Ein Grundcharakteristikum der Menschen scheint der Drang zu sein, das Neue und Unentdeckte erforschen zu wollen. Ständig werden neue Tatsachen aufgedeckt und neue Erfindungen gemacht, um der Menschheit das Leben leichter zu machen. Manchen dieser Erfindungen kommt dabei eine größere Bedeutung zu als anderen. Hin und wieder kam es durch Erfindungen zu einem Gesellschaftswandel. Die Eisenzeit löste beispielsweise die Bronzezeit ab. Ende des 19ten Jahrhunderts ergriff die industrielle Revolution die Gesellschaft und läutete die Industriegesellschaft ein, wie sie heutzutage bekannt ist. Die Anzahl der Entdeckungen und Entwicklungen nahm rapide zu und gegen Ende des 20ten Jahrhunderts wurde der Computer erfunden. Mit dieser Erfindung potenzierten sich die Entwicklungen und Erforschungen des Neuen und Unbekannten. Die Entdeckung des Computers beschleunigte aber gleichfalls einen gesellschaftlichen Wandel von der Industriegesellschaft hin zur Dienstleistungsgesellschaft. Seit dem Beginn dieser Wandlung hat sich ein stellvertretendes Wort für diese Entwicklung etabliert: digital.
Es gibt kaum etwas, was nicht nach und nach von seiner analogen Form in eine digitale Form gebracht wird, also bildhafte Informationen in Nullen und Einsen übertragen werden, um diese dann digital speichern und verarbeiten zu können. Diese Wandlung wird auch als Digitalisierung bezeichnet. Sie ergreift kontinuierlich von allen Lebensbereichen des Menschen Besitz und scheint unaufhaltsam zu sein. Eine dieser Facetten soll Gegenstand der vorliegenden Arbeit sein.
Seit Beginn des 20ten Jahrhunderts gibt es das Kino. Die Faszination der bewegten Bilder erfaßte schnell die gesamte Menschheit und das Kino wurde zu einem Massenmedium. 1950 zählte man allein in Deutschland 750 Millionen Zuschauer. Mit der zunehmenden Verbreitung des Fernsehens verlor das Kino zwar an Bedeutung, konnte sich aber wegen seines erlebnishaften Charakters behaupten. Mit den Jahren entdeckten die Werber das Kino als einen attraktiven Werbemarkt und die Kinowerbung entstand.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Das Modell zum Forschungs- und Entwicklungswettbewerb
- 2.1 Begriffsbestimmungen
- 2.2 Das Modell zum F&E Wettbewerb im Oligopol
- 2.3 Der F&E Verbesserungswettbewerb im Oligopol
- 2.4 Das optimale technische Niveau und seine Determinanten
- 2.5 Verschiedene Strategien im F&E Wettbewerb
- 2.6 Das Verhalten der Marktteilnehmer
- 2.7 Zusammenfassung der Modellergebnisse
- 3 Die Digitalisierung der Kinowerbung
- 3.1 Der Kinomarkt
- 3.2 Video on Demand und Interactive TV
- 3.3 Der Kinowerbemittlermarkt
- 3.4 Maßnahmen der Kinowerbemittler zur Digitalisierung
- 3.5 Zusammenfassung des Marktes
- 4 Ergebnisse
- 4.1 Modellvoraussetzungen und der vorgefundene Markt
- 4.2 Der Wettbewerb im Markt
- 4.3 Das optimale technische Niveau im Markt
- 4.4 Die Strategien der Werbemittler
- 4.5 Das Verhalten der Werbemittler
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht den Forschungs- und Entwicklungswettbewerb im Oligopol am Beispiel der Digitalisierung der Kinowerbung. Ziel ist es, ein Modell zu entwickeln, das das Verhalten der Marktteilnehmer im Kontext von Innovationen beschreibt und auf den spezifischen Fall der Kinowerbung anwendet. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Kinowerbemarkt und untersucht die Strategien der Marktteilnehmer.
- Modellierung des Forschungs- und Entwicklungswettbewerbs im Oligopol
- Analyse der Digitalisierung der Kinowerbung
- Strategien der Marktteilnehmer im Kontext der Digitalisierung
- Optimales technisches Niveau im Kinowerbemarkt
- Verhalten der Marktteilnehmer im Wettbewerb
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Diplomarbeit ein und beschreibt die Relevanz des Forschungs- und Entwicklungswettbewerbs im Oligopol, insbesondere im Kontext der Digitalisierung der Kinowerbung. Sie skizziert die Ziele und den Aufbau der Arbeit.
2 Das Modell zum Forschungs- und Entwicklungswettbewerb: Dieses Kapitel entwickelt ein theoretisches Modell, das den Forschungs- und Entwicklungswettbewerb im Oligopol beschreibt. Es definiert zentrale Begriffe, legt die Modellannahmen fest und analysiert verschiedene Strategien der Marktteilnehmer. Das Modell untersucht das optimale technische Niveau und die Determinanten seiner Entwicklung, sowie das Verhalten der Marktteilnehmer unter verschiedenen Szenarien (autonomes vs. heteronomes Verhalten). Die Ergebnisse des Modells werden zusammengefasst und bilden die Grundlage für die spätere empirische Analyse.
