ("Gastarbeiter," "Fremdarbeiter"), erläutert den Fokus und die methodische Vorgehensweise der Arbeit und skizziert den Verlauf der Gastarbeitermigration.
Was wird im Kapitel über die Ursachen und das Ausmaß der Migration behandelt?
Dieses Kapitel untersucht die wirtschaftlichen Faktoren (Pull- und Push-Faktoren), die die Migration in den 1950er und 1960er Jahren vorangetrieben haben, die bilateralen Abkommen zwischen Deutschland und den Herkunftsländern und den Verlauf der Zuwanderung bis in die 1970er Jahre.
Wie werden empirische Untersuchungen in die Arbeit integriert?
Das Kapitel zur Integrationsanalyse anhand empirischer Untersuchungen präsentiert und analysiert Ergebnisse empirischer Studien. Es beleuchtet die Wahrnehmung der Gastarbeiterfamilien durch die deutsche Bevölkerung und deren Integrationsverhalten. Die gewonnenen Erkenntnisse werden genutzt, um ein umfassenderes Verständnis der Integrationsprozesse zu entwickeln.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Gastarbeitermigration, gesellschaftliche Integration, Türkei, Italien, Bundesrepublik Deutschland, soziale Integration, wirtschaftliche Integration, Integrationshindernisse, empirische Untersuchung, Vergleichende Analyse, soziale Ungleichheit.
- Quote paper
- Magister Artium Björn Schröder (Author), 2005, Probleme bei der gesellschaftlichen Integration türkischer und italienischer Gastarbeiterfamilien in der Bundesrepublik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74267