Unter den zahlreichen Quereinsteigern ist das Beispiel Schily im Rahmen dieser Betrachtung zudem wegen eines weiteren Aspektes besonders interessant: Er ist nicht nur Seiteneinsteiger sondern auch Seitenwechsler: Nach neun Jahren bei den Grünen wechselt er zur SPD, wo ihm sein großer Karrieredurchbruch gelingt. Hinzu kommt auch, dass Schily während seiner politischen Karriere einen regelrechten Gesinnungswandel durchmacht.
Im Folgenden wird die Karriere von Otto Schilys mit Fokussierung auf den Aspekt Seiteneinstieg verfolgt. Persönliche Besonderheiten zeigen sich dabei ebenso wie allgemeine und strukturelle Faktoren, die den Erfolg eines Seiteneinsteigers begünstigen oder auch behindern können. Gegliedert ist die Untersuchung in vier Abschnitte, die ausschlaggebend für Schilys Karriere sind: seine Persönlichkeit wird betrachtet, seine vor-politische Karriere, seine Zeit bei den Grünen sowie der Wechsel zur Sozialdemokratie.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Vor dem Seiteneinstieg – „Recht und Politik liegen nahe beieinander, bei Otto Schily gehören beide stets deckungsgleich zusammen.“
- Bei den Grünen - „der Außenseiter, der immer Recht hat“.
- Wechsel zur SPD – „Hier ein großes Ich, dort die Sozialdemokratie“.
- Abschlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit dem Phänomen des Seiteneinsteigers in der Politik am Beispiel von Otto Schily. Die Arbeit untersucht, wie Schilys Werdegang als Jurist, seine Zeit bei den Grünen und sein Wechsel zur SPD seinen Weg zum Innenminister prägten. Dabei werden sowohl persönliche Besonderheiten als auch allgemeine und strukturelle Faktoren beleuchtet, die den Erfolg eines Seiteneinsteigers beeinflussen können.
- Otto Schilys Persönlichkeit und seine anthroposophische Erziehung
- Schilys vor-politische Karriere als Jurist und seine Rolle als RAF-Anwalt
- Schilys Zeit bei den Grünen und seine Rolle als „Außenseiter“
- Schilys Wechsel zur SPD und sein Aufstieg zum Innenminister
- Die Bedeutung von Seiteneinsteigern in der Politik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Vorbemerkung stellt die Relevanz des Themas Seiteneinsteiger in der Politik heraus und beleuchtet, wie Schilys Vergangenheit als Rechtsanwalt und seine politischen Entscheidungen im Kontext seiner Karriere gesehen werden. Der Abschnitt "Vor dem Seiteneinstieg" beschreibt Schilys Werdegang als Jurist und seine Verbindung von Recht und Politik. Der folgende Abschnitt beleuchtet Schilys Zeit bei den Grünen und seine Rolle als „Außenseiter“ innerhalb der Partei. Der Abschnitt "Wechsel zur SPD" analysiert Schilys Motivation für seinen Wechsel zur Sozialdemokratie und seinen Aufstieg zum Innenminister.
Schlüsselwörter
Seiteneinsteiger, Politik, Otto Schily, RAF, Rechtsanwalt, Innenminister, Grüne, SPD, Anthroposophie, Individualismus, Außenseiter, Karriere, Gesinnungswandel, politische Strukturen, Erfolg, Einflussfaktoren.
- Arbeit zitieren
- Frauke Schulz (Autor:in), 2006, Otto Schily: "Nur Idioten ändern sich nicht" - Vom RAF-Anwalt zum Innenminister, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80355