Die Schule hat als oberstes Bildungs- und Erziehungsziel die ganzheitliche Bildung und Erziehung. Dazu liefert der Schulsport seinen spezifischen und einzigartigen Beitrag. Schulsport ist weit mehr als motorisches, alleiniges Bewegungslernen und Bewegungskönnen. Aspekte wie soziales Lernen und Handlungsfähigkeit im und durch Sport dürfen neben dem motorischen Lernen nicht vernachlässigt werden.
Demzufolge sind Trainingsziele im Schulsport ausgerichtet auf kognitive, motorische, soziale und kulturelle Aspekte. Das bedeutet, dass auch der Trainingsbegriff dahingehend gedeutet werden muss. Er muss für den Schulsport weiter gefasst werden.
Die Frage ist somit, wie man Training definiert und wie sich diese Definition auf den Schulsport übertragen lässt.
Training ist als gezielter und planmäßiger Prozess definiert, der regelmäßig und systematisch betrieben wird. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Verbesserung von Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Wie jedoch wird ein oder kann ein Training in der Schule durch den Sportlehrer und mit den vorgegebenen Rahmenbedingungen realisiert werden? Kann man in der Schule überhaupt einen Trainingserfolg verzeichnen?
Das soll die Frage sein mit der sich diese Arbeit befassen soll. Im Verlaufe der Diskussion werden Komponenten vorgestellt, die ein Training im Schulsport beinhaltet und beeinflussen.
Die Literatur zu dieser Arbeit ist, auf Grund der Umstrittenheit des Thema, sehr rar. Ich stützte mich vor allem auf das Werk 'Sportunterricht – Sport unterrichten', geschrieben von Wolfgang Söll. Des weiteren zog ich aber auch noch Zeitschriften und Bücher der allgemeinen Trainingslehre hinzu.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff Training
- Das Problem der Belastung
- Die Anwendung der Trainingsmethoden
- Folgen einer Unterbrechung der Belastung
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Training im Schulsport definiert und umgesetzt werden kann, da die traditionellen Ansätze des Leistungs- und Wettkampfsportes nicht ohne Weiteres auf den schulischen Kontext übertragbar sind. Es werden die Herausforderungen und Möglichkeiten der Trainingsplanung und -durchführung im Schulsport unter Berücksichtigung der spezifischen Rahmenbedingungen beleuchtet.
- Definition von Training im Schulsport
- Relevanz von Trainingsmethoden und -prinzipien im Schulsport
- Bedeutung von Belastung und Anpassung im Schulkontext
- Einfluss von Ferien und Unterbrechungen auf die Trainingsergebnisse
- Übertragung von Trainingskonzepten auf den Schulsport
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die allgemeine Bedeutung des Schulsportes und die Notwendigkeit einer spezifischen Definition von Training im schulischen Kontext heraus. Es werden die Ziele der Arbeit und die methodische Herangehensweise erläutert.
- Der Begriff Training: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff Training aus historischer Perspektive und unterstreicht die Bedeutung der verschiedenen Trainingsformen, einschließlich Gesundheits-, Fitnesstraining und Wahrnehmungs- sowie Verhaltenstraining. Dabei werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen verschiedenen Trainingsarten im Hinblick auf den Schulsport beleuchtet. Die Bedeutung von physischen, psychischen und sozialen Faktoren im Trainingsprozess wird betont.
- Das Problem der Belastung: Dieses Kapitel beleuchtet die Herausforderungen der Belastungssteuerung im Schulsport. Es wird erläutert, wie sich die Belastung auf den Körper auswirkt und welche Anpassungsreaktionen erforderlich sind. Es werden die Schwierigkeiten bei der Steigerung der Belastung im schulischen Kontext sowie die Rückbildung der Trainingsergebnisse während der Ferien thematisiert.
Schlüsselwörter
Schulsport, Training, Belastung, Anpassung, Trainingsplanung, Trainingsmethoden, Ferien, Trainingserfolg, Sportunterricht, Bewegungserziehung, Handlungskompetenz.
- Arbeit zitieren
- Mareike Diedrich (Autor:in), 2002, Möglichkeiten des Trainings im Schulsport, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7718