In meiner Arbeit untersuche ich die Texte aller deutschsprachigen Lieder von Herbert Grönemeyer, die nicht nur aus seiner musikalischen, sondern auch aus seiner literarischen Feder stammen. Man findet sie verstreut in elf Studioalben, die zwischen 1979 und 2002 entstanden sind, zusammengestellt von Herbert Grönemeyer und Anton Corbijn im Buch von 2004 oder im Internet auf diversen Fanseiten. Zunächst werden Textkorpus und Autor vorgestellt und die Themen der Texte, Perspektive und Gliederung der Arbeit erklärt. Grönemeyers Metaphern werden verschiedenen Herkunftsbereichen, welche sich auf unterschiedliche Zielbereiche übertragen lassen, zugeordnet. Zielbereiche im ersten Teil sind Themen, die das Individuum, das Subjektive im Blick hatten – in zwischenmenschlichen Beziehungen, in Liebe, Eifersucht, Einsamkeit oder Trauer. Zielbereiche im zweiten Teil sind Themen, welche die Menschen als Gemeinschaft betreffen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Der letzte Teil behandelt die Verwendung der Metaphern in Grönemeyers Texten, den Unterschied zwischen Wortmetaphern, Satz- und Textmetaphern und Funktion und Wirkung der Metaphern.
Am Schluss bleibt die Frage, ob neben Herkunft und Verwendung der Metaphern, ob zwischen Bildfeldern, Metaphernarten und -funktionen, die Themen ausreichend besprochen sind, bleibt die Frage, ob der Einblick in die Metapherntheorie verständlich erklärt wurde und schließlich die Frage, ob der Autor mit der Analyse seiner Texte zufrieden sein kann.
Inhaltsverzeichnis
- I. EINLEITUNG
- 1. Textkorpus
- 2. Perspektive und Gliederung
- 2.1. Bildfelder
- 2.2. Verwendung der Metaphern
- 3. Themen und Gliederung
- II. HERKUNFT der Metaphern – Bildfeldanalyse
- a) Erster Themenbereich: Der Mensch in seiner Beziehung zum einzelnen Anderen
- 1. Bilder der Bewegung
- 1.1 Liebe als Bewegung
- 1.1.1 Suchen und Finden - Jagen und Kämpfen
- 1.1.2 Gefühle - bewegend und bewegt
- 1.2 Leben als Bewegung
- 1.2.1 Geschwindigkeit und Ziel
- 1.2.2 Bewegungslos und Ziellos
- 1.2.3 Fliehen und Fliegen
- 1.2.4 Leben als Reise
- 1.3 Wegmetaphern
- 1.3.1 Weg als Symbol für Fortschritt und Wandel
- 1.3.2 Weg als Richtungsweiser
- 1.3.3 Weg als Symbol für Lebenswandel
- 1.3.4 Wege im Labyrinth
- 1.4 Zusammenfassung
- 2. Raumbilder
- 2.1 Raumbilder für Freiheit und Liebe
- 2.1.1 Liebe als Labyrinth
- 2.1.2 Liebe als Netz
- 2.1.3 Liebeshäuser
- 2.2 Raumbilder für Isolation und Einsamkeit
- 2.2.1 Einsamkeit als Labyrinth
- 2.2.2 Einsamkeit als Netz
- 2.2.3 Einsamkeit in vier Wänden
- 2.3 Zusammenfassung
- Bildfelder und ihre Verwendung in Grönemeyers Texten
- Die Bedeutung von Metaphern für die Interpretation der Texte
- Die Rolle von Metaphern in der Vermittlung von Emotionen und Botschaften
- Der Einfluss von Grönemeyers Leben und Erfahrungen auf seine Texte
- Die Bedeutung von Grönemeyers Musik und Texten für die deutsche Kultur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Analyse von Metaphern in den Texten des deutschen Musikers Herbert Grönemeyer. Die Arbeit zielt darauf ab, die verwendeten Metaphern zu beschreiben, ihre Bedeutung zu interpretieren und die Botschaft der Texte zu verdeutlichen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Arbeit vor, erklärt den Fokus auf Metaphern und skizziert die Gliederung. Das zweite Kapitel untersucht die Herkunft der Metaphern, indem es die Bildfelder der Texte analysiert. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Bildfeld „Bewegung“ und dessen Bedeutung für die Interpretation von Liebe, Leben und Wegmetaphern. Das Kapitel beleuchtet zudem Raumbilder, die Freiheit, Liebe und Isolation symbolisieren.
Schlüsselwörter
Metaphern, Herbert Grönemeyer, Liedtexte, Bildfelder, Bewegung, Raum, Liebe, Einsamkeit, Interpretation, Analyse, deutsche Kultur
- Arbeit zitieren
- Renate Enderlin (Autor:in), 2005, Die Metaphern in Herbert Grönemeyers Texten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78308