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Gefährliche Liebschaften - Zur Rolle der Frau unter besonderer Berücksichtigung der Form des Briefromans

Titel: Gefährliche Liebschaften - Zur Rolle der Frau unter besonderer Berücksichtigung der Form des Briefromans

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2002 , 39 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Astrid Koch (Autor:in)

Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die Liebe war und ist von jeher ein literarisches Sujet. Freude, Verwirrung und Katastrophe liegen dabei oft nah aneinander. Denn nicht nur Verehrung und Hingabe an einen anderen Menschen kennzeichnet die Liebe, sondern sie kann auch "Kriegsschauplatz" sein, erfüllt von Manipulation, Machtansprüchen und Betrug.
Choderlos de Laclos´ Roman Gefährliche Liebschaften widmet sich diesem Thema. Dabei wird gezeigt, wie nah die Pole von Liebe und Hass, positiv und negativ, Schein und Sein aneinander liegen können. Laclos zeichnet das Bild einer selbstbestimmten Frau, der Mme de Merteuil, die ein grausames Spiel um Liebe und Intrige spinnt. Sie benutzt Beziehungen, um die Beteiligten manipulieren und zerstören zu können.
Dies ist für eine Frau im ausgehenden 18. Jahrhundert sehr ungewöhnlich. Welches Frauenbild wird hier entworfen? Welche Lebensentwürfe haben die Frauen in den Gefährlichen Liebschaften und wie können sie sie verwirklichen? Diesen Fragen soll in meiner Arbeit nachgegangen werden. Dabei wird auch auf die sozialen Verhältnisse und die Rolle der Frau im Ancien Régime einzugehen sein.
Besonderen Wert werde ich auf den Kontrast zwischen den beiden weiblichen Hauptfiguren, Mme de Merteuil und Frau von Tourvel, legen. Auf der einen Seite die kühle Ratio der Mme de Merteuil, die großes psychologisches Geschick beweist und durch ihren klaren, aber skrupellosen Verstand Menschen zerstört. Auf der anderen Seite die empfindsame Frau von Tourvel, gefühlvoll und feinsinnig, die an das Gute im Menschen glaubt. Zwischen ihnen der Vicomte de Valmont, der einst der Liebhaber Mme de Merteuils war und Frau von Tourvel zu seiner Geliebten machen möchte.
Sie alle verbindet das Schreiben von Briefen und sie alle "verschreiben" sich der Liebe. Welchen Einfluss nehmen die Briefe und das Schreiben selbiger? Was erreicht Laclos durch das einsetzen dieses Mittels? Auch darauf werde ich im Folgenden eingehen.
Das Thema "Kampf der Geschlechter", Egoismus und Zerstörungswille, das Ringen um Macht und Anerkennung unter dem Deckmantel der Liebe ist heute noch so aktuell wie damals. Faszinierend sind das psychologische Geschick und die Menschenkenntnis, mit denen Laclos einige seiner Figuren ausstattet. Dies macht den Roman spannend und auch heute noch aktuell und lesenswert.

Formale Anmerkung:
Im Textlauf werde ich für den Titel "Gefährliche Liebschaften" die Abkürzung "GL" und für "Brief" die Abkürzung "B" verwenden.
[...]

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Struktur
    • Exkurs: Brief
    • Briefroman
  • Frauen und ihre Rolle in der Gesellschaft
    • Frauen im 18. Jahrhundert
    • Mme de Merteuil
    • Frau von Tourvel
  • Der Kampf der Geschlechter
  • Resümee

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit analysiert Choderlos de Laclos' Roman „Gefährliche Liebschaften“ unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der Frau und des Briefromans als literarische Form. Sie befasst sich mit den Lebensentwürfen der Frauen im 18. Jahrhundert und analysiert die unterschiedlichen weiblichen Charaktere, die Laclos in seinem Roman zeichnet.

  • Analyse der Rolle der Frau im 18. Jahrhundert
  • Untersuchung der Figuren der Mme de Merteuil und Frau von Tourvel
  • Interpretation des Briefromans als literarische Form
  • Betrachtung des Kampfes der Geschlechter in der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts
  • Analyse der literarischen Gestaltung der Liebe und der Intrige

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung beleuchtet die Thematik der Liebe als literarisches Sujet und stellt das Werk von Laclos „Gefährliche Liebschaften“ vor. Sie führt in die zentrale Frage der Arbeit ein: Welche Lebensentwürfe haben Frauen im 18. Jahrhundert, und wie können sie diese verwirklichen? Der Fokus liegt auf den Figuren der Mme de Merteuil und Frau von Tourvel. Das Kapitel „Struktur“ befasst sich mit dem Briefroman als literarische Form und analysiert dessen Funktionsweise. Es stellt die Besonderheiten des Briefromans im Kontext des 18. Jahrhunderts dar. Das Kapitel „Frauen und ihre Rolle in der Gesellschaft“ analysiert das Frauenbild im 18. Jahrhundert und beleuchtet die Lebensentwürfe und Möglichkeiten von Frauen in dieser Epoche. Dabei werden die Figuren der Mme de Merteuil und Frau von Tourvel im Detail betrachtet. Das Kapitel „Der Kampf der Geschlechter“ untersucht die Konflikte zwischen den Geschlechtern im 18. Jahrhundert. Hier werden die Machtstrukturen zwischen Männern und Frauen und ihre Auswirkungen auf die Figuren des Romans analysiert. Das Kapitel „Resümee“ fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen bezüglich der Rolle der Frau in Laclos’ Roman.

Schlüsselwörter

Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse des Romans „Gefährliche Liebschaften“ von Choderlos de Laclos, die Rolle der Frau im 18. Jahrhundert, den Briefroman, die Figuren der Mme de Merteuil und Frau von Tourvel sowie den Kampf der Geschlechter in der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts.

Ende der Leseprobe aus 39 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Gefährliche Liebschaften - Zur Rolle der Frau unter besonderer Berücksichtigung der Form des Briefromans
Hochschule
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen  (Germanistisches Institut - Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur)
Veranstaltung
Hauptseminar: Phantastische Romane des Expressionismus
Note
1,0
Autor
Astrid Koch (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
39
Katalognummer
V7898
ISBN (eBook)
9783638150026
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Aufklärung Empfindsamkeit Laclos Rolle der Frau Briefroman Gefährliche Liebschaften
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Astrid Koch (Autor:in), 2002, Gefährliche Liebschaften - Zur Rolle der Frau unter besonderer Berücksichtigung der Form des Briefromans, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7898
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Leseprobe aus  39  Seiten
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