Zielsetzung und Struktur
Die finanzwirtschaftliche Analyse hat in erster Linie die Aufgabe das finanzwirtschaftliche Auftreten eines Unternehmens zu untersuchen. Der außenstehende Analytiker kann mehrere Möglichkeiten nutzen, um an Informationen über ein Unternehmen zu kommen. Das können zum Beispiel Bilanzen, Geschäftsberichte, Firmenmitteilungen und –zeitschriften, Wirtschaftspresse und Statistiken sein. Die zentrale Bedeutung kommt bei der finanzwirtschaftlichen Analyse den Bilanzen mit den eine Jahresabschlussbilanz ergänzenden Teilen zu. Die Ergänzung beinhaltet die Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang und ggf. der Lagebericht.
Die Jahresabschlussanalyse kann auf einen Objekt- und Zeitvergleich beruhen. Beim Objekt- bzw. Branchenvergleich wird das untersuchte Unternehmen mit einem ähnlich strukturierten Unternehmen verglichen. Im Gegensatz dazu wird das Unternehmen beim Zeitvergleich über mehrere Perioden hinweg analysiert.
Jeder, der sich mit der Jahresabschlussanalyse befasst, führt die Untersuchung unter einem anderen Gesichtspunkt durch. Zum Beispiel verfolgt ein Analytiker einer Bank andere Ziele als ein Unternehmer oder ein Anleger, der auf der Suche nach einem Investitionsobjekt ist. Dennoch haben alle eine Gemeinsamkeit. Sie interessieren sich für die aktuelle und zukünftige Ertragslage, die finanzielle Stabilität und das Vorhandensein von Wachstumspotential. Die Analyse verfolgt darüber hinaus noch weitere Ziele. Das sind unter anderem die Urteilsbildung, Entscheidungs- und Wahrheitsfindung sowie das verstärkte Sammeln von Informationen.
Die Urteilsbildung bedeutet, dass der Jahresabschluss als finanzielles Ergebnis dazu dient, unternehmerische, in einer Periode getroffene Entscheidungen wertend zu beurteilen. Dabei wird die Qualität
1. der Entscheidungsträger,
2. einzelner Entscheidungen,
3. einzelner Entscheidungsfelder und
4. des ganzen Unternehmens analysiert.
Beispielsweise stehen im Rahmen einer Kreditwürdigkeitsprüfung die Beurteilungen finanzwirtschaftlicher und rentabilitätsbezogener Art im Vordergrund.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Struktur
- Vorgehensweise
- Porsche
- Vermögensstruktur
- Vermögensintensität
- Anlagenintensität I
- Anlagenintensität II
- Vorratsintensität
- Forderungsintensität
- Umsatzrelationen
- Umschlagshäufigkeit der Vorräte
- Umschlagshäufigkeit der Lieferforderungen
- Investitions- und Abschreibungspolitik
- Investitionsquote
- Investitionsdeckung
- Abschreibungsintensität
- Abschreibungsquote pro Periode
- Personalintensität
- Sonstige Kennzahlen
- Kundenziel (Debitorenlaufzeit)
- Umschlagsdauer der Vorräte (Lagerdauer)
- Kapitalsstruktur und Liquiditätsanalyse
- Eigenkapitalquote
- Fremdkapitalquote
- Rücklagenquote
- Selbstfinanzierungsgrad
- kurzfristige Verschuldungsquote
- Statischer Verschuldungsgrad
- Bilanzkurs
- Intensität des langfristigen Kapitals
- Struktur des Fremdkapitals
- Lieferantenziel (Kreidtorenlaufzeit)
- Deckungsgrade
- Liquiditätsgrade
- Barliquidität
- Liquidität auf kurze Sicht
- Liquidität auf mittlere Sicht
- Working capital
- Cash Flow
- Erfolgs- und Rentabilitätsanalyse
- Eigenkapitalrentabilität
- Materialintensität (Materialaufwandsquote)
- Zinsintensität (Zinsaufwandsquote)
- Mietaufwandsquote
- Umsatzrentabilität
- Gesamtkapitalrentabilität
- Dividendenrendite
- Betriebsrentabilität
- Gewinn je Aktie
- Price-Earning-Ratio
- Aktienrendite
- Personalaufwand je Beschäftigten
- Umsatz je Beschäftigten
- Fazit
- Hauptschwächen
- Gesamtbeurteilung
- Rationalisierungsmaßnahmen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Jahresabschluss des Porsche Konzerns über einen Zeitraum von sechs Jahren. Ziel ist es, die Vermögens-, Kapital- und Erfolgsstruktur des Unternehmens zu untersuchen und Schlüsselaspekte der Unternehmensentwicklung aufzuzeigen. Die Analyse konzentriert sich auf Kennzahlen, um ein umfassendes Bild der wirtschaftlichen Lage und Performance von Porsche zu erstellen.