3 Die Digitalisierung der Kinowerbung: Dieses Kapitel analysiert den Markt der Kinowerbung im Kontext der Digitalisierung. Es beschreibt den Kinomarkt, die Entwicklungen im Bereich Video on Demand und Interactive TV, sowie den Markt der Kinowerbemittler. Es untersucht die Maßnahmen der Werbemittler zur Digitalisierung und fasst die wichtigsten Marktentwicklungen zusammen. Die Kapitelteile beleuchten die technologischen und ökonomischen Aspekte der Digitalisierung im Detail und liefern eine umfassende Marktübersicht.
4 Ergebnisse: Dieses Kapitel wendet das in Kapitel 2 entwickelte Modell auf den in Kapitel 3 analysierten Markt der Kinowerbung an. Es vergleicht die Modellvoraussetzungen mit den im Markt beobachteten Gegebenheiten und analysiert den Wettbewerb unter den Marktteilnehmern. Besonders wird das optimale technische Niveau im Markt untersucht und mit den Strategien und dem Verhalten der Werbemittler in Verbindung gebracht. Die Ergebnisse liefern Erkenntnisse über die Dynamik des Marktes und die Auswirkung der Digitalisierung auf den Wettbewerb.
Schlüsselwörter
Forschungs- und Entwicklungswettbewerb, Oligopol, Digitalisierung, Kinowerbung, Marktmodell, Strategien, Innovation, optimales technisches Niveau, Marktverhalten, Video on Demand, Interactive TV, Kinowerbemittler.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Forschungs- und Entwicklungswettbewerb im Oligopol am Beispiel der Digitalisierung der Kinowerbung
Was ist das Thema der Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht den Forschungs- und Entwicklungswettbewerb im Oligopol am Beispiel der Digitalisierung der Kinowerbung. Sie entwickelt ein Modell, um das Verhalten der Marktteilnehmer im Kontext von Innovationen zu beschreiben und wendet dieses auf den spezifischen Fall der Kinowerbung an.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines Modells, das das Verhalten der Marktteilnehmer im Kontext von Innovationen im Oligopol beschreibt und auf die Digitalisierung der Kinowerbung anwendet. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Kinowerbemarkt und untersucht die Strategien der Marktteilnehmer.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Modellierung des Forschungs- und Entwicklungswettbewerbs im Oligopol, die Analyse der Digitalisierung der Kinowerbung, die Strategien der Marktteilnehmer im Kontext der Digitalisierung, das optimale technische Niveau im Kinowerbemarkt und das Verhalten der Marktteilnehmer im Wettbewerb.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, ein Kapitel zur Modellentwicklung des Forschungs- und Entwicklungswettbewerbs, ein Kapitel zur Analyse der Digitalisierung der Kinowerbung, ein Kapitel mit den Ergebnissen der Modellanwendung und ein Fazit. Jedes Kapitel ist detailliert im Inhaltsverzeichnis aufgeführt.
Was wird im Kapitel "Das Modell zum Forschungs- und Entwicklungswettbewerb" behandelt?
Dieses Kapitel entwickelt ein theoretisches Modell, das den Forschungs- und Entwicklungswettbewerb im Oligopol beschreibt. Es definiert zentrale Begriffe, legt die Modellannahmen fest und analysiert verschiedene Strategien der Marktteilnehmer. Es untersucht das optimale technische Niveau und seine Determinanten sowie das Verhalten der Marktteilnehmer (autonomes vs. heteronomes Verhalten). Die Ergebnisse des Modells werden zusammengefasst.
Was wird im Kapitel "Die Digitalisierung der Kinowerbung" behandelt?
Dieses Kapitel analysiert den Markt der Kinowerbung im Kontext der Digitalisierung. Es beschreibt den Kinomarkt, Video on Demand und Interactive TV, den Markt der Kinowerbemittler und deren Maßnahmen zur Digitalisierung. Es liefert eine umfassende Marktübersicht mit technologischen und ökonomischen Aspekten.
Was wird im Kapitel "Ergebnisse" behandelt?
Dieses Kapitel wendet das in Kapitel 2 entwickelte Modell auf den in Kapitel 3 analysierten Markt an. Es vergleicht Modellvoraussetzungen mit Marktgegebenheiten, analysiert den Wettbewerb, untersucht das optimale technische Niveau und dessen Verbindung zu den Strategien und dem Verhalten der Werbemittler. Die Ergebnisse liefern Erkenntnisse über die Marktdynamik und die Auswirkungen der Digitalisierung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Forschungs- und Entwicklungswettbewerb, Oligopol, Digitalisierung, Kinowerbung, Marktmodell, Strategien, Innovation, optimales technisches Niveau, Marktverhalten, Video on Demand, Interactive TV, Kinowerbemittler.
- Arbeit zitieren
- Thomas Müller (Autor:in), 2001, Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Oligopol am Beispiel der Digitalisierung der Kinowerbung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7755