At the beginning of the twenty-first century when Simmel first introduced his cultural theory, the meaning of culture was somehow clearly defined as the cultivation of nature by human society. More than a hundred years later we have to look back on some drastic changes in social structures: The rapid evolution of mass media and the growing meaning of economy in all areas are at least two reasons why the scientific view on the cultural topic had to be modified. How economic changes and media influence cultural images and to what extent this means a dynamic process shall be the main topic of this essay.
Inhaltsverzeichnis
- Zielsetzung und Aufbau dieser Arbeit
- Georg Simmel – Kultur als Objektivierung des Geistes
- Der Kulturbegriff
- Die Tragödie der Kultur
- Das romantische Ideal in der Werbung
- Die Philosophie des Geldes
- Das romantische Ideal als kulturelle Utopie in der Werbung
- Das romantische Ideal im Wandel
- Kritische Kunst am Beispiel des Aktionskünstlers „Banksy“
- Die Person Banksy
- Die Ironisierung des kulturellen Gegenstandes
- Die Kommerzialisierung von Kritik im Falle „Banksy“
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht, wie die Ökonomisierung der Kultur die Beziehung zwischen individuellem Ausdruck, gesellschaftlicher Identität und ökonomischen Formen beeinflusst. Sie betrachtet Georg Simmels Kulturbegriff als Ausgangspunkt und analysiert, wie dieser in der Praxis Anwendung findet. Die Arbeit beleuchtet die Ökonomisierung des romantischen Ideals in der Werbung und untersucht, wie die Grenzen des Simmelschen Ansatzes im Kontext der medialen Dynamik und der Entgrenzungsmöglichkeiten kultureller Kommunikation zum Vorschein kommen. Darüber hinaus werden exemplarisch anhand von "Streetart" und dem Aktionskünstler "Banksy" alternative Formen kultureller Kommunikation untersucht, die sich jenseits objektivierter Formen entwickeln.
- Der Kulturbegriff nach Georg Simmel und seine Relevanz in der heutigen Zeit
- Die Ökonomisierung des romantischen Ideals in der Werbung
- Die Grenzen des Simmelschen Theorieentwurfs in Bezug auf mediale Dynamik und Entgrenzungsmöglichkeiten kultureller Kommunikation
- Alternativen Formen kultureller Kommunikation im Kontext von "Streetart" und "Banksy"
- Die Ökonomisierung kultureller Kritik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den Kulturbegriff von Georg Simmel und untersucht seine Relevanz in der heutigen Zeit. Es stellt die Wechselwirkung zwischen Individuum und Umwelt sowie die Entstehung von Kulturobjekten in den Mittelpunkt. Das zweite Kapitel analysiert die Ökonomisierung des romantischen Ideals in der Werbung und bezieht sich auf Georg Simmels "Philosophie des Geldes". Es beleuchtet die Grenzen des Simmelschen Ansatzes in Bezug auf mediale Dynamik und Entgrenzungsmöglichkeiten kultureller Kommunikation. Das dritte Kapitel beleuchtet die alternative Form kultureller Kommunikation am Beispiel von "Streetart" und dem Aktionskünstler "Banksy". Es zeigt auf, wie die Ironisierung als Stilmittel neue Formen kultureller Kommunikation ermöglicht. Das vierte Kapitel untersucht die Ökonomisierung kultureller Kritik und analysiert den dynamischen Prozess zwischen ökonomischen und kulturellen Formen im Kontext von "Streetart" und "Banksy".
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Kultur, Ökonomisierung, subjektiver Ausdruck, gesellschaftliche Identität, Georg Simmel, "Philosophie des Geldes", Werbung, "Streetart", "Banksy", Ironisierung und kulturelle Kritik. Sie untersucht die Wechselwirkung zwischen diesen Begriffen im Kontext der heutigen Zeit und beleuchtet die Grenzen des Simmelschen Kulturbegriffs in Bezug auf die mediale Dynamik und die Entgrenzungsmöglichkeiten kultureller Kommunikation.
- Quote paper
- Florian Schulz (Author), 2007, Kultur als Form? Zwischen Ökonomisierung und subjektiver Selbstgestaltung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75232