Usability gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung und nimmt neben
anderen Qualitätsaspekten wie Sicherheit und Zuverlässigkeit einen hohen Stellenwert bei Softwareprodukten ein. Sie erhöht nicht nur die Akzeptanz und Zufriedenheit der Kunden, sondern wirkt sich auch positiv auf den „Return on Investment“ (ROI) des Unternehmens aus. Dabei erfordert die Realisierung von Usability-Kriterien eine verzahnende Anwendung von Usability Engineering und Software Engineering bei der Entwicklung von Software.
Der Problematik einer fehlenden Verzahnung beider Disziplinen widmet sich das
Forschungsprojekt USEKIT. Es definiert ein Vorgehensmodell, das bei klassischen SW-Entwicklungsverfahren die Berücksichtigung von Usability-Kriterien ermöglicht und eine Integration ihrer Prozesse unterstützt.
Die vorliegende Studienarbeit ist im Rahmen des Projektes USEKIT entstanden und hat die Aufgabe, die Validität des USEKIT-Modells für die Konstruktion von multimodalen Benutzerschnittstellen zu prüfen.
Um den damit verbundenen neuen Anforderungen gerecht zu werden, erfordert es geeigneter Vorgehensweisen, die die Aspekte des Usability Engineering und Software Engineering vereinen.
Dazu wird die vorliegende Arbeit geeignete Hilfsmittel und Vorgehensweisen vorstellen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 2 PROJEKT USEKIT
- 2.1 AUSGANGSLAGE
- 2.2 ZIELSETZUNGEN
- 3 MULTIMODALE INTERFACES
- 3.1 SPEECH USER INTERFACE
- 3.1.1 ENTWICKLUNG UND EINSATZMÖGLICHKEITEN
- 3.1.2 NUTZEN UND CHANCEN
- 3.1.3 PROBLEME UND HERAUSFORDERUNGEN
- 3.2 TECHNISCHE KOMPONENTEN VON SUIS
- 3.2.1 SPRACHERKENNUNGSPROZESS
- 3.2.2 AUTOMATISCHE SPRACHERKENNUNG
- 3.2.3 DIALOG MANAGEMENT
- 3.2.4 SPRACHAUSGABE
- 3.1 SPEECH USER INTERFACE
- 4 USABILITY VON MULTIMODALEN INTERFACES
- 4.1 QUALITÄTSKRITERIEN VON SPRACHAPPLIKATIONEN
- 4.1.1 FEHLERMANAGEMENT
- 4.1.1.1 Erkennungsfehler
- 4.1.1.2 Management von Erkennungsfehlern
- 4.1.2 NAVIGATIONS- UND DIALOGABLAUF
- 4.1.2.1 Dialogstrategien
- 4.1.2.2 Strukturierung der Inhalte
- 4.1.2.3 Navigationsfunktionen
- 4.1.3 INFORMATIONSDARSTELLUNG
- 4.1.3.1 Wording der Sprachausgabe
- 4.1.3.2 Ästhetik der Sprachausgabe
- 4.1.3 FEEDBACK DES SYSTEMS
- 4.1.1 FEHLERMANAGEMENT
- 4.2 VERZAHNUNGSINFORMATIONSMODELL
- 4.2.1 BESCHREIBUNG DES VERZAHNUNGSINFORMATIONSMODELLS
- 4.2.2 KOMPONENTEN DES VERZAHNUNGSINFORMATIONSMODELLS
- 4.3 ERWEITERUNG DES VERZAHNUNGSINFORMATIONSMODELLS
- 4.3.1 SYSTEM - LEVEL
- 4.3.1.1 Entscheidung Internal Action
- 4.3.1.2 Entscheidung (G)UI - Design
- 4.3.1.3 Entscheidung (G)UI - Objekte und Struktur
- 4.3.1.4 Entscheidung UI - Data
- 4.3.1.5 Entscheidung Dialog
- 4.3.1.6 Entscheidung Navigations-/Supportfunktion
- 4.3.2 INTERAKTION - LEVEL
- 4.3.2.1 Entscheidung Interaction - Data
- 4.3.2.2 Entscheidung Interaction
- 4.3.3 DOMAIN - LEVEL
- 4.3.3.1 Entscheidung Domain - Data
- 4.3.4 TASK - LEVEL
- 4.3.4.1 Entscheidung Task
- 4.3.1 SYSTEM - LEVEL
- 4.4 DATENVALIDITÄT DES VERZAHNUNGSINFORMATIONSMODELLS
- 4.4.1 VALIDIERUNG MIT LITERATUR
- 4.4.2 VALIDIERUNG MIT ROLLENSIMULATION
- 4.4.3 UNSCHÄRFE DER DATEN
- 4.1 QUALITÄTSKRITERIEN VON SPRACHAPPLIKATIONEN
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit zielt darauf ab, das USEKIT-Modell zur Verzahnung von Requirements Engineering (RE) und Usability Engineering (UE) hinsichtlich der Unterstützung der Konstruktion multimodaler Benutzerschnittstellen zu validieren. Die Arbeit analysiert das Modell im Kontext von Speech User Interfaces (SUIs) und untersucht, wie es die Herausforderungen bei der Gestaltung von multimodalen Systemen adressieren kann.
- Analyse des USEKIT-Modells im Kontext von multimodalen Benutzerschnittstellen
- Bewertung der Eignung des Modells für die Konstruktion von SUIs
- Identifizierung von Stärken und Schwächen des Modells in Bezug auf die Gestaltung multimodaler Systeme
- Untersuchung des Potenzials des Modells zur Verbesserung der Usability von multimodalen Benutzerschnittstellen
- Entwicklung von Empfehlungen für die Weiterentwicklung des USEKIT-Modells im Kontext von SUIs
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in die Thematik und stellt das Projekt USEKIT vor. Kapitel 2 erläutert die Ausgangslage und die Zielsetzungen des Projekts. Kapitel 3 beschäftigt sich mit multimodalen Interfaces, insbesondere mit Speech User Interfaces (SUIs), und analysiert deren Entwicklung, Einsatzmöglichkeiten, Nutzen und Herausforderungen. Im Fokus von Kapitel 4 steht die Usability von multimodalen Interfaces, wobei Qualitätskriterien von Sprachanwendungen im Detail betrachtet werden. Dieses Kapitel befasst sich auch mit dem Verzahnungsinformationsmodell, das eine zentrale Rolle bei der Integration von RE und UE spielt. Die Arbeit untersucht die Komponenten des Modells und erweitert es um neue Entscheidungspunkte, um die Konstruktion multimodaler Systeme besser zu unterstützen.
Schlüsselwörter
Die Studienarbeit beschäftigt sich mit den Themengebieten Requirements Engineering (RE), Usability Engineering (UE), multimodale Benutzerschnittstellen, Speech User Interfaces (SUIs), Verzahnung von RE und UE, Validierung des USEKIT-Modells, Gestaltung von SUIs, Usability-Kriterien, Entscheidungspunkte, Verzahnungsinformationsmodell.
- Quote paper
- Diplom-Wirtschaftsingenieur Georg Schumacher (Author), 2006, Validation des USEKIT-Modells zur Verzahnung von Requirements Engineering und Usability Engineering hinsichtlich Unterstützung der Konstruktion multimodaler Benutzerschnittstellen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76000