- Analyse der Vermögensstruktur und -entwicklung von Porsche
- Bewertung der Kapitalstruktur und Liquidität des Konzerns
- Untersuchung der Rentabilität und des Erfolgs des Unternehmens
- Identifizierung von Stärken und Schwächen in der Unternehmensführung
- Ableitung von möglichen Rationalisierungsmaßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung führt in die Problemstellung der Jahresabschlussanalyse des Porsche Konzerns ein. Sie definiert die Zielsetzung der Arbeit, beschreibt die Vorgehensweise und gibt einen Überblick über den Konzern Porsche selbst.
Vermögensstruktur: Dieses Kapitel analysiert die Vermögensintensität des Porsche Konzerns, betrachtet die Umsatzrelationen und die Investitions- und Abschreibungspolitik. Es werden Kennzahlen wie Anlagenintensität, Vorratsintensität, Umschlagshäufigkeit von Vorräten und Forderungen sowie die Investitions- und Abschreibungsquoten berechnet und interpretiert, um die Effizienz der Vermögensnutzung zu beurteilen. Die Analyse umfasst auch die Betrachtung der Kundenziel- und Lagerdauer.
Kapitalsstruktur und Liquiditätsanalyse: Dieses Kapitel befasst sich mit der Kapitalstruktur des Porsche Konzerns, analysiert die Eigen- und Fremdkapitalquoten, die Liquiditätsgrade und den Cashflow. Es werden Kennzahlen wie Eigenkapitalquote, Fremdkapitalquote, Liquiditätsgrade (Barliquidität, Liquidität 1. und 2. Grades) und Working Capital berechnet und interpretiert, um die Finanzstabilität und die Liquidität des Unternehmens zu bewerten. Die Analyse untersucht auch die Struktur des Fremdkapitals und die Dauer der Lieferanten- und Debitorenlaufzeiten.
Erfolgs- und Rentabilitätsanalyse: In diesem Kapitel werden verschiedene Rentabilitätskennzahlen des Porsche Konzerns berechnet und interpretiert. Die Analyse umfasst die Eigenkapitalrentabilität, die Umsatzrentabilität, die Gesamtkapitalrentabilität, die Betriebsrentabilität und weitere Kennzahlen wie die Materialaufwandsquote, die Zinsaufwandsquote und den Gewinn je Aktie. Ziel ist es, die Profitabilität des Unternehmens und die Effizienz der Kapitalverwendung zu beurteilen.
Schlüsselwörter
Jahresabschlussanalyse, Porsche Konzern, Vermögensstruktur, Kapitalsstruktur, Liquiditätsanalyse, Erfolgsanalyse, Rentabilitätsanalyse, Kennzahlen, Finanzkennzahlen, Investitionen, Abschreibungen, Eigenkapital, Fremdkapital, Liquidität, Rentabilität, Umsatz, Gewinn.
