Ganz gerecht gehört Eleonore von Aquitanien zu den größten Persönlichkeiten des Mittelalters, die bis zu Gegenwart das Interesse der Historiker erregen und eine gewisse Popularität bei Literaten und Filmregisseuren genießen. Zweifache Königin und Königsmutter, Ehebrecherin und Hexe, Inspiration der mittelalterlichen Dichter und ihre Förderin, dies sind nur einige der wichtigen Identitäten, die Eleonore im Laufe der Jahrhunderte zugeschrieben wurden.
In den zahlreichen Überlieferungen vermischen sich tatsächliche Ereignisse mit den fantastischen Schlussfolgerungen der zeitgenössischen Geschichtsschreiber. Betrachtet man die greifbaren Fakten, wie Urkunden und Briefen von Eleonore und unmissverständlichen Überlieferungen der Chronisten, bleibt nur wenig von der Figur, die in der Literatur verewigt wurde. Daher sind auch in den gegenwärtigen Werken von Historikern ziemlich widersprüchliche Darstellungen der Aquitanischen Herzogin zu sehen.
Im Weiteren werden verschiedene Darstellungen der Herzogin, ihren Bezug zum Mäzenatentum und ihre politische Stellung und Rolle im 12. Jahrhundert untersucht. Zunächst werden Eleonores Abkunft und die Personen, die einen Einfluss auf junge Herzogin ausgeübt und eine Rolle in ihrem Leben gespielt hatten, durchleuchtet. Anhand der Beispiele von wichtigen Ereignissen während des Aufenthaltes von Eleonore in Frankreich und England wird im zweiten Kapitel ihre politische Stellung in beiden Königtümer analysiert. Das nächste Kapitel ist den Sagen um Eleonore, die in der mittelalterlichen Literatur und Geschichtsschreibung ein Echo gefunden haben, gewidmet. Scließlich wird die Rolle Eleonores in der Förderung der zeitgenössischen Literatur untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Herkunft von Eleonore
- Politische Rolle von Eleonore
- Königin von Frankreich
- Königin von England
- Königinmutter
- Darstellung von Eleonore in der Literatur und Geschichtsschreibung des Mittelalters
- Gönnerin der Dichter
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit widmet sich der Erforschung des Lebens und der Bedeutung Eleonore von Aquitaniens, einer prominenten Persönlichkeit des Mittelalters. Sie beleuchtet ihre vielschichtigen Rollen als Königin von Frankreich und England, als Königsmutter, als Mäzenin und als Inspirationsquelle für mittelalterliche Dichter. Die Arbeit analysiert die widersprüchlichen Bilder, die Eleonore in der Geschichte und Literatur zugeschrieben werden, und untersucht die Spannung zwischen ihrer weltlichen und klerikalen Lebenswelt.
- Die Herkunft Eleonores und ihre frühen Einflüsse
- Eleonores politische Stellung und Rolle in Frankreich und England
- Die Sagen um Eleonore in der mittelalterlichen Literatur und Geschichtsschreibung
- Eleonores Rolle als Förderin der zeitgenössischen Literatur
- Die Darstellung Eleonores als Mäzenin und ihre Beziehungen zum Troubadourwesen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Eleonore von Aquitanien als eine der wichtigsten Persönlichkeiten des Mittelalters vor, die bis heute das Interesse von Historikern, Literaten und Filmregisseuren fesselt. Sie beleuchtet die widersprüchlichen Identitäten, die Eleonore im Laufe der Jahrhunderte zugeschrieben wurden, und die Spannung zwischen ihrer weltlichen und klerikalen Lebenswelt.
Das erste Kapitel befasst sich mit Eleonores Abkunft und den Personen, die ihre Jugend beeinflusst haben. Es beleuchtet das Herzogtum Aquitanien als eine bedeutende und reiche Region des Mittelalters und beschreibt den Einfluss des Troubadourwesens auf Eleonores frühe Lebensjahre.
Das zweite Kapitel analysiert Eleonores politische Stellung in Frankreich und England anhand wichtiger Ereignisse während ihrer Zeit als Königin in beiden Ländern. Es zeigt ihre Bedeutung als politische Figur und die Herausforderungen, denen sie als Frau in einer patriarchalischen Gesellschaft begegnete.
Das dritte Kapitel widmet sich den Sagen um Eleonore, die in der mittelalterlichen Literatur und Geschichtsschreibung eine Rolle spielen. Es beleuchtet die Mythen und Legenden, die um Eleonore entstanden sind, und untersucht, wie diese die Wahrnehmung ihrer Persönlichkeit beeinflusst haben.
Schlüsselwörter
Eleonore von Aquitanien, Mittelalter, Frankreich, England, Königin, Königsmutter, Mäzenin, Troubadourdichtung, Politik, Geschichte, Literatur, Geschichtsschreibung, Sagen, Mythen, Legenden.
- Arbeit zitieren
- Lana Novikova (Autor:in), 2006, Eleonore von Aquitanien. Königin von Fankreich und England, Mäzene, femme fatale, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77538