Seit Jahrtausenden gibt es auf der Erde landwirtschaftliche Nutzung, die mit hohen Input und Output von Stoffen verbunden ist. Die Bewirtschaftung der Nutzflächen ist zudem von Klima, Boden und Relief abhängig. Diese Faktoren können je nach Region verschieden sein. So wird in Deutschland Landwirtschaft mit unterschiedlicher Intensität betrieben. In Abbildung 1 ist ersichtlich wo der Anteil der ackerbaulichen Bearbeitung besonders hoch ist und wo geringer. Bei der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland betrug er 1997 54,1% und bei einem Flächenverbrauch von 120 ha pro Tag ist davon auszugehen, dass sich die genannte Zahl noch verringert haben wird (AKADEMIE FÜR RAUMFORSCHUNG UND LANDESPLANUNG 1999: 27).
Die Arbeit beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen von Stoffausträgen aus landwirtschaftlichen Flächen und versucht die gewonnenen Erkenntnisse anhand eines Beispiels weiter zu veranschaulichen.
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition der Nährstoffe
- 2.1. Definition nach Leser
- 2.2. Definition nach Hintermaier-Erhardt und Zech
- 2.3. Makro- und Mikroelemente
- 3. Stickstoff und Stickstoffkreislauf
- 4. Phosphor und Phosphorkreislauf
- 5. Massebilanz von Stickstoff und Phosphor
- 6. Definition der Austragsquellen (Emissionsquellen)
- 6.1. punkthafte Quelle
- 6.2. Flächenquelle
- 7. Erosion
- 7.1. Ernterosion
- 7.2. Bearbeitungserosion
- 7.3. Winderosion
- 7.4. Wassererosion
- 8. Zusammenfassung der theoretischen Ausführungen am Beispiel des Einzugsgebietes Salziger und Süßer See
- 8.1. Geographische Einordnung des Gebietes
- 8.2. Auswirkungen auf den Süßen See
- 8.3. Auswirkungen auf den Salzigen See
- 9. Quellen
- 9.1. Literatur
- 9.2. Internet
- 9.3. Bildquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie landwirtschaftliche Nutzflächen als Quelle für punktuelle und diffuse Stoffausträge fungieren. Sie analysiert die Rolle von Nährstoffen, insbesondere Stickstoff und Phosphor, im Kontext des landwirtschaftlichen Produktionszyklus und untersucht die Auswirkungen dieser Stoffe auf die Umwelt, insbesondere auf Oberflächengewässer.
- Definition und Bedeutung von Nährstoffen im landwirtschaftlichen Kontext
- Der Stickstoff- und Phosphorkreislauf und ihre Regulierung in landwirtschaftlichen Systemen
- Die Rolle von Erosion als Mechanismus für die Freisetzung von Nährstoffen aus Nutzflächen
- Die Auswirkungen von Nährstoffeinträgen auf Oberflächengewässer
- Beispiele für die Auswirkungen von Nährstoffeinträgen auf das Einzugsgebiet von Seen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und definiert die zentralen Begriffe. Kapitel zwei beleuchtet die Rolle von Nährstoffen in landwirtschaftlichen Systemen und beschreibt die Kreisläufe von Stickstoff und Phosphor. Kapitel drei analysiert die Massebilanz von Stickstoff und Phosphor und diskutiert die Bedeutung von Nährstoffeinträgen aus landwirtschaftlichen Nutzflächen. Kapitel vier untersucht verschiedene Arten von Austragsquellen (Emissionsquellen) und betrachtet dabei insbesondere die Rolle der Erosion. Das fünfte Kapitel beleuchtet verschiedene Erosionsformen und ihre Auswirkungen auf die Nährstofffreisetzung. Kapitel sechs fasst die theoretischen Ausführungen am Beispiel des Einzugsgebietes von Salziger und Süßer See zusammen.
Schlüsselwörter
Landwirtschaft, Nährstoffe, Stickstoff, Phosphor, Kreisläufe, Erosion, Einzugsgebiet, Oberflächengewässer, Umweltbelastung, Süße See, Salziger See.
- Arbeit zitieren
- Sandra Hoffmann (Autor:in), 2002, Landwirtschaftliche Nutzflächen als Quelle punktueller und diffuser Stoffausträge, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8055