Häufig gestellte Fragen zur Jahresabschlussanalyse des Porsche Konzerns
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Jahresabschluss des Porsche Konzerns über einen Zeitraum von sechs Jahren. Ziel ist die Untersuchung der Vermögens-, Kapital- und Erfolgsstruktur des Unternehmens und die Aufzeigen von Schlüsselaspekten der Unternehmensentwicklung mittels Kennzahlenanalyse.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Analyse konzentriert sich auf die Vermögensstruktur (Anlagenintensität, Vorratsintensität, Umsatzrelationen, Investitions- und Abschreibungspolitik), die Kapitalsstruktur und Liquidität (Eigenkapitalquote, Fremdkapitalquote, Liquiditätsgrade, Cashflow, Working Capital), sowie die Erfolgs- und Rentabilitätsanalyse (Eigenkapitalrentabilität, Umsatzrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität, Betriebsrentabilität und weitere Kennzahlen).
Welche Kennzahlen werden verwendet?
Es wird eine Vielzahl von Kennzahlen verwendet, darunter Anlagenintensität, Vorratsintensität, Forderungsintensität, Umschlagshäufigkeit von Vorräten und Forderungen, Investitionsquote, Abschreibungsintensität, Eigenkapitalquote, Fremdkapitalquote, Liquiditätsgrade (Barliquidität, Liquidität 1. und 2. Grades), Working Capital, Eigenkapitalrentabilität, Umsatzrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität, Betriebsrentabilität, Materialaufwandsquote, Zinsaufwandsquote und Gewinn je Aktie. Auch Debitoren- und Kreditorenlaufzeiten werden betrachtet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zur Vermögensstruktur, Kapitalsstruktur und Liquiditätsanalyse sowie zur Erfolgs- und Rentabilitätsanalyse und schliesst mit einem Fazit. Die Einleitung definiert die Problemstellung, Zielsetzung und Vorgehensweise. Jedes Kapitel analysiert die jeweiligen Aspekte der Unternehmensentwicklung mittels der oben genannten Kennzahlen. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen, benennt Hauptschwächen und schlägt gegebenenfalls Rationalisierungsmaßnahmen vor.
Welche Ziele verfolgt die Analyse?
Die Analyse zielt darauf ab, ein umfassendes Bild der wirtschaftlichen Lage und Performance von Porsche zu erstellen, Stärken und Schwächen der Unternehmensführung zu identifizieren und mögliche Rationalisierungsmaßnahmen abzuleiten. Sie soll die Vermögens-, Kapital- und Erfolgsstruktur des Konzerns aufzeigen und die Unternehmensentwicklung über den betrachteten Zeitraum beurteilen.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse (ohne detaillierte Zahlen)?
Die detaillierten Ergebnisse sind im Dokument selbst aufgeführt. Die Zusammenfassung liefert jedoch einen Überblick über die Vermögens-, Kapital- und Ertragslage des Porsche Konzerns über einen Zeitraum von sechs Jahren, inklusive einer Bewertung der Effizienz und Rentabilität des Unternehmens. Schwächen und mögliche Verbesserungsvorschläge werden ebenfalls angesprochen.
Für wen ist diese Analyse bestimmt?
Diese Analyse ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der strukturierten und professionellen Analyse von Unternehmensthemen. Sie eignet sich für Studierende, Wissenschaftler und alle Interessierten, die sich mit der Finanzanalyse von Unternehmen auseinandersetzen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Jahresabschlussanalyse, Porsche Konzern, Vermögensstruktur, Kapitalsstruktur, Liquiditätsanalyse, Erfolgsanalyse, Rentabilitätsanalyse, Kennzahlen, Finanzkennzahlen, Investitionen, Abschreibungen, Eigenkapital, Fremdkapital, Liquidität, Rentabilität, Umsatz, Gewinn.
- Arbeit zitieren
- Chris Muszalik (Autor:in), 2007, Jahresabschlussanalyse am Porsche Konzern über sechs Geschäftsjahre, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74702