Einleitung
Diese Arbeit soll das Feld der Modalität anhand eines Textes aus der literarischen Epoche des Biedermeier veranschaulichen. Ausgewählt wurden hierzu die ersten zwei Absätze der Vorrede der "Kinder- und Hausmärchen" der Gebrüder Grimm aus dem Jahr 1812.
Durch einen kurzen Forschungsüberblick soll zunächst der Begriff der „Modalität“, der verwirrende Bedeutungsnuancen enthält, geklärt werden. Anschließend folgt eine Beschreibung einiger der deutlichsten sprachlichen Mittel, anhand derer man den Modalitätsgehalt einer Aussage erkennen kann. Im dritten Teil dieser Arbeit schließlich, werden die Ergebnisse aus dem ersten und zweiten Teil auf die einzelnen Sätze des Beispieltextes angewendet.
Aufgrund der Komplexität des Feldes der Modalität kann dabei nicht auf jedes Phänomen eingegangen werden. Auf der anderen Seite kommt es aber auch zur Wiederholung von bereits Gesagtem. Es soll jedoch versucht werden, zu möglichst deutlichen Ergebnissen zu gelangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Modus/modal/Modalität
- Subjektive/objektive Modalität
- Makro- und Mikrofelder
- Makrofeld Aufforderung
- Makrofeld Geltungsgrad
- Modale Signale
- Modalverben
- Modalworte
- Partikeln
- Textbeispiel
- Analyse
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, das Feld der Modalität anhand eines Textes aus der literarischen Epoche des Biedermeier zu veranschaulichen. Dazu werden die ersten zwei Absätze der Vorrede der Kinder und Hausmärchen der Gebrüder Grimm aus dem Jahr 1812 analysiert. Die Arbeit klärt zunächst den Begriff der „Modalität“, der vielschichtige Bedeutungsnuancen enthält. Anschließend werden sprachliche Mittel beschrieben, anhand derer man den Modalitätsgehalt einer Aussage erkennen kann. Im dritten Teil werden diese Ergebnisse auf die einzelnen Sätze des Beispieltextes angewendet.
- Der Begriff der „Modalität“ und seine vielschichtigen Bedeutungsnuancen
- Sprachliche Mittel zur Erkennung von Modalität
- Anwendung der Ergebnisse auf den Beispieltext
- Analyse der Modalität in den ersten zwei Absätzen der Vorrede der Kinder und Hausmärchen der Gebrüder Grimm
- Veranschaulichung des Feldes der Modalität anhand eines Textes aus der literarischen Epoche des Biedermeier
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Diese Arbeit widmet sich der Analyse des Feldes der Modalität anhand der Vorrede der Kinder und Hausmärchen der Gebrüder Grimm. Der Text dient als Beispiel für die literarische Epoche des Biedermeier. Die Arbeit beginnt mit einer Klärung des Begriffs der „Modalität“, der verwirrende Bedeutungsnuancen beinhaltet, und führt dann die sprachlichen Mittel aus, anhand derer man den Modalitätsgehalt einer Aussage erkennen kann. Im dritten Teil werden die Ergebnisse auf den Beispieltext angewendet.
Modus/modal/Modalität
Der Begriff „Modalität“ ist vielschichtig und kann zu Missverständnissen führen. Dies hat historische Ursachen, die mit dem Bedeutungswandel der Begriffe „Modus“, „modal“ und „Modalität“ zusammenhängen. Der Begriff teilt sich in verschiedene Teilfelder, wie z.B. subjektive Modalität, objektive Modalität, Geltungsgrad, Aufforderung, etc.
Joseph P. Calbert beschreibt „Modalität“ als eine Möglichkeit, den Grad einer Willensäußerung oder Sicherheit über eine Aussage auszudrücken. Dieser Grad reicht von minimaler Bestimmtheit oder Wahrscheinlichkeit zu absoluter Sicherheit, und jeder Satz oder Aussage enthält ein bestimmtes Maß von Modalität, das von schwach bis stark ausgeprägt sein kann. H.A. Jongeboer macht auf die nicht einheitliche Verwendung der Begriffe „Modus“ und „Modalität“ aufmerksam, wodurch es zu einer irreführenden Verwendung des Adjektivs „modal“ kommen kann.
Makro- und Mikrofelder
Das Kapitel beschreibt die Makro- und Mikrofelder der Modalität. Es werden die Makrofelder „Aufforderung“ und „Geltungsgrad“ erläutert.
Modale Signale
Dieses Kapitel erläutert verschiedene modale Signale, die verwendet werden können, um den Modalitätsgehalt einer Aussage zu erkennen. Es werden Modalverben, Modalworte und Partikeln besprochen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Feld der Modalität, einem vielschichtigen Konzept mit verschiedenen Bedeutungsnuancen. Schlüsselwörter sind: Modalität, Modus, modal, subjektive Modalität, objektive Modalität, Geltungsgrad, Aufforderung, modale Signale, Modalverben, Modalworte, Partikeln, Vorrede der Kinder und Hausmärchen der Gebrüder Grimm, Biedermeier.
- Arbeit zitieren
- Tobias Voller (Autor:in), 2003, Das Feld der Modalität am Beispiel der Vorrede der Gebrüder Grimm zu den "Kinder und Hausmärchen", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74868