Trotz stark ansteigender Anzahl von Unterhaltungsformaten in den letzten Jahren fungiert das Fernsehen immer noch als „Instanz der Informationsvermittlung“ . Zu dieser Funktion der Television tragen in erster Linie die Nachrichtensendungen und politischen Magazine bei, welche über aktuelle und relevante Ereignisse berichten. Selbstverständlich dienen auch andere journalistischen Fernsehangebote zur Information. Dazu gehören sogar Formate, welche performativen und fiktionalen Elemente aufweisen. Dabei bedient sich das Fernsehen zweier Informationskanäle. Im Fernsehen werden Informationen mittels Bild und Ton übermittelt, im Gegenteil zur Presse und zum Radio.
Die Informationsvermittlung im Fernsehen ist das Thema der vorliegenden Arbeit. In Form einer Analyse wird am Beispiel eines Fernsehbeitrages untersucht, wie die Übermittlung von Informationen im Fernsehen mittels Bild und Ton erfolgt.
Die Untersuchungseinheit ist der „berichterstattende“ Film „Die Entführung von Susanne Osthoff“. Er wurde wegen seines aktuellen Nachrichtencharakters am 18.12. 2005 im auslandspolitischen Magazin „Weltspiegel“ ausgestrahlt.
Die Erforschung beginnt mit einer Analyse der visuellen Darstellungsmittel. Hierbei wird zuerst der Bildaufbau behandelt. Als Nächstes werden die Einstellungen vom Untersuchungsobjekt analytisch charakterisiert, welche durch ihre Größen und Längen den Informationstransfer ebenfalls visuell beeinflussen. Anschließend befasst sich die Analyse auf der Ebene der visuellen Informationsvermittlung mit der Kameraarbeit.
Da der Informationstransfer im Fernsehen zugleich auditiv erfolgt, wird in der vorliegenden Arbeit ebenfalls die akustische Gestaltung der Untersuchungseinheit analytisch betrachtet. Zuerst behandelt die Analyse die Geräusche und die Musikklänge, welche in dem oben genannten Fernsehbeitrag vorkommen. Danach beschäftigt sich die Untersuchung mit der im Bericht eingesetzten Sprache als Informationsträger. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der analytischen Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Visuelle Gestaltung
- 2.1. Bildaufbau
- 2.2. Einstellung
- 2.2.1. Einstellungsgröße
- 2.2.2. Einstellungslänge
- 2.3. Kameraführung
- 2.3.1. Kameraperspektive
- 2.3.2. Kamerabewegung
- 3. Auditive Gestaltung
- 3.1. Musik und Geräusche
- 3.2. Sprache
- 3.2.1. Kommentare
- 3.2.2. Originaltöne
- 4. Zusammenfassung
- Strukturprotokoll
- Feinprotokoll
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Informationsvermittlung im Fernsehen. Anhand einer Analyse eines Fernsehbeitrages wird untersucht, wie Informationen mittels Bild und Ton im Fernsehen übertragen werden.
- Visuelle Gestaltungselemente und ihre Rolle in der Informationsvermittlung
- Analyse des Bildaufbaus und der Einstellungen
- Die Bedeutung der Kameraführung für den Informationstransfer
- Die Bedeutung von Musik und Geräuschen für die Information
- Die Sprache als Informationsträger im Fernsehen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas "Informationsvermittlung im Fernsehen" beleuchtet. Anschliessend wird die visuelle Gestaltung des Fernsehbeitrages analysiert, wobei der Fokus auf Bildaufbau, Einstellungen und Kameraführung liegt.
Im dritten Kapitel befasst sich die Analyse mit der auditiven Gestaltung des Fernsehbeitrages und analysiert die Rolle von Musik, Geräuschen und Sprache.
Schlüsselwörter
Informationsvermittlung, Fernsehen, Bild, Ton, visuelle Gestaltung, auditive Gestaltung, Bildaufbau, Einstellungen, Kameraführung, Musik, Geräusche, Sprache, Kommentare, Originaltöne.
- Quote paper
- Petia Ganeva (Author), 2005, Die Informationsvermittlung im Fernsehen: Analyse eines Magazinbeitrages, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75225