Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Formaler Teil
1.1 Thema der Ausbildungseinheit
1.2 Sachanalyse
1.3 Groblernziel
1.4 Feinlernziel psychomotorisch
1.4.1 psychomotorisch
1.4.2 kognitiv
1.4.3 affektiv
1.5 Begründung
1.6 Ausgangssituation
1.7 Ausbildungsmittel
1.8 Dauer der Unterweisung
1.9 Methodenwahl
2.1 Motivationsphase
2.2Erarbeitungsphase
2.3 Übungsphase
2.4 Kontrollphase
1. Formaler Teil
1.1 Thema der Ausbildungseinheit
Herstellen einer passgenauen Bohrung Ø 8 H 7 in einem Flachstahl S235 JR mit einer Handreibahle und anschließender Prüfung mit einem Grenzlehrdorn.
1.2 Sachanalyse
Was ist „Reiben“?
Reiben ist das spanende Feinbearbeiten von vorgefertigten Bohrungen mit einem sich um die Längsachse drehenden, mehrschneidigen Werkzeug. Dieses Werkzeug wird „Reibahle“ genannt. Es gehört zur Hauptgruppe Trennen.
Durch Reiben werden Bohrungen formgenau, mit hoher Maßgenauigkeit und Ober-flächengüte hergestellt. Diese dient zur Aufnahme von Achsen, Wellen und Stiften.
Für das Reiben in dieser Übung ist eine Bearbeitungszugabe von 0,2 mm erforder-lich.
1.3 Groblernziel
Der Auszubildende soll gemäß §10 Abs.1 Nr.8 des Ausbildungsrahmenplans zum „Industriemechaniker“ Bauteile durch Trennen und Umformen herstellen.
1.4 Feinlernziele
1.4.1 psychomotorisch
Nach der Unterweisung soll der Auszubildende Durchgangslöcher mit Hilfe einer Handreibahle reiben können und diese auch mit einem Grenzlehrdorn selbständig prüfen können.
1.4.2 kognitiv
Nach der Unterweisung soll der Auszubildende die Teile und Winkel der Reibahle be-nennen können, die Schnittdaten und die Umdrehungsfrequenz selbstständig im Tabellenbuch ermitteln können und die Gut und Ausschuss-Seite eines Grenzlehrdorns unterscheiden können.
1.4.3 affektiv
Nach der Unterweisung soll der Auszubildende eine Aussage über die Verwendung des Fertigungsverfahrens Reiben machen können und die Sicherheitsvorschriften kennen und anwenden können.
1.5 Begründung
Die Einsatzgebiete von passgenauen Bohrungen sind sowohl in der Industrie als auch im Handwerk sehr wichtig (z.B. für weiterführende Fertigungsschritte) und viel-fältig (z.B. unterschiedliche Toleranzklassen).
Daher muss dem Auszubildenden mit Beginn seiner Berufsausbildung die Bedeutung und Einhaltung von Genauigkeit theoretisch und praktisch vermittelt werden.
Durch stetiges Üben und Erlernen dieser Tätigkeit soll der Auszubildende die Fähig-keit erlangen, den Arbeitsprozess sowohl slcher zu beherrschen als auch selbst-ständig und fachgerecht durchzuführen.
1.6 Ausgangssituation
Der zu unterweisende Auszubildende heißt Stefan Müller und ist 18 Jahre alt. Nach seinem Hauptschulabschluss 10A sowie einem sich anschliessenden
3-monatigen Besuch des Berufsgrundschuljahres Metall hat Herr Müller am
01. Oktober 2006 seine Ausbildung zum Industriemechaniker begonnen.
Die theoretischen und praktischen Kenntnisse für Anreißen, Körnen und Bohren sind in vorherigen Unterweisungen bereits erarbeitet worden.
Für die praktische Arbeitsunterweisung Reiben erfolgten im Vorfeld sowohl die Vermittlung der theoretischen Vorkenntnisse als auch die Sicherheitsunterweisung. Der Lernort ist der Arbeitsbereich des Auszubildenden innerhalb der Werkstatt.
[...]
- Arbeit zitieren
- Dennis Bruns (Autor), 2007, Erstellen von passgenauen Bohrungen (Unterweisung Industriemechaniker, Fachrichtung Maschinen- und Systemtechnik), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76228
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